26. April 2024

Der Schmerz

Der Schmerz

Ich fühle mich allein.

In Nebel gehüllt und von jener Sonne ferngehalten,

die in jenen Tagen in meinem Herzen schien.

Kalter Regen treibt seit Tagen sein Unwesen in meinem Kopf.

Eine eisige Kälte durchströmt meinen Körper und lässt nicht nach.

Was ist das nur?

Wo sind das Feuer in meinem Kopf hin und die Glut meines Herzens?

Sie sind fort.

Von Furcht und Trauer vertrieben.

Aber wo sind sie hin?

Schwirren sie um mich herum, ohne das ich es weis und spüre?

Oder gab ich sie an einem Menschen weiter, der Hoffnung und Freude noch nicht kannte?

Der noch nie lachte und etwas empfand?

Er verdient es.

Aber was ist das für ein Leben für mich?

Ohne Liebe und Selbstvertrauen.

Soll ich mir die Gefühle zurückholen, oder als leere Hülle durch die Welt gehen?

Von Furcht geführt und Angst bedrängt?

Was ist, wenn sie immer noch bei mir sind?

Kann ich sie greifen?

Einfach in mich hineinziehen, in meinen leeren Körper?

Ich greife ins Leere.

Mein Licht wird immer kleiner.

Was soll ich nur tun?

Welchen Weg soll ich nur gehen?

Es ist so schwer.

Mein Herz wird immer schwerer und fühlt sich so seltsam an.

Es ist unbeschreiblich, dieses Gefühl.

So kalt und allein gelassen.

Als wollte es zu mir sagen, ich solle mir die Lebensfreude zurückholen

und wieder träumen.

Aber wenn ich dies tue, was wird aus dem Menschen, dem ich sie lieh?

Er wird wieder einsam und verzweifelt.

Genauso, wie ich es bin.

Ihm werden Freude und Geborgenheit genommen.

Aus ihm gerissen und seine leere Hülle bleibt dort, wo er war.

Tränen laufen über sein Gesicht, dass verzerrt vor Schmerz ist.

Ein grauenhaftes Bild spielt sich ab.

Nein, dass will ich nicht.

Er soll sie behalten und Freude an ihnen haben.

Ich will warten, bis sie wieder in meinem Körper geboren werden.

Und wenn es so weit ist, sind wir beide glücklich.

Darauf warte ich.

Daran glaube ich ganz fest.

Soeben sind der Glauben und die Hoffnung in mir wiedergeboren.

Ein schönes Gefühl.

Ich warte auf die anderen, bis sie wieder in mir sind.

Der Schmerz wird sterben.

Trauer und Angst werden fortgejagt.

Aber sie werden wieder kommen…irgendwann.

Dann werde ich wieder kämpfen müssen.

Und ich werde wieder siegen.

Ja, so soll es sein.

So soll es geschehen!

(Geschrieben von Kristin -Kleene0489)

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