26. April 2024

Pfingstwochenende 2020 und immer noch das selbe Motto:

Gemeinden der Schweiz sammeln.
Für Pfingsten hatten wir nichts vorausgeplant. Doch nach den vielen Gemeinden an Auffahrt blieben wir dem Motto treu und führten die Mission weiter fort. Schaffhausen fassten wir als Grobziel ins Auge und liessen uns von Dose zu Dose und gleichzeitig von Gemeinde zu Gemeinde führen.

Freitag, 29.5.2020 (Trimmis-Andelfingen ZH)

Am Freitagabend starteten wir unsere Ausfahrt. Abendessen gab’s noch zu Hause, da die Früchte schon überreif waren. Nach dem Müesli fuhren wir los. Ein paar Gemeinden steuerten wir bereits an, bevor wir uns ein Schlafplätzchen suchten. Wir legten uns ins Bett und programmierten das zuvor begonnene Hörspiel auf eine halbe Stunde. Nach ein paar Minuten ging ein Wecker ab und wir schauten beide irritiert auf unsere Geräte, doch da klingelten nichts. Dann schauten wir uns an und mussten lachen. Das Pipsen war ganz fies ins Hörspiel eingebracht worden. Wieder im Ruhemodus, bekamen wir das Ende beide nicht mehr mit. Silvia hatte recht gut geschlafen, Antonio eher weniger.

Samstag, 30.5.2020 (Andelfingen ZH-Dörflingen SH)

Silvia wäre schon eine Weile wach gewesen, wartet jedoch noch, bis Antonio zu ihr hinschaute. Dann standen wir auf und machten uns sogleich auf den Weg. Einige Gemeinden standen auf dem Programm. Die einen Caches zeigten sich schnell, während andere es uns nicht ganz einfach machten. Pakasch warnte uns vor Oberhallau und als wir uns den einzigen Cache dieser Gemeinde anschauten war schnell klar, dass wir den nicht machen werden. Dafür wurde noch ein Mystery gelöst, den Silvia, die noch nichts gegessen hatte und daher etwas reizbar war, fast auf die Palme brachte. Trotzdem haben wir es hinbekommen und steuerten ihn noch „kurz“ vor dem Mittagessen an. Aus „kurz“ wurde dann doch „etwas länger“ aber Hauptsache gefunden….dann ging’s auf direktem Weg ins Restaurant (Randenhaus in Siblingen), welches Pakasch uns empfohlen hatte. Ja er war vor kurzem auch in der Gegend. Das Essen war sehr gut und auch die Bedienung freundlich, nur die Guetzli zum Kaffee waren abgelaufen, wegen der Coronakrise, hiess es, als wir sie darauf hinwiesen.

Für den nächsten Cache mussten wir über den Zoll. Uns war nicht ganz klar, wo wir hin müssen um zu diesem Ort zu kommen und so fragten wir einfach die Zöllner. Da wir uns etwas widersprachen, war das eine komische Angelegenheit, aber irgendwie auch lustig. Jedenfalls dachten sie zuerst, dass wir auf den Orchideenweg wollen, der geschlossen sei, doch als wir ihnen dann unser Anliegen etwas genauer beschrieben haben, erklärten sie uns ganz genau, wie wir da am besten hinkommen und versicherten uns auch, dass sie uns wieder zurück über die Grenze lassen würden.

Auf dem Weg haben wir noch ein paar unserer Guetzli aus dem Kamblyfabrikladen verschlungen. Antonio hat Silvia ein vierblättriiges Kleeblatt geschenkt, das sich ihm kurz vor dem Cachefund gezeigt hatte. Sie freute sich sehr darüber.

Tatsächlich wurden wir auf dem Rückweg ohne Probleme wieder in die Schweiz gelassen und konnten dort noch ein paar weitere Gemeinden einsammeln.

Am Abend suchten wir uns ein schönes Plätzchen am Rhein. Dort genossen wir unser Abendessen im Bus und lauschten noch etwas der Stille und den Vögeln, bevor wir uns den Rest des Hörspiels zu Gemüte führten.

Sonntag, 31.5.2020 (Dörflingen SH-Elgg ZH)

Nachdem wir ausgeschlafen waren, also Silvia etwas später als Antonio, machten wir uns wieder auf den Weg. Irgendwie kamen wir uns vor, als ob wir etwas im Kreis fahren würden auf der Sammlung der Gemeinden. Irgendwann bemerkten wir, dass wir in Deutschland sind. Hups! Eine richtige Grenze war da nicht gewesen. Hoffentlich kommen wir auf der anderen Seite wieder in unser Land. Fast unbemerkt geschah dies, worüber wir recht froh waren. Einige Dosen konnten wir sofort finden, während andere uns doch einiges abverlangten. Trotz Sonnenschein zog eine kalte Biese durchs Land, was uns dazu bewegte, sogar den Multi mit dem Auto zu absolvieren. Da wir mit dem Rechnen etwas Schwierigkeiten hatten, waren wir auch ganz froh im warmen Mobil sitzen zu dürfen.

Am Mittag setzten wir uns in den Hirschen in Trüllikon. Ein Kalbsmedaillon mit Spargeln für Antonio und Ein Rehentrecote mit Thymianpizzokel für Silvia, beide Gerichte mit Morchesauce. Ein Gedicht!

Das Dessert war auch ok, kam aber bei Weitem nicht an die vorzügliche Hauptspeise.

Nun wurde, wie könnte es auch anders sein, weitergecacht. Von einer Anhöhe konnten wir auf den Bodensee hinunterschauen. Der war ziemlich gefüllt, nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Surfern, Seglern, Paddler und so weiter. Eigentlich hatten wir abgemacht nicht in diese Richtung zu fahren. Nach dem ersten Cache in Seenähe wurde uns auch wieder bewusst warum. Beim Zweiten war es so bissig kühl, dass es kaum Leute hatte, aber wir wollten unser Glück nicht zu sehr herausfordern und schlugen wieder eine andere Richtung ein. Irgendwo, wo mehr Ruhe herrscht. Den einen oder anderen Favoritenpunkt haben wir auf dem Weg liegengelassen, da es doch das eine oder andere recht kreative Exemplar unter den Funden hatte. Nachdem wir einige Dörfchen durchquert hatten, mussten wir schon ans Abendessen und Übernachten denken. Reichen die Resten, die wir noch im Bus haben oder gehen wir ins Restaurant? Der Hunger war nicht gross, doch etwas zwischen die Beisserchen wollen wir schon noch bekommen. Da bei einem Cache direkt ein Restaurant stand, war die Entscheidung auch schon gefallen. Der Strauss war hervorragend….und das Dessert auch nicht schlecht. Nun müssen wir aber schnell an den ins Auge gefassten Schlafplatz, bevor dieser besetzt ist. Wir hatten Glück, da stand noch keiner und so richteten wir es uns gemütlich ein.

Montag, 1.6.2020 (Elgg ZH-Trimmis GR)

Obwohl noch zwei weitere Autos am Vorabend angereist waren und beide Hunde dabei hatten, durften wir eine ruhige Nacht verbringen.
Heute steht die Heimreise auf dem Programm und natürlich die Gemeinden, die auf dem Weg liegen.

Da hatte es schon den einen oder anderen recht kreativen Cache dabei. Und bei einem Multi, bei welchem wir uns verrechnet hatten, wurde Silvia von einer Anwohnerin gefragt, ob sie etwas suche…hm…was sol man da sagen. Sie erklärte, dass sie tatsächlich etwas suche, aber hier wohl am falschen Ort sei und die nette Dame dachte, dass das Navi uns falsch geführt hatte, da dies hier noch oft passiere. Beim zweiten Versuch landeten wir dann mit den Finalberechnungen direkt nebem dem parkierten Auto. Tja, so kann es gehen….

Im Toggenburg haben wir im Restaurant Churfisten ein leckeres Cordonbleu geschlemmt und uns dann auf die Reise nach Hause gemacht. Dort angekommen haben wir das angefangene Hörspiel noch zu Ende gehört und den Nachmittag bzw. Abend gemütlich ausklingen lassen.

Aktueller Stand 01.06.2020:
598 von 2227 Schweizer Gemeinden besucht.

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