Heute hatte ich die Möglichkeit die Yamaha MT09 2017 ausgiebig zu testen.
Was heisst ausgiebig? Ein Wort das sich relativiert je nach Ansicht.
Gestartet bin ich zusammen mit meinem Kumpel Erwin um 08:30 Uhr vom Motocenter in Chur aus ging’s erst mal Richtung Tessin.
An der MT09 ist mir sofort aufgefallen, dass man mit sitzen gleich vorne am Tank landet.
In Splügen angekommen war klar, dass wir den Pass Richtung Chiavenna nehmen würden.
In Monte Spluga war z’Nüni ziit 🙂 Also einen Stop eingelegt und die ersten Eindrücke verarbeitet.
Die MT09 und ich waren noch nicht so gute Kumpels. Mir passt das Einlenken nicht ganz, ich fühlte mich nicht ganz wohl. Spass machte es aber bis dorthin trotzdem.
In Chiavenna angekommen zeigte das Thermometer 32° an und das Verkehrsaufkommen war sehr hoch.
Ich freute mich das schöne Bergell hinaufzufahren bis nach Maloja. Dies gehört ohne Zweifel zu meinen Lieblingsstrecken.
Die MT09 brachte mich mit ihrem 3 Zylindern und 115 PS problemlos und agil auch diesen spassmachenden Pass hoch.
Am BeachClub gab es ein kurzes Fotoshootig bevor es dann weiter ging zu unserem geplanten Mittagessen in Sfazù im Puschlav auf der anderen Seite vom Berninapass.
Auch dieser Pass ist ein Träumchen für Motorradfahrer. Es gibt viele langgezogene sowie engere Kurven. In Richtung Puschlav geht es natürlich mehrheitlich abwärts, doch so kann man sich wieder auf die Rückfahrt freuen, denn nach dem wie immer feinen (heute Pizzoccheri) Essen im Restaurant Sfazù, ging es zurück ins Engadin.
Erwin und ich haben uns dazu entschlossen, wieder mal den Albulapass unter die Räder zu nehmen. Zuvor brauchten unsere Töffs aber was zu trinken. In La Punt wurde also getankt und ich staunte, nur 5,2 Liter hat die Yamaha gegurgelt.
Zu meinem Pech hat sich ein Hummelchen in mein Lederkombi verirrt! Ich muss wohl nicht erwähnen warum ich es bemerkte oder?(da soll mir einer sagen, dass Hummeln nicht stechen). Es brannte einen Moment lang höllisch. Da gibt es nur ein Gegengift, Adrenalin. 😉
Der Albula ist ein guter Pass um das Fahrwerk der MT09 ein bisschen herauszufordern. Für meinen Geschmack ist die 193 kg fahrfertige Maschine ein bisschen zu weich. Ich mag es eher härtereingestellt, dennoch hatte ich nie ein ungutes Gefühl bei den zum Teil schlechten Strassenabschnitten.
Endspurt, über die Lenzerheide und wieder zurück zum Motocenter in Chur.
Es hat Spass gemacht mit dem 3-Zylinder, 4-Takt, DOHC, 4 Ventile und den 847 cm3 die 280 km über den Splügen, Maloja, Bernina, zurück wieder über den Bernina, Albula und die Lenzerheide zu fahren.
Wie Anfangs schon erwähnt, sind die MT09 und ich nicht die ultimativen Freunde geworden. Dies hat sich bis zum Schluss durchgezogen und kommt wohl daher, dass die Maschine zu wenig Gewicht aufs Vorderrad bringt.
Was mir ganz gut gepasst hat, ist zum Einen die zweistufige Tractionskontrolle, ob man die jetzt braucht bei den 115 PS sei dahingestellt, jedenfalls vermittelt es ein gutes Gefühl. Zum Andern finde ich den Quickshifter eine coole Sache. Wenn man das einmal hatte, will man es immer haben. Bei der MT09 könnte er noch etwas präziser arbeiten.
Die drei Leistungs-Modi:
A = Aggressiv
B = Regen
Std. = Standart, oder eine ideale Zwischenlösung.
Alles in allem, ein tolles Bike, bei welchem Preis / Leistung voll und ganz passt.
Danke Erwin für’s Begleiten und dem Motocenter in Chur für den bislang guten und zuverlässigen Service.
Als ich dann die MT09 wieder abgegeben hatte, sattelte ich meine MT10 und düste durchs Versam hoch ins schöne Vals, wo ich von meinem Schatz schon sehnsüchtig erwartet wurde.
Leck doch miar isch das as wach werda! Dä puls isch vo 75 uf 280 in zwei millisekunda uffagschnellt!
AAAACHTUNG!!! STILLGESTANDENDEN!!!
Kannst ja denken, von wegen stillgestanden!
Habe gerade meinen ersten Kaffee um 8:45 Uhr auf den Tisch gestellt und schlürfte gemütlich daran während der Laptop am Aufstarten war und ich auf Geocaching.com lossurfte.
Die Kaffeetasse gerade mal halb geleert, als in der Hauptkaserne ein Alarm losging.
Herzklopfen, wie immer, auch ohne zu wissen was und wo…
Der Blick 9 Km entfernt…. und schon bin ich buchstäblich vom Stuhl gefallen, respektive auf dem Weg zu den Cacherhosen… Na supi…
Mit den Hosen in den Händen nochmals auf’s Mail geschaut von wem der überhaupt ist
bigGBS Durch die Homekaserne hüpfend erst ins eine Hosenbein geschlüpft, dann ins andere und als das einigermassen geschafft war, nochmals einen Blick aufs Listing!
Im selben Moment wusste ich, da darf Korporal loslachen.ch nicht unvorbereitet ausrücken, denn da steht was von Schwierigkeit 5
Also hingesetzt und als ich dann den Titel „Area42 (Lockpicking) GLHC55CX“ nochmals anschaute, zögerte ich nicht lange und rannte aus der noch geschlossenen Tür (hää, wie geht denn das??)!
Während dem ich die Treppe runter rannte, überlegte ich wo das Lockpickingset verstaut ist, gleichzeitig tippte ich die Nummer von adi73 ein, ich hab doch was überflogen von „zu zweit geht es besser“ oder so doch leider antwortete er nicht hat er die FTF Jagd aufgegeben?
Egal… erst mal an den Einsatzort düsen.
Dort angekommen war klar wo es hingeht.
Doch erst musste ich das Fahrrad aus dem Cachemobil entfernen, nein nicht rausschmeissen, nein sicher nicht, das Gesuchte Set war genau da wo es sein musste und ich konnte zur Area42 vordringen.
Die Annäherung war etwas rutschig, da es noch leicht regnete, doch mit zwei Schritten vorwärts und einem zurück, kam ich in nützlicher Frist am 0 Punkt an.
Niemand da, oder schon wieder weg
Nachdem die Situation eingegrenzt war und das vorerst gesuchte Objekt in meinem Besitz war, musste es ja noch entschärft werden.
Diese Aufgabe war nicht so einfach, denn mein mitgebrachtes Werkzeug passte nicht Das darf jetzt nicht wahr sein!
lynx313 hat sich gemeldet, ob ich auch auf dem Weg sei, was für eine Frage Aber sicher doch, so hatte ich die Hoffnung, dass er was Passendes dabei hat.
Dem war leider nicht so, doch irgendwie geht doch alles wenn man will, vor allem an der vordersten Front.
Dann ging alles zügig und innerhalb kürzester Zeit, war das Teil offen und wir konnten unsere Beute inspizieren.
Wieder mal eine Hammer-Location mit einer Hammer-Kiste und einem Hammer-Logbuch, welches wir zum Glück, noch in seiner jungfräulichen schwarzen Farbe angetroffen haben und uns als FTFler eintragen konnten.
Hey bigGBS ihr seit spitze, danke für diesen Adrenalinschub am Morgen, wer braucht da noch Sport.
Nach dem alles wieder verstaut war, machten wir ein paar andere Übungen, die uns aber nicht weiter gebracht haben, ausser noch mehr Adrenalin! Das ist aber wieder eine andere Geschichte.
Natürlich habe ich noch eine blaue Schleife in die Kiste gelegt!
Samstagmorgen, spontan beschlossen das wir ins Tessin fahren um meinen Vater und seiner Freundin einen Besuch auf einem Camping abzustatten.
Kaum gesagt und schon waren wir auf dem Weg.
Am Camping angekommen war die Freude gross, wir wurden herzlich empfangen.
Der Platz neben dem Camper war noch frei und so beschlossen wir wieder spontan unser loslachen.ch Bus hier abzustellen um die Nacht da zu verbringen.
So, und was nun? Silvia ging erstmal eine runde Schwimmen, nichts für mich, ich schaute lieber zu.
Das hat Spass gemacht. Als wir alle Aufgaben gelöst hatten, fuhren wir einfach weiter nach Locarno wo ich von früher noch eine Top Pizzeria kannte und dort rechneten wir die finalen Koordinaten zusammen.
Mit randvollen Bäuchen radelten wir wieder zurück und suchten die Box. Diese konnte sich nicht lange vor uns verstecken und schon standen wir im Logbuch.
Zurück auf dem Camping gab’s dann noch Coupe, Grappa und Bier bevor wir unter die Decke schlüpften.
Sonntag 22.Juni 2014 Nach dem Familienmorgenessen machte sich Silvia und ich auf eine spezielle Mission, schon seit Langem wussten wir vom Ghosthouse (GC2TFRD) und da wir Lost Places lieben, kam diese Location uns wie gerufen. Um den angegebenen Parkplatz waren wir sehr froh, da es nicht einfach ist als Ortsunkundige, hier sein Cachermobil abzustellen. Dann ging’s auf die Suche nach der Dose….hätten es wohl einfacher haben können… Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. In dem verlassenen Geisterhaus beobachteten wir eine, mit Fotoapparaten bewaffnete, Truppe. Also warteten wir noch ein Weilchen, bevor wir uns ins Abenteuer stürzten. Wow! Echt der Wahnsinn, dass so ein riesen Komplex so lange leer steht und niemand sich so richtig darum kümmert. So richtig gruselig wurde es erst in den oberen Stockwerken. Dort glaubten wir nicht alleine zu sein und verhielten uns dementsprechend ruhig. Nach ca. 5 Minuten aufmerksamem Warten, bemerkten wir, dass die täuschenden Geräusche vom Gebäude selber in Kombination mit dem Wind erzeugt wurden. Gruselig sag ich dir!!!! In jedem Stockwerk gab’s wieder andere Geräusche; knarren, klimpern, klopfen….halt wahrhaftig, wie man es sich in einem Geisterhaus vorstellt! Dem Geist sind wir dann auch kurz begegnet, aber er war sehr schüchtern und versteckte sich zwischen zwei Türen. Ich hab ihn trotzdem erwischt- mit dem Fotoapparat natürlich- aber er hatte solch eine Angst vor uns, dass ich mich noch bei ihm entschuldigen musste.
Die ganze Zeit über studierten wir daran herum, was hier wohl mal war. Ein Hotel konnte es nicht gewesen sein. Es muss etwas mit Gesundheit bzw. Krankheit zu tun gehabt haben… Recherchen, die wir zu Hause anstellten, verrieten uns dann was hier mal war:
Ein Sanatorium für an Tuberkulose erkrankte Kinder und Jugendliche, welches 1932 eröffnet wurde bot für ca. 90 erkrankte Patienten platz. Später gab es noch einen Anbau.1985 musste der Betrieb, wegen Mangel an Patienten, eingestellt werden. Man hatte zwar eine Umnutzung in ein Altersheim in Erwägung gezogen, scheiterte jedoch daran und ging Konkurs.Ein Iraner kaufte das Gebäude für 2.5 Mio., konnte aber seine Konferenz und Wellness Anlage nicht realisieren, da das Gebiet in der falschen Bauzone liegt; nur Heilanstalten dürften hier entstehen. Inzwischen sind die Behörden daran, eine Umzonung ins Auge zu fassen….Denn die Beschwerden der Nachbaren, wegen Schreien in der Nacht, Vandalen und Fixern die dort ihr Unwesen treiben, nehmen zu.
Ein paar LostPlace Bilder zusammengestellt
Wir zogen glücklich und zufrieden wieder ab. Mission erledigt und wir machten uns an diesem warmen Nachmittag auf den Rückweg nach Graubünden. Da war auf dem Nachhauseweg aber noch ein Büxli, das ebenfalls schon lange auf unserer Pendenzliste lag: Eisloch (GC33PMD). Am Parkplatz angekommen ging’s über die Hängebrücke. Wackelnd schaukelnd schauten wir dabei in die schöne Schlucht mit ihren vom Wasser kunstvoll geformten Steinen hinunter. Dann ging’s weiter zum Eisloch. Einige Touristen standen bereits staunend davor als wir ankamen und witzelten darüber, ob da wohl noch ein Höhlenführer drinläge.
Ich konnte es mir nicht verkneifen zu fragen, ob wir mal nachschauen sollen, doch die Ladys wollten nicht und eilten nach der Abkühlung weiter ihres Weges der Via Spluga entlang.
Tatsächlich kam eine unvorstellbare Kälte aus dem unscheinbaren Loch und, wie könnte es auch anders sein, ich quetschte mich da hinein. Bis zum Eis und noch tiefer, bis man nichts mehr von mir sah. Silvia machte mich noch darauf aufmerksam (oder zickte mich an?), dass sie kein Telefon dabei habe, nur eine Lampe mit leeren Batterien und dass sie auch keine Lust habe, mich aus den Tiefen der Höhle zu befreien. Wenn es nicht so kalt gewesen wäre, hätte sie geschwitzt vor Sorge, doch so kam es nicht dazu. Nach ein paar Minuten regungsloser Stille fragte sie nach, ob ich noch da sei und zu ihrer Erleichterung bekam sie eine Antwort, auch wenn sie noch immer nichts von mir sah. Irgendwann stand ich wieder neben ihr und wir beide konnten uns der Dosensuche widmen. Wow! Auch dort eine tolle Höhle, die gleich mal besichtigt werden musste. Nachdem wir uns ins Logbuch geschrieben hatten, war Schluss mit Geocachen für heute, oder doch nicht? (Nein es war nicht Schluss, während dem Schreiben dieses Berichts musste ich nochmal „notfallmässig“ ausrücken; FTF Alarm in Malans. Rapellis – NANO – SCHOCKER 7 (GC57F20) mit Gewittereinlage.
Das war wieder mal ein erlebnissreiches Wochenende.
Bis zum nächsten Bericht.
unser Lori der das erste mal eine Rennstrecke besuchte,
und eben ein Pokal gewonnen wurde.
Unsere Renngruppe war sehr klein, aber um so feiner
Mit dabei waren:
Erwin mit seiner Rennstrecken-Susi,
Lori mit ebenfalls extra umgebauter Suzuki GSXR 1000 K5 und ich mit dem neu aufgebauten Unfalltöff… jaja klar doch, eine Suzuki GSX-R 1000 K3.
Wir sind an diesem 14. August nicht wirklich weit gekommen, bereits am San Bernardino standen wir vor dem Nordportal im Stau.
Trotzdem lassen wir uns die Laune nicht verderben.
Nach ein paar Stunden Autofahrt sind wir um zika 17 Uhr in Misano Santa Monica angekommen und haben gleich ein super Plätzchen mitten auf dem riesigen Platz in Beschlag genommen.
Wie man sehen kann, ist der Loslach-Bus voll beladen und das musste erstmal alles raus.
Ruck zuck zack zack war alles draussen und die Zelte aufgestellt.
Dann war es Zeit sich ums Kochen zu kümmern und das hab ich übernommen…
Spaghetti Salat und Steak, doch doch man konnte es essen
Sonnenaufgang in Misano 06:51 Lori ist schon lange auf den Beinen und nervös vor seinem ersten Rennstreckenbesuch.
Erstmal ergiebig frühstücken bevor es an die Arbeit geht.
Denn Lori muss noch Reifen wechseln. Auf einer Rennstrecke lässt sich auch schlecht mit abgefahrener Strassenbereifung rumkurven. Also drauf mit den Slicks.
Erwin und ich haben dem Neuling oder auch Grünschnabel natürlich mit Tips und Tricks zur Seite gestanden. Das fing an mit Räder ausbauen, danach diese zum wechseln bringen und eben wieder einbauen.
Auch mit praktischen Tips und Erklärungen zur Fahrtechnik, Linienwahl und dergleichen konnten wir Lori dienen.Erwin ist bereits schon auf der Piste, es ist freies Fahren angesagt.
Lori ist auf dem Weg zu seiner ersten Rennstreckenfahrt
und nach 2 Runden sieht das schon so aus…
Da staunt auch der Laie was Lori??? Hättest nicht gedacht was da alles drin liegt nach dem ersten Morgen und dem Kennenlernen der neuen Streckenführung…
Danach haben wir uns dann doch eher zurückgehalten mit Tips und so… Der Kerl rückte unseren Zeiten unerbittlich auf die Pelle.
Meine erste Fahrt auf der Piste in umgedrehter Fahrrichtung hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich bin absolut nicht zurecht gekommen.
Hab unterm Helm gewettert was das Zeug hielt. Ich fühlte mich als ob ich noch nie auf einer Rennstrecke gefahren wäre! Konnte die Welt nicht verstehen
Bin erst mal 4 Runden gefahren, 2:06.352, bis ich in Runde 4 eine Zeit von 2:01.983 schaffte.
Nach einer langen Pause bin ich wieder raus und die Rundenzeiten wurden immer besser, das auch, weil ich mich immer wohler auf der Piste fühlte und sie mir immer besser gefiel Dann Mittagspause um die ersten Eindrücke zu verarbeiten.
Und das kommt davon… der Spätbremser braucht früher neue Bremsklötze als andere.
Erwin wollte originale, es gab aber nur Rennbeläge. Speziell spürbar war der Unterschied aber nicht. Bloss der Preis.
Dann haben wir uns an die Montage unserer Kameras gemacht, letztes Jahr haben sie uns nicht auf die Strecke gelassen damit, weil sie lieber ein Geschäft mit einem „Zurverfügungstellen-Angebot“ einer Firma vor Ort machen wollten, natürlich waren die nicht ganz billig.
Mir ist die geniale Idee gekommen, den Pulsmesser auch im Blickfeld der Kamera zu montieren und wie man sehen kann, ist der Puls bei mir nur schon beim Gedanken an die nächsten Runden ziemlich hoch.
Ja ja, hier juble ich nicht weil ich was gewonnen habe oder so… nein,
weil die Rennleitung Erwin und mich rausgenommen haben, sie haben zu spät erkannt, dass wir eine Videokamera dabei hatten… die jagten uns mit der roten Flagge, also mussten wir raus fahren und diese wieder abmontieren!
Das ganze kann man auch sehen in der Aufwärmrunde von Erwin und mir… man beachte im extra geschnittenen Film die Streckenposten links und rechts!
Vor der Jagd nach besseren Zeiten in den letzten Runden noch schnell ein Eis geniessen.
Den schnappe ich mir noch…
In der zuletzt gefahrenen Runde, der 44. hab ich dann auch meinen Tagesrekord aufgestellt, 1:52.869. Wobei gesagt werden muss, dass diese noch nicht meine Beste war an diesem Event
Bin sichtlich glücklich mit dem erlebten Renntag.
Ich durfte den Grill anschmeissen und begann zu kochen. Natürlich auf Lori`s Grill!
Er hatte wirklich alles dabei was das Camper- und Bikerherz begehrt.
Der Mann ist wirklich mit kaum einer Anfrage zu überraschen.
Jeder hat was beigesteuert und so ist doch eine deftige Mahlzeit zusammen gekommen.
Es gab Fleisch aller Art, Stocki, Sauce und Salat. Ich glaube den Jungs hats geschmeckt ( hab keine Reklamationen bekommen)
Schnell noch die Matratzen pumpen und dann ab in die Koje, das Sandmänchen ruft. Es war doch ein anstrengender Tag, auch die Hitze war fast zuviel des guten.
Geschlafen habe ich super gut. Andere weniger, da es in der Nähe eine sehr laute Openair-Disco gab, die erst um 6 Uhr Früh zu Ende war.
Auf die Piste konnten wir „erst “ ab 9.30 Uhr, denn die Rennstrecke war bis dann für die Ringneulinge reserviert.
Dann aber „Vorhang auf für ein bisschen Horror Show“
Warum Horror? Nein so schlimm war es nicht. Aber an diesem 2. Tag hatte ich mir eine „Blater“ an meinem Allerwertesten eingefangen, bin mich noch nicht an so einen harten Rennsitz gewohnt! Das musste natürlich in der Mittagspause und vor dem Qualifying geändert werden.
Gesagt getan.
Die erste Fahrt mit dem neuen Sitz ging ja nicht schlecht und die Quali hab ich auf Rang 4 beendet.
Doch dann, bei einer allgemeinen Kontrolle, ist mir aufgefallen, dass meine Bremsklötze auch nicht mehr das sind was sie sein sollten und wenn man weiss, was für einer Belastung das Material ausgesetzt ist, ist es klüger diese rechtzeitig zu ersetzte.
Im Rehm Shop hatten sie leider auch für mich keine originalen mehr. So blieb mir nichts anderes übrig, als die besseren Karbonbremsklötze zu kaufen und sie gleich einzubauen.
Dann, nach getaner Arbeit (wie gesagt, es war eine Mörderhitze), hat mich Lori erwischt beim Freiluftduschen, …
bevor es zu meinem ersten Rennen am Event in der freien Klasse B-Lauf ging, das um 16:40 Uhr startete.
Vor mir die 3, welche etwas schneller in der Quali waren als ich. 2 Yamis und eine Duc.
Dann ging’s los. Raus auf die Piste und nach einer Aufwärmrunde der fliegende Start zu dem fünf Runden dauernden Rennen.
Sieger ist der, welcher diese in der kürzesten Zeit hinter sich bringt.
Ich fühlte mich super gut und mit den Pneus die ich drauf hatte, Metzeler Racetec, hatte ich schon in Rijeka Freundschaft geschlossen.
In Runde 4 habe ich dann auch gleich meine Tages- und Gesamtbestzeit eingefahren: 1:51.657.
Ich war ziemlich froh, als ich die Zielflagge sah. In der Boxengasse hat Lori auf mich gewartet und mir gesagt:
„Hey… wenn ich das richtig gesehen habe, bist du der Schnellste gewesen!!!“
„Hey Lori…“ sagte ich,
“ …verarsch mich nicht, das ist nicht lustig“
Er war sich dann auch nicht mehr so sicher, also mussten wir uns bis um 18 Uhr gedulden. Erst dann wurde die Liste mit den Tageszeiten veröffentlicht.
In der Zwischenzeit hat Erwin die Videokamera so angebracht, dass die Rennleitung sie nicht bemerkt!
Wie oben schon mal erwähnt, will in Misano einer Geld verdienen mit dem Dienst Videokameras zu vermieten und dann auch gleich teure CD’s verkaufen.
Deswegen sind private Aufnahmen hier „verboten“ !
Ein Grund für mich andere Rennstrecken dieser vorzuziehen.
18:00 Uhr die Liste ist draussen und… ich stehe da tatsächlich da ganz oben:
Aerni, Antonio
Rigoni, Igor
Erismann, Bruno
Fritschi, Rene
Solbiati, Sergio
Meneghini, Marco
Nunge, Rodolphe
Perez, Carlos
Previtali, Luca
Kern, Helmut
Mangeruga, Paolo
Mattioli, Mark
Picchi, Mauro
Piergiacomi, Simone
Hölsch, Matthias
Provitali, Cristian
Roversi, Giorgio
Sidler, Rene
Serafini, Andrea
Vaccarella, Giovanni
Dalpiaz, Dino
Musso, Guido
Hildbrand, Franz
Marti, Mark
Costantini, Cristian
Serventi, Giuliano
Mainini, Riccardo
Capatti, Luca
Agazzi, Stefano
Starostenko, Glep
Verzelloni, Fabio
Komissarov, Alexsey
Portioli, Simone
Leonzi, Vincenzo
Stacchiotti, Michele
Oldani, Lorenzo
Pirisi, Angelo
Di Sotto, Pierpaolo
Fastest lap: 1:51.657 from StartNo: 34 Aerni Antonio, (das bin ich)
Die detailliertere Rangliste ist hier zu finden –> Race Free Class B-Lauf / 16.08.2007
Am Abend, nach dem Nachtessen, hab ich die Nachricht via Handy ins GRischa Biker Forum schreiben müssen…
das war nicht wirklich billig… es kostete mich ca.Fr.10.- . Aber das wars mir wert, wollte einfach meine Freude mit den daheim gebliebenen Jungs und Mädels teilen.
„hallo ihr daheimgebliebenen vorab die wetterlage in misano, wunderbares warmes wetter, feine gelati und immer noch super grip. die rundenzeiten sind bei allen drei weiter nach unten korrigiert worden. Das erste rennen,mit fliegendem start, durften wir heute auch bestreiten, also erwin und ich, lori konnte sich knapp nicht qualifizieren. Erwin hat das rennen leider schon auf der startaufstellung wegen gesundheitlichen gründen abbrechen müssen, ich hingegen konnte nach der quali aus der 2. startreihe ins rennen gehen. mir lief das rennen nicht schlecht und das immer noch mit den metzeler racetec. Ich fuhr wie das bisiwetter als das rennen zuende war hat mich lori erwartet und hat so ein komisches gerücht in die welt gesetzt, er sagte ich sei der schnellste gewesen, das konnte ich ihm kaum glauben, doch als ich kurze zeit später die offizielle rangliste sah… Stand mein name tatsächlich zuoberst, das bedeutet das es mit ziemlicher Sicherheit einen 2ten pokal für einen GRischa biker geben wird für den 1ten platz im rennen vom lauf b. Jetzt sind wir am feiern und trinken gemütlich eine flasche chianti mal sehen was wir morgen so hinbekommen, ich für meinen teil bin ziemlich stolz und muss sagen das dass ex töffli von flow eine höllenmaschiene ist. So prost zusammen
Ps: das ganze mit 2saftigen blatern am a… von der harten rennschale.“
Dann ab ins Bett um auch noch am letzten Tag fit zu sein. Da standen ja noch einige Rennen auf dem Programm und die laaaaaange Heimreise
Für Lori war dieser letzter Tag derjenige, an dem er zeigen konnte, was er von den Tips der 2 „alten Hasen“ gelernt hat…
Er hatte gleich als erster ein Rennen in der Klasse Best of the Rest.
Vor dem Rennen. Er scheint nicht gerade überzeugt zu sein.
Er konnte sich jedoch aufrappeln.
Kurz vor dem Start, Start und im Rennen.
Und er hat es super gemacht unser Lori. Er ist auf den undankbaren 4. Platz gefahren.
Anmerkung:
Man beachte die Namen der ersten Drei.
Einheimische, Kumpels, Diebe die sich offensichtlich in die Gruppe reingemogelt hatten um einen Pokal zu ergaunern.
Denn ihre Rennzeiten waren deutlich tiefer als ihre Qualizeiten. Buuuuuuuuuh! Fazit, Lori wäre eigentlich unser dritter goldene Grischa Biker.
Aber auch so hats ihm riesig Spass gemacht, sein erstes Race. Nicht schlecht Herr Specht.
Serventi, Giuliano
Pirisi, Angelo
Vaccarella, Giovanni
Lorenzetti, Dominic
Marini, Dionino
Volpe, Giovanni
Parolisi, Pasquale
Bürki, Florian
Trotta, Paolo
Sidler, Dominik
Joller, Alex
Goldenberger Walter
Wolfisberg, Markus
Colombi, Angelo
Andreini, Michele
Vai, Andrea
Esposito, Eugenio
Dietze, Joachim
Garzella, Marco
Elmiger, Roland
Sabbatini, Marco
Fastest lap: 1:53.869 from StartNo: 74 Serventi Giuliano
Die detailliertere Rangliste ist hier zu finden –> Race Best of the Rest
Dann das 2. Rennen für mich und das 1. für Erwin.
Das Crazy old men Rennen.
das Ergebnis:
Giudici, Daniele
Vitali, Giacobbe
Iaccheri, Gianluca
Pelonara, Claudio
Aliprandi, Claudio
Huber, Peter
Vietti Ramus, Michele
Bernabini, Oscar
Borraccia, Ciacomo
Missler, Firmin
Redaelli, Fausto
Kern, Helmut
Probst, Claudio
Aerni, Antonio
Nunge, Rodolphe
Picchi, Mauro
Lavio, Sergio
Sidler, Rene
Marti, Mark
Fritschi, Rene
Hölsch, Matthias
Musso, Guido
Sablonier, Erwin
Zanca, Danilo
Kuchmin, Anatoly
Grumbach, Alain
Marini, Dionino
Volpe, Giovanni
Mari, Sergio
Joller, Alex
Goldenberger, Walter
Erismann, Bruno
Rossi, Giorgio
Fastest lap: 1:43.817 from StartNo: 58 Giudici, Daniele
Die detailliertere Rangliste ist hier zu finden –> Crazy Old Men
Mit diesem Rennen endete auch schon fast unser Aufenthalt in Misano, noch stand die Siegerehrung an, auf die ich mich SEHR freute. Ich wurde nicht lange auf die Folter gespannt.
Die Resultate der Klasse Race Free Class B-Lauf wurden als erstes abgelesen und… es war wirklich so!
Ich hab den big Pokal erhalten in dieser Kategorie.
Unbeschreiblich das Gefühl, einmal im Leben da zuoberst stehen zu dürfen, die Schweizer Hymne dröhnt und zum Schluss die Champusdusche nicht nur mitzuerleben, nein, ich selbst der der die Bottle hält. Fun pur.
Die Siegerehrung
Ich bin der stolze Besitzer und betrachte das Eingravierte zusammen mit Erwin.
Ein tolles Team, die Susi mit Antonio
Dann ging alles sehr schnell. Lager abbrechen und alles gut verstauen für die Rückreise in den Alltag.
Die Fahrt zurück war auch nicht ganz ohne. Auch wenn wir dieses mal ohne grössere Wartezeiten, Regen oder Gewitter vorankamen, hatte wir doch Glück, als sich auf der Autobahn plötzlich ein Stau bildete und ich sehr sehr, ja sehr stark abbremsen musste.
Aber wir kamen mit dem Schrecken davon.
Lori, der hinter uns fuhr, ging’s nicht anders. Doch der ihm folgende Personenwagen hatte es nicht ganz geschafft und knallte in Loris Anhängerkupplung. Das war natürlich Pech…für den anderen.
Ging aber alles sehr schnell über die Bühne: zirka 2 min. aussteigen, nachschauen ob am eigenen Fahrzeug was beschädigt wurde und weiter ging’s.
Danach wurden nur noch kurze Pitstops eingelegt, um die T4 zu Tanken und unsere Tanks mal leeren
An der Autobahnraststätte in Bellinzona haben wir noch z’Nacht gegessen.
Gesund aber etwas müde sind wir Zuhause, gegen Mitternacht, angekommen.
Danke für die tollen drei Tage… bis zum nächsten Race Day… im 2008!
Ein geiler Zusammenschnit
Musik von MX3.ch
The Passover – peaceinabullet
Und vielleicht wieder mit dem ein oder anderen Grischa Biker mehr, wollen wirs doch hoffen.
Mal sehen, in welche Ecke Europas es uns wieder verschlägt.