27. April 2024

Osterwochenende 2019 – Motto: Planlos

Wie so oft haben wir auch in diesem Jahr nicht genau geplant, was wir an Ostern machen werden. Dass wir nicht in Richtung Süden reisen werden, das war klar, denn im Stau wollten wir unser Wochenende nicht verbringen. Also blieb noch Westen, Norden und Osten übrig. Für eine dieser drei Varianten haben wir uns dann entschieden.

 Donnerstag, 18.4.2019 (Trimmis – Hohenems)

In Richtung Memmingen sollte uns die Reise führen, das war alles, was wir an Planung im Gepäck hatten. Ja ok, ein paar FP Caches in dieser Gegend haben wir auch runtergeladen, mehr dann aber auch nicht.

Am Donnerstagabend nahmen wir am Dönerstagevent von Pakasch in Sevelen (GC84WVG) teil. Nach dem Essen und ein paar netten Gesprächen setzten wir uns ins Auto und fuhren einfach mal in Richtung Norden. Als Zwischenziel gaben wir einen Cache im Navi ein, welchen wir aber nicht unbedingt an diesem Abend erreichen mussten. Dies taten wir auch nicht. In der Nähe von Hohenems suchten wir uns ein Plätzchen aus, auf dem wir die Nacht verbrachten.

Freitag, 19.4.2019 (Hohenems – Neukirch)

Geschlafen haben wir, naja, sagen wir mal mässig gut. Antonio wurde noch immer von seltsamen, ausdauernden Rückenschmerzen geplagt, Silvia wurde von den vorbeifahrenden oder gehenden Gestalten wachgehalten.
Morgens um 6:45 Uhr hätten wir grad so gut schlafen können, doch die Österreicher scheinen am Karfreitag arbeiten zu müssen und so düste ein Fahrzeug nach dem anderen an uns vorbei. War wohl nicht so ein vorteilhaftes Plätzchen, das wir uns da ausgesucht hatten.

Um 7:30 Uhr waren wir schon auf der Weiterfahrt, was für eine der beiden reisenden Personen nicht grad so prickelnd war. Aber mit Schlafen war ja eh auch nichts mehr, daher passte das schon so.

In der Nähe von Bregenz steuerten wir eine Knacknuss mit dem Namen „Knack die Nuss GC5K2A1″ an, die für uns am frühen Morgen einen Nummer zu gross war. Auch andere Dosen liessen uns nicht an ihr Versteck. (GC2NX2P)
Das war ja nicht grad ein motivierender Start in den Tag.

Die Runde „Die farbige Logbücher (GC6PD4D)“ sollte uns mehr Glück bringen. Mit dem Velo fuhren wir sie erfolgreich ab, bis wir ein Geräusch hörten, das uns nicht passte. Ein Baum schien zu knacken, als ob er gleich umkippen würde und kurz darauf nochmal das Gleiche. Hmmmmm…..seltsam, dachten wir uns und beobachteten das ganze etwas genauer. Dabei fanden wir heraus, dass das erste Geräusch von dem Abschlag eines Golfballs kam und das anschliessende Knattern das Hämmern eines Spechts war. In der Kombination hatte uns diese Geräuschefolge ganz schön in die Irre geführt, worüber wir ganz froh waren. Mit so einer Golfoase mitten in einer riesigen Waldlichtung hätten wir nicht gerechnet. Und wenn die schon da sind und auch noch über so ein schönes Restaurant verfügen, können wir natürlich nicht wiederstehen. Golfhotel -Bodensee.
Also steuerten wir dieses an und waren um Punkt 12:00 Uhr dort. Dass wir mehr Schweizer als Deutsch antrafen, lag vielleicht auch an den Preisen, die für unsere Nation zwar gut zahlbar, aber vielleicht für Deutschland eher hoch angesetzt sind.

Schnipo für Antonio und ein Green Burger für Silvia gab es zum Mittagessen. Silvia merkte erst während dem Essen, dass ein Diesel (Colabier) nicht das ideale Getränk war, da wir bis dato noch nichts gegessen hatten. Trotzdem haben wir wieder zum Auto zurückgefunden und auch alle restlichen Caches der Runde auf dem Weg dahin gefunden.

Nun musste ein neuer Plan her. Eine Letterbox, „the white rabbit (GC5W9GR)“ die wir zu Hause schon angeschaut hatten, fiel uns noch zum Opfer bevor wir bei einem Schloss bzw., dessen Café landeten. Silvia war noch immer platschvoll vom Mittagessen, so dass Antonio sich den Latte Macchiato und den Eiskaffee selber bestellen musste und auch nur wenig Hilfe beim Austrinken bekam.

Zum Abschluss des Tages liessen wir uns auf einen Multi ein „Indy’s Reise um die Welt (GC2ZGCP)“. Auch hierfür wurden die Velos wieder abgeschnallt. Die Tour führte uns quer durch einen grossen, schönen Wald und, wer hätte das gedacht, wir haben alle 10 Stationen und den Final gefunden. Ein wirklich toller Multi, der uns echt Spass gemacht hat.

Nun kam wieder die Frage nach einem Schlafplatz auf. Zu Essen hatten wir noch das Picknick vom Mittag, welches wir nicht gebraucht hatten. Also trauten wir uns, das Auto in den Wald zu stellen. Dort assen wir gemütlich zu Abend und kümmerten uns um Lese- bzw. Schreibarbeiten, bis….ja, bis der Jäger kam. Der fragte uns, ob wir länger bleiben. Vorsichtig erklärten wir, dass wir hier gerne die Nacht verbringen würden. Dies schien für ihn kein Problem zu sein. Sein Gebiet sei genug gross, so dass er auch gut auf die andere Seite gehen können, dort habe es auch Wildschweine. Wir bedankten uns und versicherten, dass wir ganz leise sein werden. Er hingegen bat uns, nicht allzuleise zu sein, sonst käme seine Beute vielleicht hier her statt zu ihm. Wow, was für ein toller Jäger. Schon mal hatten wir eine angenehme Begegnung mit einem Jäger in diesem Land. Glück, Zufall oder sind alle Jäger hier so freundlich und tolerant?

Mit dieser Bewilligung wird es sich bestimmt besser schlafen lassen, denn so wissen wir nun, dass wir sicher niemandem im Weg sind.

Samstag, 20.4.2019 (Neukirch – Bad Waldsee)

Kurz nach Acht wachten wir auf. Silvia wollte gerade etwas sagen, doch Antonio hielt den Finger vor seinen Mund. Er wollte das Vögelchen, welches er gehört hatte, beobachten. War dann aber schon weg bis er unten war…

Nun starteten wir in den heutigen Tag. Auf dem Weg nach Ravensburg sammelten wir noch ein, zwei Dosen zusammen. Die erste mit dem Namen „Da lachen sich die Götter zu tode (GC1ME9Y)“ war echt speziell.

Angekommen in Ravensburg, wollten wir eigentlich in die Bibliothek. Natürlich hatten wir uns vorher erkundigt, ob diese heute geöffnet ist. Allerdings auf der falschen Seite, wie sich vor Ort herausstellte. Jenu, dann machen wir halt nur den Webcamcache (GCNXZ1) und gönnen uns dann ein ausgiebiges Frühstück. Obwohl es des Marktes wegen recht viel Leute in der Stadt hatte, versuchten wir uns an einem Mysterie. Mit etwas Hilfe bekamen wir’s dann auch hin. Danke den ehrenhaften Helfern 😉

Nun hatten wir genug von der Stadt und setzten uns wieder ins Auto. Etwas ausserhalb statteten wir einem Zombie-TB-Hotel (GC68ZG4) einen Kurzbesuch ab. War aber nichts zum Übernachten für uns, zumal es auch noch viel zu früh dafür war.

Da wir uns beide etwas lädiert vorkamen, steuerten wir das Thermalbad von Bad Waldsee an, in welchem wir uns durchsprudeln liessen und entspannten. Nach einem Spaziergang, und einem lustigen Cachebesuch, „Beim Gondelhafen am Stadtsee (GC3PC54)“ durch die Altstadt, hatten wir, wie könnte es auch anders sein, Hunger. Also suchten wir uns ein gemütliches Lokal um zu Speisen. Fündig wurden wir im Hotel Grüner Baum.Schon mit der kleinen Portion waren wir mehr als nur satt und so kugelten wir zum Auto und hofften nicht mehr allzu weit fahren zu müssen. Mussten wir auch nicht, lediglich über die Strasse. Da schlugen wir unser Lager auf. Müde waren wir, auch wenn es noch gar nicht spät war.

Mal sehen, wo es uns morgen hin verschlägt…

Sonntag, 21.4.2019 (Bad Waldsee – Bad Waldsee)

Die Nacht auf diesem Parkplatz war ganz ok. Um 8:20 Uhr stiegen wir aus den Federn. Ein paar Multis hatten wir am Vorabend noch zusammengetragen oder zumindest Teile davon, so dass wir noch Arbeit vor uns hatten. Der Weg zum ersten Ziel kreuzte sich mit vielen äusserst freundlichen Kirchengängern. „Guten Morgen, frohe Ostern“, hörten wir von allen Seiten und wünschten natürlich das Gleiche zurück.

Das nächste Ziel war die Webcam, denn diese Station hatten wir am Vorabend vergessen. Gleich nebenan stand eine Bäckerei, die uns zu einem ausgiebigen Frühstück verführte. Gesättigt gingen wir noch ein paar geplante Stationen an, bis wir die gewünschten Finale beisammen hatten. Ganz überall waren wir nicht erfolgreich, aber da wir ja eh Multimuffel sind, waren schon die gelösten ein grosser Erfolg für uns.

Bad Waldsees Scheinheilige (GCVYTM)
Stadtführung Bad Waldsee SO (GC706EJ)
Teichrunde (GCX39R)

Am Rande von Bad Waldsee gab es ein paar Tradirunden, die wir uns vorknüpfen wollten. Dafür machten wir die Fahrräder wieder startklar und radelten los. Die eine Runde führte über den Golfplatz, was gar nicht so ungefährlich war, wie wir feststellen mussten. Sind dann aber zum Glück heil geblieben und konnten noch eine weitere Runde anhängen. Gegen Schluss ging uns das Wasser aus und so waren wir, vor allem Silvia, froh als der Weg sich dem Ende zu neigte. Antonio genoss noch den kurzen Downhill-Singletrail, der Silvia nicht wirklich Spass bereitete.

Neros Joggingrunde (GC84A8V)
Tour around Bad Waldsee (GC6CRM9)
Terrainkurweg (GC4J27D) und ein paar weitere am Wegesrand.

Das Golfcafé war nur für Mitglieder, weswegen wir uns halt im Haus am See einen Zvieri gönnten. Eben dort, wo wir am Multi „Haus am See (GC3BFXD)“ (wegen einer Baustelle) gescheitert waren.

Ein spezieller Sparschweinmulti „Schmunzi’s Sparschwein (GC78KV4)“ bildete unser nächstes Ziel. Dieser war ganz schön aufwändig und liess unsere müden Gehirnzellen wieder wach werden. Überraschenderweise hatten wir richtig gerätselt und konnten so erfolgreich bis zum Logbuch vordringen, wer hätte das gedacht.

Von Rätseln und Multis hatten wir genug für heute und so überlegten wir, was unser nächster Programmpunkt sein könnte. Bad Wurzach stand zur Auswahl oder die Reise in Richtung Süden oder….keine Ahnung. Eigentlich hatten wir uns für Bad Wurzach entschieden, haben dann aber auf der Fahrt doch umdisponiert und sind wieder in Bad Waldsee gelandet. Dort, gegenüber vom Vorabend, im Hirschen, haben wir das Abendessen zu uns genommen. Im Anschluss noch ein Spaghettieis in der Eisdiele, da Antonio diese Art von Glace noch nicht kannte und wir erst vor kurzem mit jemandem darüber gesprochen hatten.

Silvia wollte noch die Kirche anschauen, da sie am Morgen wegen der Messe nicht hinein konnte. Als sie reinkam, war der Pfarrer gerade dabei, alle Türen abzuschliessen. Sie fragte, ob sie nun engeschlossen werde, doch er gewährte ihr noch ein paar Minuten, so dass sie noch zwei Kerzchen anzünden konnte und den speziell beleuchteten Altar bestaunen konnte, von dem sie noch immer nicht weiss, ob er natürlich oder künstlich beleuchtet wurde. Kaum draussen, hörte sie die Schlüssel hinter sich im Schloss drehen.

Wieder auf dem gleichen Parkplatz wie schon in der Nacht zu vor, machten wir es uns gemütlich und liessen den Abend mit unseren digitalen Geräten ausklingen.

22.4.2019 (Bad Waldsee – Trimmis)

Schon in der Nacht als Silvia mal auf die Uhr sehen wollte, kam es ihr komisch vor, doch als die Uhr am Morgen noch immer 7:20 Uhr anzeigte wusste sie, dass das Gerät stehen geblieben war. In Wirklichkeit war es ca. eine Stunde später, doch die Uhr muss schon am Vorabend um diese Zeit stehen geblieben sein.

Wir standen auf, packten gemächlich unsere Sachen zusammen und fuhren dann in Richtung Südwesten. Dort erwartete uns ein spezieller Cache. „crazy #4 (GC2DNRH)“ Schneller als erwartet standen wir im Logbuch, doch dafür bissen wir uns am Bonus die Zähne aus. „crazy #4 – Bonus (GC2DNRZ)“ Entweder hatten wir was falsch ausgerechnet, oder Tomaten auf den Augen.

Viel stand nicht mehr auf dem Programm. Eine Dose verlangte uns nochmal etwas Geschicklichkeit ab, oder vielleicht auch einfach nur genaues Lesen. Der Stressfaktor war einfach etwas höher als normal, weil das Ganze direkt an der Hauptstrasse gemacht werden musste und man sich sehr ausgestellt vor kam. Hat aber trotzdem gut geklappt. „Die Perle (GC3HNQF)“ Stand am 24.04.2019: 1005 Favoriten / Punkte = 81%

Nun war noch ein Virtual auf der Karte. „Geistiger Spaziergang durch LA – Virtual Reward (GC7B804)“ Dieser schien entspannter zu werden und so war es dann auch. Aber nur, weil wir den letzten freien Parkplatz erwischt hatten. Gemütlich spazierten wir zum See und erfüllten die verlangte Aufgabe.

Nun stand Mittagessen auf dem Programm. Aber wo? Gar nicht so einfach in dem Getummel in der Gegend von Friedrichshafen. Nach etwas Suchen, fast so wie beim Cachen ;-), fanden wir ein Lokal, das offen hatte und auch noch Parkplätze in der Nähe waren. Hirsch-Oberdorf

Nach der guten Speise traten wir den Heimweg an. Gecached hatten wir genug. Ob wir irgendwo im Stau stehen werden? – Mussten wir nur kurz bei Bregenz und das auch nur wegen der vielen Ampeln und dann vor der Grenze lief es nochmal kurz stockend.

Wohlbehalten kamen wir zu Hause an und freuten uns darüber. Aus dem Garten wurden Rhabarbern geholt und das Abendessen zubereitet, welches nach dem Auspacken und Waschen genussvoll verspiesen wurde.

Trotz Antonios Rückenschmerzen, die sich zum Glück inzwischen wieder fast restlos verduftet hatten, und Silvias Erkältung, welche hoffentlich auch bald wieder abzieht, hat uns das planlose Wochenende Spass gemacht.

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