Für die Frühlingsferien hatten wir im Sinn in der Schweiz zu bleiben. Ein paar Eckpunkte waren gesetzt, einiges aber auch noch offen. Mit einem Event starteten wir am Sonntag die Ferien. Wetter? – Spielt keine Rolle, bzw. ist eh so wie es halt ist. Weiter führte uns die Reise in Richtung Innerschweiz. Nicht direkt und wohin genau, das wussten wir jeweils erst, als wir ankamen. Nur ein Termin war fix; der Besuch bei einer Freundin von Silvia, worauf sie sich besonders freute. Auch die Glasi, welche nicht weit davon weg ist, stand auf dem Programm. Was uns dort erwartete, überraschte uns. Des Weiteren landeten wir auf der Rütliwiese, ein historischer Platz aus Sicht der Schweizer Landesgeschichte. Dies sind einige der Highlights, die unsere Reise schmückten, doch nicht die einzigen…
…Na dann mal los!
Sonntag, 28.4.2019
Irgendwann nach dem Mittag und dem späten Frühstück, waren wir bereit loszufahren. Zu früh wollten wir nicht auf Weg gehen, da das Wetter wirklich nicht so berauschen zu sein schien. Zumindest im Unterland nicht, denn bei uns war es gar nicht so übel.
Als wir um ca. 13:30 Uhr im Hudelmoos-Event GC8392K ankamen, wir waren noch kaum aus dem Auto ausgestiegen, wurden wir gleich von zwei Polizisten belagert. Zum Glück betraf das Problem nicht uns direkt; ihre Bitte war lediglich, dass die Eventbesucher, welche ihr Auto am Strassenrand geparkt hatten, ein Pannendreieck aufstellen, damit es auf der Achzigerstrecke keine Unfälle gibt.
Am Event trafen wir erstaunlich viele Leute für das wechselhafte Wetter. Zudem kamen wir grad noch rechtzeitig, um am Wettbewerb mitzumachen.
Im Anschluss wurden uns dann die Bratwürste, welche Team birkli uns an einem anderen Event mal versprochen hatte, überreicht. Na da sind wir mal gespannt, ob Antonio, der bekanntlich keine Bratwürste mag, diese essen wird. Vorsichtig legten wir sie auf den Grill und im Nu waren sie bereit. Tatsächlich! Antonio mochte die Wurst. Wer hätte das gedacht!?! Wow, das ist wirklich eine Sensation: Antonio isst Bratwurst!
Danke an Team birkli!
Als es nach zwei Stunden wieder etwas fester vom Himmel weinte, machten wir uns auf den Weg zum Auto. Bei der nächsten Letterbox, die zu ehren des 10. Hudelmoosevents erstellt worden war, trafen wir nochmal einen nach dem anderen Eventbesucher.
So, nun machten wir uns aber wirklich auf den Weg, schliesslich hatten wir noch einen Termin. Da dieser aber erst in ein paar Stunden sein würde, konnten wir gemütlich in der Gegend rumkurven und noch den einen oder anderen Cache suchen. Plötzlich merkten wir jedoch, dass wir nun doch langsam aber sicher das Ziel ins Auge fassen müssten. Dies war nach dem Log bei unserem ersten CarSharingCache GC7J0DW, der an einem Bahnhof war, der uns aus cachertechnischen Gründen sehr bekannt vorkam.
Knapp nach ady73 kamen wir bei der Alten Kanzlei in Greifensee an. Kurze Zeit später kam auch Team Pinkpetra an und so konnten wir in dem Restaurant zu Abend essen. Also fast; zuerst musste noch ein Lockpickingcache geknackt werden. Ady73 löste dieses Problem, wie wenn es sein täglich Brot wäre. Das nächste wurde von uns noch gelöst und so hatten wir doch immerhin einen verschwindend kleinen Teil zu dem Ganzen beitragen können 😉
Nun gab es Abendessen und wir konnten Pläne schmieden. Wozu? – Stimmt, ich hab ja noch gar nicht gesagt, wozu wir uns verabredet hatten.
Unser Plan war, an diesem Abend den Muggels (DieMuggels-Genesis GC6TF2G) auf den Zahn zu fühlen. Als es langsam einzudunkeln begann, das war ca. um 20:30 Uhr, machten wir uns auf den Weg.
Doch erst gratulieren wir noch Team Pinkpetra zum 299gsten 5/5er und bedanken uns für das Abendessen. Ab so viel Rätselkunst können wir nur staunen. Ihr seid echt spitze!
So, nun mussten wir aber los. Vor Ort wurde die erste Station fein säuberlich unter die Lupe genommen und so standen wir schon bald vor der zweiten. Ja, das schien auf den ersten Blick auch eine schnelle Sache zu geben……hatten wir gedacht. Nach einiger Zeit, fünf rauchenden Köpfen und ebensovielen Fragezeichen wussten wir, dass es doch nicht so einfach ist, wie erst angenommen. Mit Pröbeln und Kombinieren kamen wir dann doch noch weiter und so konnte das Abendteuer nun erst richtig losgehen.
Wow! Ab hier dürfen wir nicht mehr zu viel verraten. 95 FP Prozente sagen wohl genug. Jedenfalls hat es sich gelohnt und wir waren froh, so kompetente Miträtsler dabei zu haben. Nach zwei Stunden harter Arbeit standen wir im Logbuch. Und nun wurde uns auch noch klar, wie wir an Station 2 ordnungsgemäss weitergekommen wären. Ja,ja, im Nachhinein ist man immer schlauer.
Hat echt Spass gemacht! Danke an ady73 und Team Pinkpetra für dieses Abendteuer!
Wir haben uns dann unweit des Geschehens zur Ruhe gelegt. Die anderen taten das Selbe, aber etwas weiter weg….
Montag, 29.4.2019
In der Nacht wurden wir von den brünftigen Hirschen, welche auf der Wiese neben uns röhrten geweckt. Wow, das ist ja ein Spektakel. Da es noch mehr Geräusche aus allen Richtungen gab, tat Silvia gut daran, sich Stöpsel in die Ohren zu stecken.
Um 9:45 Uhr standen wir auf. Bevor wir losfuhren, beobachteten wir noch einen etwas wirren Gamsbock, der sich ebenfalls auf der Wiese austobte. Irgendwas schien nicht ganz in Ordnung mit ihm zu sein; brünftig, tollwütig oder sonst irgendetwas brachte ihn dazu wie wild auf der anderen Wiesenseite wie ein Wilder hin und herzuspringen, sich zu überschlagen, komische Bewegungen zu machen, sich gefährlich Nahe an die Strasse zu begeben um dann doch wieder zurück in den Wald zu galoppieren.
Wir hatten es nicht eilig, da wir noch ein paar digitale Dinge zu erledigen hatten und so fuhren wir erst kurz vor Mittag weiter.
Unsere Reise führte uns zu ein paar Caches, wovon ein paar uns empfohlen worden waren.
Das Mittagessen war gleichzeitig auch unser Frühstück. Abgesehen von dem Lippenstift an Silvias Trinkglas (und sie trug kein Lippenstift), war es ganz ok.
Das Wetter war sehr wechselhaft, weswegen wir nur wenige Dosen suchten. Als wir auf dem Damm bei Rapperswil waren, haben wir uns entschieden doch noch Antonios Papi und seine Freundin zu besuchen. Dafür mussten wir mehr oder weniger alles wieder zurückfahren, was wir zur Abwechslung auf der anderen Seeseite machten. Dort angekommen unterhielten wir uns bei Kaffee und Kuchen ein paar Stunden. Nun mussten wir uns entscheiden, ob wir dort bleiben oder weiterziehen wollen. Die zweite Variante war jene, die wir gewählt haben und so dauerte es erst mal eine Weile, bis wir am anderen Ende von Zürich ankamen. Von dort aus ging es auf den Albis. Bei herrlicher Aussicht stellten wir unsere Zweitwohnung ab und genossen den Blick auf den See. Halt bei Regen, aber immerhin.
Dienstag, 30.4.2019
Am Morgen war einiges los auf dem Parkplatz. Ausdauernd waren vor allem die englischsprachigen Damen, die sich wohl für eine Wanderung hier besammelt hatten.
Antonio stand etwas früher auf, Silvia erst kurz nach 9:00 Uhr.
In Mettmenstetten machten wir uns auf die Suche nach ein paar speziellen Dosen. Dabei kreuzten wir eine ehemalige Arbeitskollegin von Silvia und hielten so noch einen kurzen Schwatz mit ihr ab. Zufälle gibt’s! Die Arbeitskollegin hat ebenfalls Ferien und wohnt nicht im Dorf und doch war sie genau zu diesem Zeitpunkt da. Silvia hat sich sehr darüber gefreut.
Unsere Reise führte uns langsam aber sicher in Richtung Innerschweiz. Immer wieder hielten wir für ein Döschen an und kamen so nur langsam vorwärts.
Nach dem Z’Vieri fuhren wir zur Glasi in Hergiswil. Vom Ahni hatte Silvia zu Weihnachten einen Eintritt für das Museum erhalten. Wow, können wir nur sagen, so ein Museum haben wir noch nie gesehen. Ganz eigenständig wird man da mit Licht und Ton von Station zu Station geführt. Am Schluss, zumindest dachten wir, dass wir am Schluss angekommen seien, wurden wir von der netten Empfangsdame besucht, die erstaunt war, dass wir noch nicht weiter gekommen sind. Sie erklärte, was uns noch erwarten würde, sorgte aber dafür, dass wir keinen Stress haben werden und so genossen wir auch den zweiten Teil der Ausstellung mit diversen Experimenten. Ja, das hat wirklich Spass gemacht. Danke nochmal an Ahni für den Gutschein, ohne den wir gar nicht auf die Idee gekommen wären nochmal hier vorbei zu schauen. Das letzte Mal als wir hier waren, das war vor ein paar Jahren, hatte die Ausstellung bereits geschlossen und so hätten wir nicht gedacht, dass wir jemals wieder hier vorbeikommen würden.
Im Restaurant Adler, Mini Beiz, dini Beiz, Kandidat am 19.09.2018, welches sich mit der Glasi zusammengetan hat, haben wir ein gutes Abendessen zu uns genommen, bevor wir einen Schlafplatz suchten.
Diesen haben wir vor einem LostPlace Haus etwas oberhalb des Dorfes gefunden. Herrlich, diese Aussicht auf den See, den Rigi und den Bürgenstock! Aber irgendwie auch ein wenig gruselig. Warum wohnt hier niemand mehr? Wem gehört das verlassene Haus? Was für Geschichten haben sich hier abgespielt?
Zu viele Fragen sollten wir uns nicht stellen und so haben wir versucht, den Abend hier einfach zu geniessen, wenn wir schon so einen einzigartigen Ort gefunden haben.
Mittwoch, 1. Mai 2019
Am Morgen genossen wir nochmal kurz diese tolle Aussicht, bevor wir uns nochmal auf den Weg in die Glasi machten, da wir den Glasbläsern nochmal zuschauen wollten. Auch ein Geburtstagsgeschenk kauften wir noch ein. Dann führte uns der Weg in Richtung Stansstad. Die Cacheserie war geplant und so wurde ein gezielter Parkplatz angefahren. Von dort aus wanderten wir in die Höhe. Links und rechts standen auf der ganzen Route Steinmännchen, wie wenn sie für uns Spalier stehen würden. Zwischen den Bäumen konnten wir immer wieder auf den Alpnachersee runterschauen. Die Caches, die uns den Weg durch das Steinschlaggebiet wiesen, konnten mehrheitlich gut gefunden werden. Gegen Schluss konnten wir dem Superpuma zuschauen, der immer wieder Wasser aus dem See schöpfte, um es dann an einem anderen Ort über dem See wieder auszukippen. Schien nur eine Übung zu sein und zum Glück schüttete er das Wasser nicht über uns aus 😉
Als wir wieder beim Auto waren, bekamen wir langsam Hunger. In Stansstad (im Rio Churrasco) assen wir sehr gut und fuhren dann weiter nach Seelisberg. Von dort aus wanderten wir runter auf die Rütliwiese. Dort wartete ein Virtualcache auf uns. Das Restaurant leider nicht, das war geschlossen. Nachdem wir auch den Schwurplatz, der symbolisch mit drei Quellen bestückt ist, inspiziert hatten, machten wir uns wieder an den Aufstieg. Nach einer Stunde kamen wir oben an. Jetzt war es Zeit um unsere Freunde zu besuchen. In Emmetten waren wir zum Abendessen eingeladen. Wow, was für eine herrliche Aussicht über den Vierwaldstättersee man von hier aus hat! Sehr gemütlich war dieser Abend und das Essen; ein Gedicht!
Es war bereits dunkel als wir uns einen Schlafplatz suchten. Der erste Versuch klappte nicht, dort war es nicht gestattet zu nächtigen, also probierten wir eine weitere Variante in Beckenried. Hier schienen wir geduldet zu werden. Immerhin hatte uns niemand verjagt.
Donnerstag, 2.5.2019
Ein Arbeiter, den wir vor unserer Abreise antrafen, sagte dass wir ein tolles Plätzchen gefunden hätten, er würde auch, wenn er könnte…schien also nicht gestört zu haben, dass wir da waren.
In Stans suchten wir noch ein paar FP Caches bevor wir weiterreisten. Das Navi schlug drei Routen vor, wir wählten jene, welche wir am wenigsten gut kannten: Über Luzern nach Arth bis zum Sattel. Auf dem Weg machten wir eine Z’Vieripause. Antonio schien aber der Mandelgipfel und der Berliner, die er mit Silvia teilen musste, nicht gereicht zu haben und so machte er sich, wie ein kleiner Junge, hinter die Chips, die er in einem Kasten gefunden hatte. Silvia musste so lachen ab dem Bild, dass sie gleich ein Foto schoss.
In Sattel führte uns eine Strasse den Berg hinauf. Dort wiesen ein paar Caches uns den Weg zu einer langen Hängebrücke in Mostelberg. Auf der Alp angekommen trafen wir neben einigen Caches zwei Esel an, die uns freundlich begrüssten. Hin und wieder mal war auch ein Mensch zu sehen, jedoch kaum mehr als Esel ;-). Für die Hängebrücke hatten wir fast etwas zu sehr getrödelt, denn um 17:00 Uhr ging sie zu. Wir begaben uns kurz vorher darauf und mussten somit fast etwas stressen, um den Cache auf der anderen Seite noch loggen zu können. Für Silvia war das gar nicht so schlecht. Sie hasst es, wenn es unter den Füssen wackelt und so konnte sie ihre Konzentration auf die Eile legen und hatte gar nicht Zeit nach unten zu schauen. Angst hatte sie trotzdem, aber Antonio konnte sie wegen des Zeitmangels gar nicht gross necken damit, was er sicher gerne getan hätte.
Kaum hatten wir wieder festen Boden unter den Füssen, ging das Tor zu und die Brücke würde erst am nächsten Tag wieder zugänglich sein.
Zwar war es noch früh, doch wir kehrten in das noch offene Restaurant ein. Dort fragten wir, ob wir draussen übernachten dürften, was vom Chef bewilligt wurde. Schön! So konnten wir in Ruhe essen und sogar ein Gläschen Wein geniessen.
Schön war es da oben!
Freitag, 3.5.2019
Am Abend kam im Radio ein Bericht übers Fluchen, der so interessant war, dass wir gar nichts anderes machen konnten als zuzuhören. In der Nacht regnete es in Strömen, was uns aber nicht vom Schlafen abhielt.
Ausgeschlafen setzten wir unsere Reise fort. Erst mal hiess das, wieder ins Tal hinunter zu fahren. Dort suchten wir einen speziell versteckten Cache recht lange. Als wir dann in Rothenburg vorbeifuhren, entdeckte Silvia auf der Karte ein paar interessante Challengecaches. Diese führten zwar wieder zurück nach Sattel, aber spontan wie wir sind, liessen wir uns davon nicht abhalten. Erst checkten wir ab, welche Herausforderungen wir überhaupt erfüllen, da es doch einige waren, kämpften wir uns von Dose zu Dose. Bei den Nichterfüllten gab es halt nur eine Notiz. Da es doch einige waren, ging uns langsam die Zeit aus. Mittagessen gehen oder alle Caches holen? – Hm…
…Mittagessen wollten wir schon, also suchten wir nur noch die Dosen, deren Aufgabe wir bereits erfüllt hatten. Als letzte Dose vor dem Essen wollten wir noch jene holen, die uns zum ältesten Holzhaus Europas führte. Viel vom Original war zwar nicht mehr da, aber es war trotzdem sehr interessant.
Gerade noch rechtzeitig kamen wir an einer Bäckerei mit Café an, um noch das Mittagsmenu zu erhalten. Inzwischen waren wir etwas in Eile, da wir zu Hause noch einen Termin hatten. Die neue Waschmaschine sollte am Nachmittag geliefert werden. Gerade noch rechtzeitig kamen wir zu Hause an. Zu waschen hatten wir eine ganze Menge und so waren wir froh, dies auch direkt machen zu können.
Nach einer wohligen Dusche mussten wir uns bereits wieder auf den Weg machen. Wie jeden ersten Freitag im Monat, ist auch heute das Treffen zum 71. FL-SG-GR Stammtisch. Beim Chinesen Red Mango in Triesen trafen wir viele Bekannte Gesichter und konnten mit ihnen ein sehr gutes Abendessen geniessen. Es war so gemütlich, dass wir später als erwartet und als Letzte, das Restaurant verliessen.
Nachdem die Wäsche aufgehängt war, liessen wir uns gerne wieder ins grosse Bett fallen.
Und zum Schluss noch ein paar Geocaches, denen wir einen FP spediert haben.
Tradis:
Magelmami’s 4000. Cache
Golden Retriever
Mettmi-Safe
Abalone
PP-H DIN 4102
Der Klempner
Magneto
Der Gruene Daumen
Nur eine Abfahrt
Pinacles-Familienweg / Regenbogen
Pinacles Willkommen 2
Pinacles ältestes Holzhaus Europas
Virtual:
Die Wiege der Schweiz
Mystery:
DieMuggels – Genesis (A rough night) (NC)
Hilfe! Wir kommen!
Auch wenn das Wetter ziemlich wechselhaft war, haben wir unsere Ferien sehr genossen und wieder einiges erlebt und neue Orte kennengelernt. Schön wars.