2. Mai 2024

Frühlingsferien 2021 – Der Weg ist das Ziel

Dass wir diese Frühlingsferien in der Schweiz verbringen werden war schon länger klar. Doch wohin wir genau fahren werden, das wurde erst kurz vorher entschieden. Und so starteten wir am Sonntag, dem 2. Mai 2021 unsere Reise.

Wegen Winterpause zur Hundlochquelle gekommen

Erstmal fuhren wir eine Tankstelle im Kanton Glarus an, da der Diesel dort 10 Rappen günstiger ist als in unserem Kanton. Dann bogen wir bei Siebenen ab und landeten im Wäggithal. Gerne hätten wir einen ausgedehnten Spaziergang um den schönen Stausee gemacht, doch da die Cacherunde noch in der Winterpause lag, entschieden wir uns dagegen und holten nur einen Multi. Dieser führte uns an eine spezielle, faszinierende Quelle. Die Hundlochquelle drückt ihr Wasser von unten her aus dem Fels. Wirklich eindrücklich.

Wer hat hier ein Loch im Bauch?

Auf dem Satteleggpass schlugen wir unser Nachtlager auf. Leider war das Restaurant geschlossen und sie konnten uns so kurzfristig auch kein Take Away anbieten. Aber immerhin durften wir auf dem grossen Parkplatz übernachten.
Silvia, die im Gegensatz zu Antonio einen Bärenhunger hatte verschlang gierig die mitgebrachten Resten, während Antonio nur den Kopf schüttelte. Nein, er hat schon auch mit gegessen, aber nicht so viel und nicht so futterneidisch.

Es war noch früh und so haben wir uns ein Hörspiel der drei Fragezeichen angehört bevor wir eine Runde Montagsmaler und dann ein paar Partien UNO gespielt haben.

Ein heftiger Graupelregen brachte uns zwischendurch mal zum Staunen, hörte aber bald wieder auf. Kurz vor dem Eindunkeln begann es zu schneien. Zum Glück haben wir noch die Winterräder auf dem Bus…

Montag, 3.5.2021 (Sattelegg – Morschach)

Am Morgen begrüsste uns die Sonne. Schnee lag nur noch wenig. Wir machten uns auf den Weg. Über Unteriberg nach Oberiberg und von dort aus nach Illgau. Von dem Spielplatz aus, auf dem Antonio sich wieder wie ein Kind fühlte, konnte man aufs Dorf hinunterblicken.

Als er sich fertig ausgetobt hatte, fuhren wir ins Muotathal. In einem kleinen Hofladen deckten wir uns mit feinen Köstlichkeiten ein. Sogar ein Milchautomat stand da, ganz so, wie bei uns zu Hause.

Die Erkundung des Muotathals

Anschliessend erkundeten wir das Tal. Ein Cache bei den Huskeys, die wir nur gehört, aber nicht gesehen haben, ein weiterer beim Eingang zum Höllloch, von dem wir auch nicht viel zu Gesicht bekamen. Bevor wir das Tal verlassen haben, lockte die Terrasse des Restaurant Alpenblick uns zum Mittagessen.

Dann zündete Silvia noch ein Kerzli für Ahni an. Sie und ihre Klostersalbe waren nicht ganz unschuldig, dass wir hier gelandet sind…

Bei der Durchfahrt am Hofladen haben wir noch ein Glacé zum Dessert ausgesucht und dann das Tal in Richtung Schwyz verlassen.

Schwyz überraschte uns

Schwyz überraschte uns mit einem wunderschön bemalten Rathaus und so liessen wir uns mit dem Multi (GC15Z07) Tour de Schwyz durch das Städtchen führen. Allerlei interessante Gebäude und Plätzchen zeigten sich uns dadurch. Im Hintergrund ragte stets der grosse Mythen mit seiner schneebedeckten Spitze über die Landschaft empor.

Weiter führte uns unsere Reise an den Lauerzersee. Auf einem Bänkli veputzten wir den im Muotathal gekauften Zvieri. Ein Schwan beäugte uns auffällig unauffällig, könnte ja sein, dass wir noch etwas für ihn übrig lassen. Vor uns lag die kleine Insel Schwanau. Ein kleines Boot brachte die Leute jeweils von einem zum anderen Ufer.

Den Touristen entfliehen wir lieber

Nach der gemütlichen Pause reisten wir nach Brunnen. Ganz schön touristisch hier. Also ging’s für uns weiter nach Morschach. Nicht weniger touristisch, sehr familienfreundlich, den Angeboten an zu urteilen. Etwas ausserhalb suchten wir uns ein schönes Plätzchen für die Nacht. Die Seesicht: ein Traum! Genau gegenüber von der Rütliwiese und Seelisberg, wo wir vor ziemlich genau zwei Jahren waren. (->Fruehlingsferien 2019)

Ein paar Schwalben tanzen und zwitscherten freudig umher. Die Wiesen leuchten saftig grün mit gelben Blumenmuster dekoriert. Wir genossen die Sonnenstrahlen, von denen wir zwar heute bereits reichlich getankt hatten, doch könnten es laut Wetterbericht die letzten für die nächsten Tage gewesen sein.

Dienstag, 4.5.2021 (Morschach – Meggen)

Um 6:30 Uhr leuchteten die Bergspitzen bereits wunderschön in einem leichten Rosaton. Allerdings war es noch zu früh um aufzustehen, also schnell wieder ins Bett.

Erst um ca. 9:00 Uhr oder war es noch später? Rutschte auch Silvia aus dem oberen Stock hinunter.

In Morschach holten wir noch ein, zwei Dosen bevor es über die Axenstrasse nach Riemenstalden ging. Das ist ja abgelegen… in der Kirche hat Silvia zwei Kerzchen angezündet und etwas Weihwasser für Ahni mitgenommen. 

Dem Ufer des Vierwaldstättersees entlang…

Wieder unten am Vierwaldstättersee führte uns die Reise dem Ufer entlang zurück bis nach Gersau und weiter nach Vitznau. Dort genossen wir ein gutes Mittagessen und anschliessend die Aussicht von einem etwas höher gelegenen Punkt aus.

Über Weggis weiter nach Greppen und dann….. dann musste ein neuer Plan her. Etwas unschlüssig in welche Richtung wir nun fahren sollten, entschieden wir uns dann dem See entlang weiter über Küssnacht am Rigi bis nach Meggen zu reisen.

Hier picknickten wir und beobachteten das wilde Treiben auf dem Parkplatz hinter den getönten Scheiben hervor. Etwas peinlich für jene, die von aussen nach innen schauen wollten, sich an die Scheibe klebten und erschraken, dass da jemand drinsitzt 😉

Da der Abend ziemlich stürmisch und kühl ist, hoffen wir auf eine ungestörte Nacht…

Mittwoch, 5.5.2021 (Meggen – Mauensee)

Die Nacht war etwas unruhig gewesen. Entsprechend gut haben wir geschlafen.
Am Morgen regnete es wie aus Kübeln und stürmte heftig. Den Parkplatz hatten wir daher für uns ganz alleine.

Auf der Suche nach…

Etwa um 10:00 Uhr brachen wir auf. Quer durch Luzern nach Kriens, wo wir im Bächlisport ein paar neue Schuhe für Antonio kauften (mal sehen, ob er damit besser zurecht kommt mit seiner immer noch nervenden Polyneuropathie) und weiter nach Horw führte uns die Reise. Schliesslich kamen wir in ein paar Gemeinden, die ziemlich abgelegen waren. Auf dem Weg fanden wir nach einiger Suche neben den Caches auch ein Restaurant, dessen Terrasse offen war. In Werthenstein setzten wir uns somit im Restaurant Kloster auf die versteckte Terrasse und liessen uns bedienen. Das Wetter war inzwischen gar nicht mehr so schlecht und so konnten wir den Aufenthalt bei den netten Gastgebern  geniessen.

Da der nächste Milchautomat in Mauensee war, änderten wir unsere Route ein wenig und kurvten von einer Gemeinde in die nächste bis wir dort waren und unseren Milchvorrat auffüllen konnten. Brot und ein Dessert hatten wir in Schüpfen in einer Bäckerei bereits besorgt. Ach ja und in Malters auch wieder einen unvernünftig grossen Guetzlivorrat in der HUG Fabrik eingekauft.

Also gab es in Mauensee eine Kaffeepause mit herrlichem Weitblick über Sursee und den Sempachersee. Obwohl es ziemlich stürmisch war machten wir noch einen Waldspaziergang um ein paar Caches zu holen. (Stockacherrunde #1 bis #5) GC7BTKQ Nicht die vernünftigste Entscheidung bei diesem Sturm und die Bäume gaben auch ziemlich unheimliche Geräusche von sich, doch wir kamen glücklicherweise wieder heil beim Auto an. Nach dem Abendessen im Auto genossen wir die Ruhe. Das Pfeifen der Vögel, den leicht säuselnden Wind…Einfach schön hier.

Donnerstag, 6.5.2021 (Mauensee – Uezwil)

Diese Nacht konnten wir bedeutend besser schlafen als die letzte. Unser heutiges erstes Ziel war Sursee. Dort wurden wir beim Fotografieren als richtige Touristen entlarvt. Dadurch erfuhren wir, dass dieser Ort geschichtlich sehr bedeutend für die Nord-Südhandelroute war und dadurch sein Sadtrecht erhalten hat. So hat es auch sein Gutes ein richtiger Tourist zu sein 😉

Ab ans andere Seeende

Am anderen Seeende liegt Sempach. Dort legten wir unseren nächsten Stopp ein. Während Silvia Kerzchen anzünden ging, bereitete Antonio den LAB Cache vor. (Städtli Sempach Bonus Adventure Lab) GC90Y6W Wir spazierten durch das Altstädtchen, sammelten Infos, Antonio unterhielt sich noch mit einem netten Hündeler und wir hielten trotz leichtem Regen Ausschau nach einer offenen Terrasse. Schlussendlich gabs ein TakeAway Menu vom Thailänder, das wir im Bus vertilgten mit einem leckeren Dessert vom Beck.

Am Nachmittag cachten wir uns trotz Regen von Gemeinde zu Gemeinde, teils über etwas unkonventionelle Wege, doch immer dem Navi nach (ausser, wenn es uns durch ein Fahrverbot führen wollte, was heute mehrmals der Fall war). In Uezwil quartierten wir uns bei Regen auf einem passenden Plätzchen ein, knickten dort pick und genossen den Abend.

Freitag, 7.5.2021 (Uetzwil – Trimmis)

In der Nacht regnete es teilweise. Morgens um 4:30 Uhr kam ein Hündeler um zu spazieren. Er war aber ganz leise.
Erstaunt schauten wir um 9:40 Uhr auf die Uhr und waren überrascht, dass die Zeit bereits so fortgeschritten ist.

Unser Ziel?

In der nächsten Gemeinde fanden wir an Stelle des Caches ein verängstigtes Mäuschen. Der Virtual in Wohlen (There you go…Virtual) GC7B6VW war dann erfolgreicher. Dort sollte man sein Ziel angeben. Hmm….. unser Ziel ist der Weg… oder?

Ein wahres Bijou

Bremgarten lockte Silvia mit einem Virtual, Antonio mit einem LAB. Der erste LAB war unklar und mühsam, schlussendlich mussten wir abbrechen, da wir nicht weiterkamen. Da es noch einen hatte, (LAB Bonus – Das schön(st)e Städtchen an der Reuss) GC8YRZK, versuchten wir unser Glück damit, unterbrachen aber nach der zweiten Station für ein leckeres Mittagessen im Restaurant Bijou. Dort standen die Kellner schon wartend auf der Terrasse, so dass wir trotz der Kälte gerne eintraten. Die Terrasse war überdacht, Decken wärmten uns und das Gedeck lag auch schon bald auf dem Tisch. Nach dem Fleischvogel und dem Flammkuchen setzten wir unsere Tour erfolgreich fort. Auffällig, wie freundlich die Bremgartner einen überall grüssen.

Kurz nach Hause

Ein paar Caches, die gerade am Weg lagen besuchten wir noch, bevor es nach Hause ging.
Waschen, duschen, Garten kontrollieren, Mails checken, usw. bevor es morgen nach St. Meinrad zum WoMoDinner mit Papi und Daniela geht.

Samstag, 8.5.2021 (Trimmis – St. Meinrad)

Antonio hat, fleissig wie immer, wieder einen wunderbaren Zopf gebacken. Genaugenommen waren es sogar zwei. Einen assen wir zum Frühstück, den anderen packten wir für Papi und Daniela ein. Am frühen Nachmittag machten wir uns auf den Weg. Unser Zwischenziel schoss am Ziel vorbei, also war weiter als da eigentliche Ziel trifft es wohl eher.

Steinerberg war eine Gemeinde, die wir noch offen hatten. Zu diesem Ort kommt Silvia eine Geschichte in den Sinn, ohne die es sie nicht geben würde, doch dies ist eine andere Geschichte, die vielleicht ein andermal erzählt werden will. Als wir dort ankamen, kam uns so einiges bekannt vor. Wir befanden uns auf der anderen Seite des Lauerzersees wie vor einigen Tagen, als wir Kaffe am Ufer tranken und die Insel Schwanau bewunderten. Auch den Rigi sahen wir diesmal von der anderen Seite.

Dann ging’s wieder zurück, vorbei am Geburtshaus von Paracelsius bis nach St. Meinrad. Papi und Daniela sassen bereits auf der Terrasse des Gasthaus St. Meinrad. Die Sonne brannte auf uns hinunter. Nachdem wir die St. Meinradskapelle angeschaut hatten, begannen wir mit dem Essen. Erst mal auf der Terrasse, da es noch schön warm war. Für das Dessert zogen wir uns dann ins Wohnmobil zurück. Da alle von uns mindestens die erste Impfung hinter sich haben, trauten wir uns zusammen in ein Gefährt.
Bevor wir ins Bett gingen, spielten wir mit Daniela noch eine Runde UNO bei uns…

Sonntag, 9.5.2021 (St. Meinrad – Trimmis)

Am Morgen verabschiedeten wir uns und fuhren in Richtung Alpthal. Dort erblickten wir ein Berg, der uns irgendwie bekannt vor kam. Tatsächlich! Wir hatten den grossen Mythen somit komplett umrundet. Zum Greifen nah schien er, doch wir blieben trotzdem unten. Vielleicht wandern wir ein andermal da hoch.

In Alpthal spazierten wir mit Hilfe des (LAB-Cache Bonus – Alpthal, am Fusse der Mythen) GC97ZHK, der führte uns durch das kleine schöne Dörfchen.

Im Restaurant Burg in Trachslau fanden wir auf der Terrasse noch ein freies Plätzchen fürs Mittagessen und wurden freundlich und sehr aufmerksam bedient. Auch wenn die Speisekarte eher klein war, so war das Essen um so leckerer. Im Anschluss holten wir Milch am Milchautomaten nebenan und machten uns dann auf den Heimweg.

Schön waren diese Ferien, wie immer, und auch schön ist es wieder zu Hause zu sein.

4 Gedanken zu “Frühlingsferien 2021 – Der Weg ist das Ziel

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