2. Mai 2024

Herbstferien 2023: Wenig geplant – viel erlebt!

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. So zeigen sich bereits wieder die ersten gelben Blätter, die ankündigen, dass der Herbst nicht mehr allzu fern liegt. Die sommerlichen Temperaturen und die reichhaltige Ernte vom Garten hingegen würden eher auf einen endlosen Sommer schliessen lassen.
Antonio, der am 10.08.23 mit einem Titanknie bestückt worden war, geht noch immer an einer Krücke und hat ein sattes Physioprogramm (zweimal wöchentlich Physio und zweimal Wassertherapie). Die Planung der Herbstferien zögerte sich daher immer weiter hinaus. Und plötzlich waren sie da, die Ferien … geplant hingegen war noch gar nichts.

Am Montag, dem 09.10.2023, während Antonio noch in der Therapie war, begann Silvia mit der Planung. Am Dienstag legten wir beide einen Arbeitstag ein, um dann am Mittwoch wirklich mit den Ferien starten zu können. Wir fuhren ins Oberengadin. Pünktlich zur Mittagszeit setzten wir uns im Restaurant Engadina an einen Tisch. Dieses Lokal hatte das Rennen gemacht, da „Sciatt“ auf der Speisekarte stand und Silvia dieses spezielle Gericht so gerne mag. Auch Antonio fand etwas Leckeres auf der Karte des gemütlichen Arvenstübchens.

Nach dem Essen trennten sich unsere Wege. Silvia hatte einen Platz für eine Führung durch das Mili Weber Haus gebucht. Antonio, der sich nicht für sowas begeistern konnte, spazierte derweil dem St. Moritzersee entlang und weiter bis zum Stazersee, um ein wenig zu cachen bei dem herbstlichen Sonnenschein.

Nach dem gemeinsamen Spaziergang am Seeufer zurück, trennten sich unsere Wege erneut. Antonio musste sein überanstrengtes Bein im Auto etwas ausruhen, Silvia hingegen freute sich auf ein Whiskytasting im Waldhaus.

Etwas ungünstig, dass die Zeit etwas drängte. Antonio hatte am Nachmittag kurzfristig noch ein Überraschungsprogramm für den Abend erstellt und gab Silvia ein Zeitlimit durch, wollte aber nicht verraten, wie das Folgeprogramm aussieht. Silvia passte ihr Tasting somit etwas an, mit dem Ziel, noch selbst aus dem Lokal laufen zu können. Die nette Dame an der Bar half mit, damit das Ganze wunschgemäss abläuft. Glücklich und sehr zufrieden kam Silvia nach der spitzenmässigen Verkostung beim Auto an und erfuhr kurze Zeit später, dass das Abendessen ein paar Höhenmeter weiter oben eingenommen wird.

Angekommen in Muottas Muragl hüpfte Silvia nach dem Geniessen der wunderbaren Weitsicht, wie eine spielende Gams zu den Caches, um diese noch in der Dämmerung aus ihren Verstecken locken zu können. Für Antonio wäre dies noch zu anstrengend gewesen. Was er in dieser Zeit tat, sollte Silvia dann später erst erfahren…

Ein Plätzchen am Fenster war für uns bereit, sodass wir das untergehende Licht am Horizont während des Essens beobachten konnten. Inzwischen hatte Antonio auch verraten müssen, dass wir uns nicht beeilen müssen, um die letzte Bahn zu erwischen. Wow, was für eine Überraschung! Und so konnte der klare Sternenhimmel auch vom herzigen Arvenzimmer auf knapp 2500 m.ü.M. aus noch bewundert werden.

Nach dem Frühstücksbuffet, von dem wir uns hatten verführen lassen, da es im Preis inbegriffen war, führte die Bahn uns wieder ins Tal hinunter.

Das Büsli tuckerte mit uns in Richtung Unterengadin und machte stellenweise einen Halt für den einen oder anderen Cache oder auch für die Gämsen, die es sehr genossen, ihr Fell an der herbstlichen Sonne zu wärmen. Stören liessen sie sich nicht, was uns sehr freute.
In Scuol entspannten wir uns im Thermalbad, in welchem wir die nächsten Stunden verbrachten.
Bevor die Haut sich auflöste und wir uns schon fast in Enten verwandelt hatten, flatterten wir schnell wieder auf trockenen Boden. Fürs Abendessen war es noch zu früh und so gönnten wir uns nach einem kurzen Spaziergang einen Apero bis unser Date zu uns stiess.
JaMaDuLi Mann und Tochter verbrachten mit uns den Abend in der Pizzeria Da Taki. Das war richtig gemütlich.

Am nächsten Morgen nach einer erholsamen Nacht im Marco Polo, führte uns die Reise über den Flüelapass. Auf dem Weg wurden ein paar Hagebutten, Wacholder und ein wenig Arvenharz gesammelt, wobei es von allem nur spärliche Portionen gab. Ein, zwei Caches waren dafür auch dabei.
Gegen Mittag stellte sich die Frage des Essens. In Fideris entdeckten wir ein neues Selbstbedienungsrestaurant, Bad Wirtschaft Fideris, das wir uns genauer anschauen wollten. Wirklich ein schönes, rustikales Lokal mit integriertem Museum über das alte Bad Fideris. Für uns zum Essen war es aber nichts, da wir lieber etwas Warmes wollten…. und das an einem Ort, an dem wir noch nie waren…hm, wo könnte das wohl sein? Die Suche begann…. auf dem St.Margreterberg im Buure-Beizli wurden wir fündig. Da wurden wir mit einem sehr leckeren Essen (supergute Leberli für Silvia und ein Rumpsteak für Antonio) verwöhnt. Silvia bemerkte plötzlich, dass von hier der Marktstand am Churermarkt kommt, an dem sie immer diese unvergleichlich leckere Feigenkonfi kauft und so durfte auch ein Glas davon nicht fehlen.

Eine Wanderung auf den Pizalun verschieben wir auf ein andermal, wenn Antonio wieder uneingeschränkt zu Fuss unterwegs ist … Dafür bot sich heute endlich die Gelegenheit, Andrea zu besuchen. Das hatten wir schon lange mal im Sinn und so freuten wir uns umso mehr, dass sie bei unserem spontanen Besuch auch tatsächlich bei der Arbeit war.
Nach dem Besuch des vielfältigen, schön gepflegten Gartens der Klinik Pfäfers, war es nun langsam aber sicher an der Zeit wieder nach Hause zu fahren, denn Antonio hatte noch einen Termin für eine Faszienbehandlung bei Ivo Müller.

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