Sommerferien 2019 Eigentlich wollten wir die Sommerferien in Irland verbringen. Doch wer uns kennt weiss, dass bis zum Schluss alles noch offen bleibt. Und genau so war es auch diesmal. Kurz vor dem Ferienstart änderte sich der Plan. Statt in den Nord-Westen führte uns die Reise in Richtung Nord-Osten. Genauer gesagt, lag das Baltikum in unserem Fokus. Auch in Skandinavien verbrachten wir mehr Zeit als ursprünglich geplant.
Nimmt es dich wunder, was wir alles erlebt haben? Dann bist du hier genau richtig. Hier erfährst du alles über unsere Reise. Allerdings brauchst du etwas Zeit zum Lesen, da der Bericht ziemlich ausführlich geworden ist… oder aber, du begnügst dich mit den Bildern.
Seit acht Jahren gehören wir nun schon zu den Geocachern. Wie so viele andere, die dieses Hobby betreiben, sind auch wir etwas verrückt. Vielleicht muss man das einfach sein, wenn man dieser Freizeitbeschäftigung über längere Zeit nachgeht. Allerdings lohnt sich das auch, denn nur so kann man all diese tollen, lustigen, waghalsigen, bereichernden und unvergesslichen Abenteuer erleben.
Am Samstag, es war der erste Tag der offiziellen Sommerferien, haben wir uns entschieden, etwas spezielles zu unternehmen. Unser Ziel war es, unseren 10’000sten Geocache zu loggen. Dafür brauchten wir noch fünf Dosen. Schon vor einiger Zeit hatten wir uns überlegt, welche Dose wir für dieses Jubiläum aussuchen.
Die Zeit vergeht rasend schnell vorbei. Unter der Woche wird ein Termin vom anderen gejagt. Um so mehr gönnen wir uns am Wochenende gerne einfach mal ein wenig Abwechslung vom Arbeitsalltag.
Am Freitagabend, 14.06.2019, haben wir das Freilichttheater in Haldenstein besucht. Das Stück „Anna Göldi“ wurde im Innenhof des Schlosses aufgeführt. Eine wunderbare Inszenierung. Obwohl es fast drei Stunden (inkl. Pause) gedauert hatte, war es keine Sekunde langweilig oder langatmig. Gute Schauspielerinnen und Schauspieler haben das Stück raffiniert in Szene gesetzt.
Da ein verlängertes Wochenende vor der Tür stand, wollten wir eine kleine Reise machen. Allerdings hatten wir uns noch überhaupt keine Gedanken gemacht, wohin wir gehen könnten. Kurz vor dem Geocaching-Stammtischhaben wir uns entschieden, in welche Richtung wir fahren und dass wir direkt nach dem Event starten würden. Gesagt- getan und so wurde es fast noch ein wenig stressig, da wir noch packen mussten.
Samstag, 8.Juni
Am Freitag waren wir nach dem Stammtisch noch bis nach Vogt gefahren. Dort übernachteten wir auf einem Parkplatz und standen erst auf, als wir ausgeschlafen hatten. In Bad Waldsee steuerten wir den Lidl an, um dort Proviant für unser Picknick zu kaufen. Leider waren die offenen gesalzenen Mandeln, die Antonio so gerne mag, hier nicht zu bekommen, aber dafür gab es sonst alles was wir benötigten.
Wie in den vorherigen
Jahren, war auch für diese Auffahrt klar, dass wir zusammen mit ein paar
anderen Cachern irgendwo, wo es Caches hat, das Wochenende verbringen würden.
Die Anzahl der Mitreisenden nahm laufend zu, so dass wir am Schluss 17 Leute
waren, die zusammen cachen wollen. Gemeinsam haben wir uns aus stautechnischen
Gründen entschieden, nicht wieder in den Süden zu reisen. Ob die ausgewählte
Destination da wirklich besser geeignet ist? – Wir werden sehen…
Mittwoch, 29.Mai
Nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg nach Kufstein. Dort hatten wir mit 15 weiteren Cachern abgemacht. In Thiersee auf dem Campingplatz Rueppenhof waren jene, die ein mobiles Zuhause dabei hatten, die anderen waren in Ferienwohnungen bzw. Hotelzimmern untergebracht.
Wir waren noch nicht weit gefahren, als die Navigationsapp uns eine Änderung vorschlug, um den ersten Stau zu umfahren, was hervorragend klappte. Immer wieder wurde die ursprüngliche Route geändert, so dass wir kaum stehen mussten. Schwieriger war es ein Restaurant fürs Abendessen zu finden. Entweder gab’s die angezeigten Lokale gar nicht mehr oder sie waren geschlossen. Irgendwann sind wir dann doch noch zu unserem Abendessen gekommen bevor wir auf dem Camping angekommen sind. Dort wurden wir erst mal vom Regen begrüsst. Bonchur hat uns einen guten Platz reserviert, so dass wir nicht lange im Matsch rumsuchen mussten.
Das Wheeler E-Falcon mit dem Bionx Antrieb der neusten Generation gilt als sehr effizientes Elektro-Mountainbike mit eine rießigen Einsatzbereich. Von der gemütlichen Tagestour, über den harten Trail Geländeeinsatz bis zum Alpencross- das Wheeler E-Falcon Fullsuspension macht alles mit. Als vollgefedertes E-Bike bringt das Rad eine Menge Komfort mit sich und entlastet den Rücken des Fahrers, verbessert die Traktion und macht sehr viel Spaß.
Das ist definitiv die Frage der Fragen! Wenn einer eine verrückte Idee in die Runde wirft und dadurch bei drei weiteren auf Anklang stösst, ja dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich daraus ein Abenteuer aus Wahnsinn, Durchhaltevermögen und Grenzerfahrung entwickelt.
Schon vor geraumer Zeit wurde in der regionalen Geocacherszene über ein Projekt gemunkelt, welches bei uns nur Kopfschütteln ausgelöst hat. Warum? Nicht wegen Unverständnis, nein, weil wir so was in Amerika 2014 schon mal gemacht hatten und zwar noch in einer viel extremeren Form.
Am Start für das spezielle Vorhaben, welches später genauer beschrieben wird, waren JaMaDuLi, bonchur und Allblacks81. Tja, mit drei Leuten ist es sehr schwierig ein derartiges Projekt durchzuführen, also musste noch ein vierter Mann her. Wer diese vierte Person werden würde, das kannst du dir bestimmt schon denken. Aber erst mal der Reihe nach…
An einem unserer Geocache-Hocks, die jeden Donnerstag, ausser dem letzten im Monat stattfinden, erwähnte JaMaDuLi, dass ihnen noch eine Person fehlen würde. Silvias Mimik war klar zu lesen, Antonio hingegen war gar nicht so abgeneigt. So wenig abgeneigt, dass klar war; er wird der vierte Mann!
Worum geht es überhaupt?
Das Ziel würde sein, mindestens 400 Caches innerhalb von 24 Stunden zu suchen.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, warum man auf so eine bescheuerte Idee kommt. Dies hat mehrere Gründe: – Für die Statistiker interessant – Um Favoritenpunkte zu sammeln, damit man die dann den wirklich schönen und aufwändigen Geochaches spendieren kann (und die haben wir wirklich nötig) – Kameradschaflicher härtetest – u.s.w.
Da das Vorhaben unter der Woche geschehen sollte, musste Antonio im Geschäft erst mal abklären, ob zwei Freitage (gleich nach einer Woche Ferien) machbar seien. Dies war kein Problem, sodass klar war; man kann in die Feinplanung übergehen.
Zwei Tage vor dem Start wurde noch ein Meeting abgehalten. JaMaDuLi hatte sich am besten vorbereitet und wurde gleich als Redner erkoren 🙂
Auf der Traktandenliste stand:
1. Welches Fahrzeug? 2. Abfahrtszeit 3. Proviant 4. Material / Tools 5. Stempel zum Loggen 6. Aufgabenverteilung (Fahrer, Stempler, Springer, Pausierer) 7. Wie loggen? (Live, Fieldnotes, Lokal oder auf einer Liste und Zuhause nachloggen) 8. Logroute (den Nummern nach oder im Kreis)
Nach ca. einer Stunde war klar; alle wollten den Pausierer sein. Bequemlichkeitshalber war Antonios Auto das idealste. Es ist mit einer Schiebetür ausgestattet, es liegt nicht zu tief, ist ein Automat, hat einen Kühlschrank, eine Standheizung und eine Ablage für die Büroarbeiten.
Noch zwei Mal schlafen, dann geht’s los…
Mittwoch 08.05.2019 07:30 Uhr Antonio hätte noch lange schlafen können, da er JaMaDuLi und bonchur erst um 12:55 Uhr und Allblacks81 um 13:05 Uhr abholen sollte. Er wälzte sich noch ein bisschen hin und her, stand dann aber um 08:00 Uhr etwas nervös auf.
Letzte Vorbereitungen waren noch zu treffen. Vor allem etwas Proviant zusammensuchen. Da aber zuhause nicht alles vorhanden war, beschloss er noch in den Coop Chur City West zu fahren um dort den Rest einzukaufen. Tja, es ist nie eine gute Idee, mit Hunger und Angst, dass man die nächsten Tage nichts mehr zu essen bekommt einkaufen zu gehen.
Da wären wir auch gleich beim Thema essen; nochmals nachhause fahren um etwas zu kochen wollte Antonio nicht, so beschloss er im Restaurant Rosenhügel das Mittagessen zu geniessen. Salat, Spaghetti an einer Spezialsauce und zum Dessert natürlich einen Tartuffo 😉
Nach dem Zahlen musste er sich grad ein bisschen beeilen, um nicht zu spät zu kommen. Pünktlich traf er bei den ersten beiden ein. Nach der Begrüssung und dem Verstauen des Proviants, (komischerweise mit diversen Powergetränken in Unmengen!) und den Regenklammotten und der Verabschiedung von Frau JaMaDuLi, konnte es weiter gehen, um Allblacks81 an seiner Homebase aufzuladen. Hier stand die ganze Familie. Ok, einer zeigte sich nicht wirklich, um Papa Tschüss zu sagen.
Um 13:10 Uhr waren die „Spinner“ also tatsächlich unterwegs! Ziel: der erste Geocache „#1425 Le pays du Der“ in 519 km und angegebenen 5 Stunden 42 Minuten.
Am Steuer sass Antonio, der sich anfangs ziemlich beobachtet fühlte (lag ziemlich sicher am Beruf seiner Begleiter) doch er lies sich nicht beirren und verstellte sich kein bisschen.
Die Stimmung war sehr gut, auch wenn man wusste, dass der Regen eine Gutelaunebremse werden könnte. Ab und zu regnete es auch, mal fester mal weniger, doch noch war das völlig egal, da ja alle noch im Fahrzeug sassen.
Zu denken gab eine Aussage von JaMaDuLi auf der Höhe von Rheinfelden! Plötzlich zeigte er ganz hektisch auf eine weidende Herde und sagte: „Buah… schaut mal da die riesen grossen Schweine!“ Schweine? Oha! Hat er jetzt schon Schlafmanko? Es gebe ja Geocacher, die rosarote Pferde auf der Autobahn gesehen haben! Bis dato dachte Antonio, es sei ein Märchen gewesen, aber jetzt da Kühe Schweine sind 🙂
Der Arme musste sich das Missgeschick noch ein paar Mal anhören, hoffe er verzeiht es den Jungs. Lustig war es jedenfalls.
Kurz nach der Grenze bei Basel kam ein bisschen Hektik auf. Auf dem Weg hat es noch zwei neue Caches, bei denen noch einen FTF möglich wäre. (Ancien collège Montaigu) Da Allblacks81 noch FTF jungfräulich ist, wurde beschlossen in Nancy einen Halt zu machen um das zu ändern 😉
Ob es gut kommt, wenn mehrere Navis in einem Fahrzeug angeschaut werden? Es kann dann passieren, dass genau so viele verschiedene Routen angegeben werden. So war es dann auch, Antonio gehorchte dem Autonavi als JaMaDuLi plötzlich intervenierte. Sein Navi zeige eine ganz andere Route. OK, was nun? Wenden oder nicht? JA, NEIN, VIELLEICHT? JA war seine Antwort, also zurück, doch schon beim nächsten Kreisel gab es Unklarheiten! Also gab es darin noch ein zwei Ehrenrunden bis sich alle einig waren 🙂
Stunden später näherten sie sich einem weiteren Kreisel, da schleuderte ein VW Golf, mal Retour mal seitlich vor uns, um dann in der Mitte des Kreisels zum Stehen zu kommen. Da schaut man schon etwas komisch aus der Wäsche, doch der, welcher am komischsten schaute war der Golffahrer! Er schüttelte den Kopf setzte sein Auto in Gang und fuhr mir nichts, dir nichts in die falsche Richtung. Bonchur schob ein wenig Panik, weil er dachte, er käme uns entgegen. Antonio hat aber gesehen, das der die nächste Ausfahrt genommen hat. Da nichts passiert ist, war es dann auch lustig.
Dann war es so weit; schon einige Kilometer vor dem möglichen FTF wurde Allblacks81 immer nervöser. Ok, der Druck war ja auch sehr hoch, da er von drei erfahrenen FTF Jägern beobachtet wurde.
Das Auto wurde praktisch auf dem 0 Punkt abgestellt und schon steuerte Allblacks81 in die falsche Richtung 🙂 Mal hin mal her… mal da mal dort… Ist ja wirklich nicht einfach so unter Druck suchen zu müssen, so liessen die einen etwas Druck ab und schon wurde der Cache gefunden. Nur noch das Logbuch genau kontrollieren; vorne und hinten, um sicher zu gehen, dass noch niemand da war. Dass dies der erste FTF war, sieht man wohl an der Freude. An dieser Stelle nochmals: Herzliche Gratulation!
Überglücklich ging es zum zweiten Cache, welcher schon seit ein paar Tagen noch nicht gefunden wurde und in der selben Ortschaft lag. Um zu diesem zu gelangen, musste man durch den Wald spazieren. Da alles nass war, waren die Schuhe und die Hosen auch schon feucht. (Gute Vorbereitung auf das, was uns noch erwarten wird!) Mitten im Wald, besser gesagt im Nichts, wurde sehr lange gesucht, schlussendlich wurde die Suche abgebrochen und die Truppe marschierte zurück zum Parkplatz.
Als Nächstes galt es ein Restaurant zu finden. Das könnte schwer werden, da in Frankreich ein Feiertag war; leere Strassen und die Geschäfte waren alle geschlossen. Das Fahrzeug war ja voll mit Proviant, verhungert wäre niemand.
Zuerst musste aber der Tank gefüllt werden, nicht dass bei diesem Projekt mitten in der Nacht in der Pampa der Diesel ausgeht! Hier hat der Regen eine kleine Pause eingelegt und man konnte die Sonne bestaunen.
Auf Google Maps wurde ein Restaurant gefunden, welches ganz gut aussah. So wurde dieses auch angepeilt und die Einfahrt wurde auch noch in letzter Sekunde erwischt.
Im Restaurant Pataterie in Saint-Dizier stand das Servicepersonal an der Bar, es sah so aus, als ob diese nur auf die vier Schweizer gewartet hätten, denn das Restaurant war sowas von leer! Vielleicht wollte niemand aus dem Haus, da es draussen aus Kübeln schüttete und gleichzeitig stürmte.
Das schien ja ein ganz spezielles Restaurant zu sein, das wir uns da ausgesucht hatten. Diverse alte Sachen stellte die Deko dar und auch ein sehr interessantes, grosses Bild, von einer Kuh 🙂 hing an der Wand 🙂
Gespannt waren wir was auf den Teller kommen wird, da die französische Sprache niemand beherrscht. Die freundliche Servierdame war locker drauf und die Bestellung war unterwegs. Allblacks81 und Antonio gingen auf Nummer sicher, mit einem Enterecote, bonchur und JaMaDuLi haben sich Hamburger bestellt. Ruckzuck war das Essen auf dem Tisch und die Vorfreude war gross. Leider war das Enterecote etwas mühsam zu beissen und JaMaDuLi hatte drei Stück warmen Ziegenkäse auf dem Burger, welche er gerne Antonio zum Verzehr übergab 🙂 Zum Dessert waren sich alle einig, ein Bananen Split musste her. Na ja, die Eismischung war schon etwas speziell, das Erdbeereis zwischen der Schockolade und dem Vanilleeis hat nicht so harmoniert, aber die noch halb grüne Banane hat das ganze ausgeglichen.
Ziemlich satt, nervös aber voller Vorfreude ging es dann weiter zum eigentlichen Start des Projekts für Wahnsinnige. „#1425 Le pays du Der“
Antonio hat alle Benutzer in sein App L4C aufgenommen, um Zeit beim Loggen zu sparen. Sein iPad hatte er bereit und bei jedem gefundenen Cache genügten zwei Klicks und schon waren alle geloggt. Na ja, beim ersten schien das Loggen nicht möglich, doch der Fehler war schnell erkannt. Es konnte ja nicht getestet werden im Vorfeld.
Der Plan war schnell klar, erst mal gerade runter, dann einen Kreis fahren und so weiter… Das Gras war nass und die Schuhe auch bald. Auch die Aufgabenaufteilung wollte nicht greifen. Alle vier waren in voller Euphorie! Vor allem AllBlacks81 war sowas von motiviert; rein, raus, bonchur hinterher, wenn es mal schwieriger wurde verlies auch JaMaDuLi seine Stellung und auch Antonio hüpfte hin und wieder mal raus um das Logbuch zu befreien 🙂
Drei Jubis konnten im Auto gefeiert werden, als erstes erreichte JaMaDuLi den 5000sten Found, leider kein Foto gemacht! 🙁 Gefolgt von bonchur mit 3000 Geocaches und zuletzt AllBlacks81 der seinen 500sten „i han en“ verbuchen konnte. Antonio ging mit einem Jubifound leer aus, denn wenn es einen gegeben hätte, dann wäre es besser gewesen, dies nicht der Silvia zu sagen, denn er hat schon ein paar Runde Jubis ohne sie gefunden und ein 10’000er ist dann schon was ganz Spezielles.
Alle Türen zu und mindestens 20 Büxli ausgelassen bis eine waldlose Strecke erreicht wurde. Die nächsten 165 Caches wurden dann mehr oder weniger flott gefunden, ab und zu regnete es, der eine oder andere hatte mal eine Krise, vorallem wenn die Suche etwas länger dauerte.
Antonio hat es gewagt, zum zweiten Mal in seinem Leben, ein RedBull zu trinken, war doch der Kühlschrank prall gefüllt mit dem Gesöff! Seine Meinung ist immer noch die selbe, „gruusig“ lieber nichts als das 🙂
Speziell war es als der Tag langsam erwachte und die Vögel (nicht die Jungs) zu zwitschern begannen. Auch begann es immer heftiger zu regnen. AllBlacks81 (auch Duracell Männchen genannt) übergab irgendwann mal seine Springerfunktion an bonchur, welcher bis dato als Stempler tätig war. Dieser wiederum, tauschte seinen Posten mit JaMaDuLi der unter anderem als Navigator und Übersetzer fungiert hatte.
Glücklicherweise hatte es praktisch keinen Verkehr und auch in den Dörfern war es ruhig, ausser den paar aggressiven Hunden, die hin und wieder auftauchten, denen man aber mit Erfolg entfliehen konnte.
Nach kurzer Zeit war bonchur ziemlich nass und nach ein paar Stunden, wer ahnt es? Genau, durchnässt. Als die 400er Grenze erreicht wurde, gab es einen kräftigen Händedruck und man hörte munkeln, dass 500 auch eine coole Zahl wäre! Das war dann zu viel des Guten, vor allem bei dem Wetter. So wurde auf dem angefangenen Streckenabschnitt noch fertiggesucht. Das waren dann genau 21.
Gestaunt wurde als bonchur seine Socken auswindete. Dass so viel Wasser in einem Schuh Platz hat ist fast nicht zu glauben. Zum Glück hatten alle trockene Sachen mit dabei. Also fast; bonchur hat zwar an trockene Socken gedacht, jedoch nicht an Ersatzschuhe!
Nun wollten alle einen heissen Kaffee und vielleicht ein Gipfeli, doch diese Gegend ist wie ein Geisterland; keine Autos, keine Leute, keine Restaurants!
Als Antonio auf einer Kreuzung nach links schaute, erblickte er ein Hotel und darin hatte es Licht. Ob das Hotel offen hat war fraglich. Auf dem Parkplatz stand seit Jahren ein alter Laster. Antonio suchte den Eingang und… der war geschlossen! Der Wirt hat ihn aber gesehen und öffnete die Tür. „Kaffee?“, fragte Antonio. Der Hausherr meinte erst nein, es sei geschlossen. Doch als Antonio seinen berühmten Hundeblick aufsetzte, der fast immer Erfolg bringt, winkte der Wirt ihn rein. Antonio aber streckte seine Finger hoch und gab ihm zu verstehen, dass sie zu viert seien 🙂
Nach kurzem Zögern nickte er. Antonio winkte den anderen mit einem Daumen hoch 🙂 Das Wirteehepaar war zwar mit der Reinigung beschäftigt, doch es wurden uns zuerst vier Espressi serviert und auf die Frage, ob er auch noch Gipfeli hätte, meinte er nur, dass es aber ca. 10 Minuten dauern würde. Aber hallo, wir warten gerne 🙂 Dann kam er nochmals und stellte uns grosse Tassen hin und danach einen grossen Krug Filterkaffee! Kurze Zeit danach war das Gebäck auf dem Tisch. Das wurde genossen (ausser der Filterkaffee) und ja, ein paar Jungs hatten mit sich zu kämpfen bei den bequemen Sesseln. Ganz günstig war der Kaffee mit Gipfeli nicht 10€ pro Person, war aber egal, die Pause hatten wir uns verdient.
Nun war die Heimreise angesagt. Die 400er Mission war schneller erledigt als gedacht. Antonio wurde immer wieder gefragt, ob es mit Fahren noch ginge. Ja klar, noch geht es, ausser es würde jemand fahren wollen, der in der Nacht eine kurze Pause gemacht hat 🙂 (was natürlich auf keinen zugetroffen hat).
Die Fahrt zurück ins Bündnerland war sehr ruhig, also was die Mitfahrer angeht. Ab und zu machten sogar diejenigen die Augen zu, welche sonst nie schlafen, gell JaMaDuLi 🙂
Antonio hatte eigentlich nur noch ein Ziel; um 19 Uhr in Chur zum Donnerstagshock zu erscheinen und das sah ganz gut aus.
Im Fressbalken gab es nochmals eine Pause, um eine runde Foundzahl zu erreichen. So haben wir, ausser einem Caffelatte, auf der Raststätte den Cache Nummer 422 geloggt!
Die ruhige Fahrt ging dann weiter bis Antonio zuerst JaMaDuLi und bonchur abgeladen hat und zuletzt auch noch AllBlacks81.
Antonio tauchte in dem Moment Zuhause auf, in welchem Silvia die Türfalle öffnete 🙂 Na ja, Zufälle gibt’s 🙂 Die Freude war beidseits gross, denn eigentlich wäre das Treffen erst in den Morgenstunden erwartet gewesen.
Antonios Ziel war erreicht; früher als geplant zuhause zu sein und auch noch am Hock in der Brauerei teilnehmen zu können. Nur noch eine Dusche und dann ab nach Chur. Zugegeben, es war hart unter der heissen Dusche nicht einzuschlafen, aber nach 24:04 Stunden hinter dem Steuer ist das wohl kein Wunder.
Um 18:45 Uhr wurden wir von Ady73 zuhause abgeholt und nach Chur chauffiert. Dieser staunte nicht schlecht, als Antonio auch ins Auto stieg, denn eigentlich hatte er nur mit Silvia gerechnet. Die Hoffnung, dass die anderen Jungs auch noch auftauchen würden, schwand ziemlich schnell. Nach einem feinen Gordon Bleu und einem unterhaltsamen Abend mit einigen Gleichgesinnten, freute sich Antonio nach 39 Stunden endlich ins Bett zu kommen.
Fazit; Absolut durchgeknallte, aber super coole Poweraktion, die uns nahe an die Grenzen gebracht hat. In nächster Zeit gibt es bestimmt keine Wiederholung.
Für die Frühlingsferien hatten wir im Sinn in der Schweiz zu bleiben. Ein paar Eckpunkte waren gesetzt, einiges aber auch noch offen. Mit einem Event starteten wir am Sonntag die Ferien. Wetter? – Spielt keine Rolle, bzw. ist eh so wie es halt ist. Weiter führte uns die Reise in Richtung Innerschweiz. Nicht direkt und wohin genau, das wussten wir jeweils erst, als wir ankamen. Nur ein Termin war fix; der Besuch bei einer Freundin von Silvia, worauf sie sich besonders freute. Auch die Glasi, welche nicht weit davon weg ist, stand auf dem Programm. Was uns dort erwartete, überraschte uns. Des Weiteren landeten wir auf der Rütliwiese, ein historischer Platz aus Sicht der Schweizer Landesgeschichte. Dies sind einige der Highlights, die unsere Reise schmückten, doch nicht die einzigen…
…Na dann mal los!
Sonntag, 28.4.2019
Irgendwann nach dem Mittag und dem späten Frühstück, waren wir bereit loszufahren. Zu früh wollten wir nicht auf Weg gehen, da das Wetter wirklich nicht so berauschen zu sein schien. Zumindest im Unterland nicht, denn bei uns war es gar nicht so übel.
Als wir um ca. 13:30 Uhr im Hudelmoos-Event GC8392K ankamen, wir waren noch kaum aus dem Auto ausgestiegen, wurden wir gleich von zwei Polizisten belagert. Zum Glück betraf das Problem nicht uns direkt; ihre Bitte war lediglich, dass die Eventbesucher, welche ihr Auto am Strassenrand geparkt hatten, ein Pannendreieck aufstellen, damit es auf der Achzigerstrecke keine Unfälle gibt.
Am Event trafen wir erstaunlich viele Leute
für das wechselhafte Wetter. Zudem kamen wir grad noch rechtzeitig, um am
Wettbewerb mitzumachen.
Im Anschluss wurden uns dann die Bratwürste,
welche Team birkli uns an einem anderen Event mal versprochen hatte,
überreicht. Na da sind wir mal gespannt, ob Antonio, der bekanntlich keine
Bratwürste mag, diese essen wird. Vorsichtig legten wir sie auf den Grill und
im Nu waren sie bereit. Tatsächlich! Antonio mochte die Wurst. Wer hätte das
gedacht!?! Wow, das ist wirklich eine Sensation: Antonio isst Bratwurst!
Danke an Team birkli!
Als es nach zwei Stunden wieder etwas fester
vom Himmel weinte, machten wir uns auf den Weg zum Auto. Bei der nächsten
Letterbox, die zu ehren des 10. Hudelmoosevents erstellt worden war, trafen wir
nochmal einen nach dem anderen Eventbesucher.
So, nun machten wir uns aber wirklich auf den Weg, schliesslich hatten wir noch einen Termin. Da dieser aber erst in ein paar Stunden sein würde, konnten wir gemütlich in der Gegend rumkurven und noch den einen oder anderen Cache suchen. Plötzlich merkten wir jedoch, dass wir nun doch langsam aber sicher das Ziel ins Auge fassen müssten. Dies war nach dem Log bei unserem ersten CarSharingCache GC7J0DW, der an einem Bahnhof war, der uns aus cachertechnischen Gründen sehr bekannt vorkam.
Knapp nach ady73 kamen wir bei der Alten
Kanzlei in Greifensee an. Kurze Zeit später kam auch Team Pinkpetra an und so
konnten wir in dem Restaurant zu Abend essen. Also fast; zuerst musste noch ein
Lockpickingcache geknackt werden. Ady73 löste dieses Problem, wie wenn es sein
täglich Brot wäre. Das nächste wurde von uns noch gelöst und so hatten wir doch
immerhin einen verschwindend kleinen Teil zu dem Ganzen beitragen können 😉
Nun gab es Abendessen und wir konnten Pläne
schmieden. Wozu? – Stimmt, ich hab ja noch gar nicht gesagt, wozu wir uns
verabredet hatten.
Unser Plan war, an diesem Abend den Muggels (DieMuggels-Genesis GC6TF2G) auf den Zahn zu fühlen. Als es langsam einzudunkeln begann, das war ca. um 20:30 Uhr, machten wir uns auf den Weg.
Doch erst gratulieren wir noch Team Pinkpetra
zum 299gsten 5/5er und bedanken uns für das Abendessen. Ab so viel Rätselkunst
können wir nur staunen. Ihr seid echt spitze!
So, nun mussten wir aber los. Vor Ort wurde
die erste Station fein säuberlich unter die Lupe genommen und so standen wir
schon bald vor der zweiten. Ja, das schien auf den ersten Blick auch eine
schnelle Sache zu geben……hatten wir gedacht. Nach einiger Zeit, fünf
rauchenden Köpfen und ebensovielen Fragezeichen wussten wir, dass es doch nicht
so einfach ist, wie erst angenommen. Mit Pröbeln und Kombinieren kamen wir dann
doch noch weiter und so konnte das Abendteuer nun erst richtig losgehen.
Wow! Ab hier dürfen wir nicht mehr zu viel verraten. 95 FP Prozente sagen wohl genug. Jedenfalls hat es sich gelohnt und wir waren froh, so kompetente Miträtsler dabei zu haben. Nach zwei Stunden harter Arbeit standen wir im Logbuch. Und nun wurde uns auch noch klar, wie wir an Station 2 ordnungsgemäss weitergekommen wären. Ja,ja, im Nachhinein ist man immer schlauer.
Hat echt Spass gemacht! Danke an ady73 und
Team Pinkpetra für dieses Abendteuer!
Wir haben uns dann unweit des Geschehens zur
Ruhe gelegt. Die anderen taten das Selbe, aber etwas weiter weg….
Montag, 29.4.2019
In der Nacht wurden wir von den brünftigen
Hirschen, welche auf der Wiese neben uns röhrten geweckt. Wow, das ist ja ein
Spektakel. Da es noch mehr Geräusche aus allen Richtungen gab, tat Silvia gut
daran, sich Stöpsel in die Ohren zu stecken.
Um 9:45 Uhr standen wir auf. Bevor wir
losfuhren, beobachteten wir noch einen etwas wirren Gamsbock, der sich
ebenfalls auf der Wiese austobte. Irgendwas schien nicht ganz in Ordnung mit
ihm zu sein; brünftig, tollwütig oder sonst irgendetwas brachte ihn dazu wie
wild auf der anderen Wiesenseite wie ein Wilder hin und herzuspringen, sich zu
überschlagen, komische Bewegungen zu machen, sich gefährlich Nahe an die
Strasse zu begeben um dann doch wieder zurück in den Wald zu galoppieren.
Wir hatten es nicht eilig, da wir noch ein
paar digitale Dinge zu erledigen hatten und so fuhren wir erst kurz vor Mittag
weiter.
Unsere Reise führte uns zu ein paar Caches,
wovon ein paar uns empfohlen worden waren.
Das Mittagessen war gleichzeitig auch unser
Frühstück. Abgesehen von dem Lippenstift an Silvias Trinkglas (und sie trug
kein Lippenstift), war es ganz ok.
Das Wetter war sehr wechselhaft, weswegen wir
nur wenige Dosen suchten. Als wir auf dem Damm bei Rapperswil waren, haben wir uns entschieden doch noch Antonios
Papi und seine Freundin zu besuchen. Dafür mussten wir mehr oder weniger alles
wieder zurückfahren, was wir zur Abwechslung auf der anderen Seeseite machten.
Dort angekommen unterhielten wir uns bei Kaffee und Kuchen ein paar Stunden.
Nun mussten wir uns entscheiden, ob wir dort bleiben oder weiterziehen wollen.
Die zweite Variante war jene, die wir gewählt haben und so dauerte es erst mal
eine Weile, bis wir am anderen Ende von Zürich ankamen. Von dort aus ging es
auf den Albis. Bei herrlicher Aussicht stellten wir unsere Zweitwohnung ab und
genossen den Blick auf den See. Halt bei Regen, aber immerhin.
Dienstag, 30.4.2019
Am Morgen war einiges los auf dem Parkplatz.
Ausdauernd waren vor allem die englischsprachigen Damen, die sich wohl für eine
Wanderung hier besammelt hatten.
Antonio stand etwas früher auf, Silvia erst
kurz nach 9:00 Uhr.
In Mettmenstetten machten wir uns auf die
Suche nach ein paar speziellen Dosen. Dabei kreuzten wir eine ehemalige
Arbeitskollegin von Silvia und hielten so noch einen kurzen Schwatz mit ihr ab.
Zufälle gibt’s! Die Arbeitskollegin hat ebenfalls Ferien und wohnt nicht im
Dorf und doch war sie genau zu diesem Zeitpunkt da. Silvia hat sich sehr
darüber gefreut.
Unsere Reise führte uns langsam aber sicher in
Richtung Innerschweiz. Immer wieder hielten wir für ein Döschen an und kamen so
nur langsam vorwärts.
Nach dem Z’Vieri fuhren wir zur Glasi in
Hergiswil. Vom Ahni hatte Silvia zu Weihnachten einen Eintritt für das Museum
erhalten. Wow, können wir nur sagen, so ein Museum haben wir noch nie gesehen.
Ganz eigenständig wird man da mit Licht und Ton von Station zu Station geführt.
Am Schluss, zumindest dachten wir, dass wir am Schluss angekommen seien, wurden
wir von der netten Empfangsdame besucht, die erstaunt war, dass wir noch nicht
weiter gekommen sind. Sie erklärte, was uns noch erwarten würde, sorgte aber
dafür, dass wir keinen Stress haben werden und so genossen wir auch den zweiten
Teil der Ausstellung mit diversen Experimenten. Ja, das hat wirklich Spass
gemacht. Danke nochmal an Ahni für den Gutschein, ohne den wir gar nicht auf
die Idee gekommen wären nochmal hier vorbei zu schauen. Das letzte Mal als wir
hier waren, das war vor ein paar Jahren, hatte die Ausstellung bereits
geschlossen und so hätten wir nicht gedacht, dass wir jemals wieder hier
vorbeikommen würden.
Im Restaurant Adler, Mini Beiz, dini Beiz, Kandidat am 19.09.2018, welches sich mit der Glasi zusammengetan hat, haben wir ein gutes Abendessen zu uns genommen, bevor wir einen Schlafplatz suchten.
Diesen haben wir vor einem LostPlace Haus etwas oberhalb des Dorfes gefunden. Herrlich, diese Aussicht auf den See, den Rigi und den Bürgenstock! Aber irgendwie auch ein wenig gruselig. Warum wohnt hier niemand mehr? Wem gehört das verlassene Haus? Was für Geschichten haben sich hier abgespielt? Zu viele Fragen sollten wir uns nicht stellen und so haben wir versucht, den Abend hier einfach zu geniessen, wenn wir schon so einen einzigartigen Ort gefunden haben.
Mittwoch, 1. Mai 2019
Am Morgen genossen wir nochmal kurz diese
tolle Aussicht, bevor wir uns nochmal auf den Weg in die Glasi machten, da wir
den Glasbläsern nochmal zuschauen wollten. Auch ein Geburtstagsgeschenk kauften
wir noch ein. Dann führte uns der Weg in Richtung Stansstad. Die Cacheserie war
geplant und so wurde ein gezielter Parkplatz angefahren. Von dort aus wanderten
wir in die Höhe. Links und rechts standen auf der ganzen Route Steinmännchen,
wie wenn sie für uns Spalier stehen würden. Zwischen den Bäumen konnten wir
immer wieder auf den Alpnachersee runterschauen. Die Caches, die uns den Weg
durch das Steinschlaggebiet wiesen, konnten mehrheitlich gut gefunden werden.
Gegen Schluss konnten wir dem Superpuma zuschauen, der immer wieder Wasser aus
dem See schöpfte, um es dann an einem anderen Ort über dem See wieder
auszukippen. Schien nur eine Übung zu sein und zum Glück schüttete er das
Wasser nicht über uns aus 😉
Als wir wieder beim Auto waren, bekamen wir
langsam Hunger. In Stansstad (im Rio Churrasco) assen wir sehr gut und fuhren
dann weiter nach Seelisberg. Von dort aus wanderten wir runter auf die
Rütliwiese. Dort wartete ein Virtualcache auf uns. Das Restaurant leider nicht,
das war geschlossen. Nachdem wir auch den Schwurplatz, der symbolisch mit drei
Quellen bestückt ist, inspiziert hatten, machten wir uns wieder an den
Aufstieg. Nach einer Stunde kamen wir oben an. Jetzt war es Zeit um unsere
Freunde zu besuchen. In Emmetten waren wir zum Abendessen eingeladen. Wow, was
für eine herrliche Aussicht über den Vierwaldstättersee man von hier aus hat!
Sehr gemütlich war dieser Abend und das Essen; ein Gedicht!
Es war bereits dunkel als wir uns einen
Schlafplatz suchten. Der erste Versuch klappte nicht, dort war es nicht
gestattet zu nächtigen, also probierten wir eine weitere Variante in Beckenried.
Hier schienen wir geduldet zu werden. Immerhin hatte uns niemand verjagt.
Donnerstag, 2.5.2019
Ein Arbeiter, den wir vor unserer Abreise
antrafen, sagte dass wir ein tolles Plätzchen gefunden hätten, er würde auch,
wenn er könnte…schien also nicht gestört zu haben, dass wir da waren.
In Stans suchten wir noch ein paar FP Caches bevor wir weiterreisten. Das Navi schlug drei Routen vor, wir wählten jene, welche wir am wenigsten gut kannten: Über Luzern nach Arth bis zum Sattel. Auf dem Weg machten wir eine Z’Vieripause. Antonio schien aber der Mandelgipfel und der Berliner, die er mit Silvia teilen musste, nicht gereicht zu haben und so machte er sich, wie ein kleiner Junge, hinter die Chips, die er in einem Kasten gefunden hatte. Silvia musste so lachen ab dem Bild, dass sie gleich ein Foto schoss.
In Sattel führte uns eine Strasse den Berg
hinauf. Dort wiesen ein paar Caches uns den Weg zu einer langen Hängebrücke in
Mostelberg. Auf der Alp angekommen trafen wir neben einigen Caches zwei Esel an,
die uns freundlich begrüssten. Hin und wieder mal war auch ein Mensch zu sehen,
jedoch kaum mehr als Esel ;-). Für die Hängebrücke hatten wir fast etwas zu
sehr getrödelt, denn um 17:00 Uhr ging sie zu. Wir begaben uns kurz vorher
darauf und mussten somit fast etwas stressen, um den Cache auf der anderen
Seite noch loggen zu können. Für Silvia war das gar nicht so schlecht. Sie
hasst es, wenn es unter den Füssen wackelt und so konnte sie ihre Konzentration
auf die Eile legen und hatte gar nicht Zeit nach unten zu schauen. Angst hatte
sie trotzdem, aber Antonio konnte sie wegen des Zeitmangels gar nicht gross
necken damit, was er sicher gerne getan hätte.
Kaum hatten wir wieder festen Boden unter den
Füssen, ging das Tor zu und die Brücke würde erst am nächsten Tag wieder
zugänglich sein.
Zwar war es noch früh, doch wir kehrten in das noch offene Restaurant ein. Dort fragten wir, ob wir draussen übernachten dürften, was vom Chef bewilligt wurde. Schön! So konnten wir in Ruhe essen und sogar ein Gläschen Wein geniessen. Schön war es da oben!
Freitag, 3.5.2019
Am Abend kam im Radio ein Bericht übers
Fluchen, der so interessant war, dass wir gar nichts anderes machen konnten als
zuzuhören. In der Nacht regnete es in Strömen, was uns aber nicht vom Schlafen
abhielt.
Ausgeschlafen setzten wir unsere Reise fort.
Erst mal hiess das, wieder ins Tal hinunter zu fahren. Dort suchten wir einen
speziell versteckten Cache recht lange. Als wir dann in Rothenburg
vorbeifuhren, entdeckte Silvia auf der Karte ein paar interessante
Challengecaches. Diese führten zwar wieder zurück nach Sattel, aber spontan wie
wir sind, liessen wir uns davon nicht abhalten. Erst checkten wir ab, welche
Herausforderungen wir überhaupt erfüllen, da es doch einige waren, kämpften wir
uns von Dose zu Dose. Bei den Nichterfüllten gab es halt nur eine Notiz. Da es
doch einige waren, ging uns langsam die Zeit aus. Mittagessen gehen oder alle
Caches holen? – Hm…
…Mittagessen wollten wir schon, also suchten
wir nur noch die Dosen, deren Aufgabe wir bereits erfüllt hatten. Als letzte
Dose vor dem Essen wollten wir noch jene holen, die uns zum ältesten Holzhaus
Europas führte. Viel vom Original war zwar nicht mehr da, aber es war trotzdem
sehr interessant.
Gerade noch rechtzeitig kamen wir an einer
Bäckerei mit Café an, um noch das Mittagsmenu zu erhalten. Inzwischen waren wir
etwas in Eile, da wir zu Hause noch einen Termin hatten. Die neue Waschmaschine
sollte am Nachmittag geliefert werden. Gerade noch rechtzeitig kamen wir zu
Hause an. Zu waschen hatten wir eine ganze Menge und so waren wir froh, dies
auch direkt machen zu können.
Nach einer wohligen Dusche mussten wir uns bereits wieder auf den Weg machen. Wie jeden ersten Freitag im Monat, ist auch heute das Treffen zum 71. FL-SG-GR Stammtisch. Beim Chinesen Red Mango in Triesen trafen wir viele Bekannte Gesichter und konnten mit ihnen ein sehr gutes Abendessen geniessen. Es war so gemütlich, dass wir später als erwartet und als Letzte, das Restaurant verliessen.
Nachdem die Wäsche aufgehängt war, liessen wir
uns gerne wieder ins grosse Bett fallen.
Und zum Schluss noch ein paar Geocaches, denen wir einen FP spediert haben.
Auch wenn das Wetter ziemlich wechselhaft war, haben wir unsere Ferien sehr genossen und wieder einiges erlebt und neue Orte kennengelernt. Schön wars.
Notes
Hocks:
Der nächste Hock findet am Donnerstag 12.12.2019 ab 19:00 Uhr in der Krone in Trimmis statt.
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Wo die Hocks jeweils stattfinden, erfährst du zum einen hier oder nach Wunsch auch per WhatsApp.