13. November 2025

Mit dem Rennchalet von Vulkan bis Hogwarts – wo jeder Umweg eine Geschichte schreibt

Herbstferien 2025 – Einfach mal ins Chalet einsteigen und los

Wohin geht ihr in den Ferien? – Unsere Antwort war stets dieselbe: wahrscheinlich nach Deutschland, aber mal sehn. Wir steigen einfach mal ins Chalet und schauen dann, wo es uns hinbringt. Und so war es dann auch…
Schon der Tag, an dem wir unsere Reise beginnen, war unklar. Freitag wäre zu stressig gewesen. Am Samstag buk Antonio noch einen Zopf für unsere liebe Nachbarin, die am Sonntag ihren 80. Geburtstag feiern durfte. Und so wurde es dann Sonntag, bis wir parat waren.

Übrigens, hier versteckt sich wieder eine TB-TAG Nummer! 
Irgendwo in diesem Bericht hat sich eine kleine, fiese TB-TAG-Nummer eingeschlichen. Wer sie findet, darf sich clever fühlen – und wer nicht… na ja, immerhin hast du hoffentlich Spass beim Suchen!
Also Augen auf, Spürnase an und los: irgendwo lauert sie, die Nummer, die alles verändern kann.

Sonntag, 5.10.2025 (Trimmis – Brombach)

UNO, Whiskey und Lebensphilosophie – der Start ins Abenteuer

Antonio zog sich das spannende GP-Töffrennen der Königsklasse rein. Silvia stand pünktlich für die letzten drei Runden auf und konnte so den unerwarteten Ausgang auch noch mitverfolgen.

Kurz vor dem Mittag war der ganze Haushalt umgeladen und wir mit der Ferienwohnung unterwegs. Schon in Flums gab es einen ersten Halt – schliesslich hatten wir noch nichts gegessen, und so liessen wir uns im Restaurant Schützenhaus verköstigen.

Eigentlich waren wir längst über der Grenze, doch als wir Bremgarten und gleich nebenan auch noch Feldkirch lasen, wurden wir unsicher, ob wir uns wirklich in Deutschland befinden. Den Preisen nach könnten wir tatsächlich auch in der Schweiz sein… hmmm…

Einige Dosen und schöne Aussichten durften wir noch erleben, bevor wir in Brombach unseren Platz für die erste Nacht einrichteten. Ein kurzer Spaziergang durch einen wunderschönen Kastanienwald – da fühlten wir uns fast wie im Bergell – brachte uns zu einer lustigen Dose, die wir noch vor dem Abendessen loggten.

Das Essen wurde mit einem Whiskey abgerundet und mit einer Runde UNO versüsst. Ein einfaches, banales Spiel. Mag für manche vielleicht langweilig klingen. Eigentlich. Doch erstens spielt es sich zu zweit ganz anders, und zweitens, nach weit über tausend Partien, ist es irgendwie auch mit dem Leben zu vergleichen.

Ein einfaches Spiel: gute Karten, man glaubt, alles im Griff zu haben. Ein unerwarteter Wurf – und schon ist alles anders. Aus schlechten Karten kann man versuchen, das Beste zu machen, doch auch gute Karten muss man clever spielen, um eine Chance zu haben. Der eine gewinnt, der andere verliert. Und so weiss man nie, wie es ausgeht – im Spiel wie auch im richtigen Leben. Im Moment spielen – im Moment leben. Etwas, das man sich zum Ziel setzen sollte. Gar nicht so einfach, aber unglaublich wertvoll.

Montag, 6.10.2025 (Brombach – Leienkaul / Maria Martental)

Drachen, Schiefer und stille Gebete im Klosterwald

Heute machten wir uns auf den Weg nach Worms. Vor einigen Jahren waren wir hier schon mal. Damals waren wir auf den Spuren der Nibelungensagen. Wunderbare Caches!

Heute lockte das Mittagessen im Kolb’s Biergarten, und anschliessend spazierten wir zum Dom, in welchem Silvia eine Kerze für Ahni aufflammen liess und drei für eine Familie, die es ganz dringend braucht! Gecached wurde auch noch ein wenig, Kaffee und Kuchen gabs im Café Konditorei Schmerker, das durften natürlich auch nicht fehlen.
Beim VirtualCache GCAJHK6 musste sich Silvia mit ein paar Drachen messen.
Weiter ging’s zum Earthcache GC4KEPG in einer Schiefergrube. Silvia, die sich Steine mahlen, um damit zu malen, zum neuen Hobby gemacht hat, packte gleich ein paar brüchige Exemplare ein.

Nicht weit davon entfernt, beim Kloster Maria Martental, bekam Ahni noch eine Kerze, und für uns gab es ein lauschiges Plätzchen für die Nacht.

Dienstag, 7.10.2025 (Martental – Hochacht/Adenau)

Im Bauch des Vulkans und auf der Rennstrecke der Mutigen

Wir trauten unseren Uhren fast nicht. Schon 10:40 Uhr! Spielt eigentlich keine Rolle, haben ja Ferien, also drehten wir uns noch mal für fünf Minuten um und standen dann auf. Ein Multi GC5AGVV, dessen Sage über den Ort wir am Vorabend bereits gelesen hatten, führte uns zum kleinen Wasserfall mit der Ruine einer alten Mühle, wenn man der eindrücklichen Sage glauben darf.

Zum Mittagessen kehrten wir in der St. Martingastronomie ein. Da mussten wir erst fragen, wie das hier funktioniert. Suppe, Salat, Hauptspeisen und Nachspeisen, alles am Buffet, um sich selbst zu holen, so viel man eben mag. Oh, da ging es uns aber gut!

Und der Spruch der Woche? Der passt zu uns, aber auch zu Anderen, an die wir grad ganz fest denken. Sollte man sich vielleicht viel öfter zu Herzen nehmen.

Am Nachmittag landeten wir in einem Vulkan GCA7WYA. Eigentlich zwischen zwei Vulkanen, wenn man es genau nimmt. Durch einen Stollen kamen wir vom Ulmener Maar zum Jungferweiher. Mehrere Ausbrüche soll es hier vor 130’000 – 11’000 Jahren gegeben haben. Unvorstellbare Zahlen für unsereins. Faszinierend aber, die unterschiedlichen Gesteinsschichten zu sehen und durch diesen Verbindungsstollen, durch den zu früheren Zeiten Wasser geführt wurde, gehen zu können.

Als ob dies nicht genug Abenteuer für heute gewesen wäre, realisierte Antonio plötzlich bei dem Cache „Dat is de Bottermaat“ GC7M75Y, bei welchem Silvia dem armen Jungen das Butterbrot wegessen wollte, dass wir ganz nah am Nürburgring sind.
Da kam natürlich die Idee auf: Mit unserem Chalet eine Runde über die Nordschleife zu drehen.
Kurz die Homepage gecheckt – die Öffnungszeiten würden passen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Also bleibt nur die Frage: Hat Antonio auch den Mut für die Rennstrecke?

Wir konnten fast nicht glauben, wie einfach es war an ein Ticket zu kommen, und schon fuhren wir auf der Piste ein.
Einmal die legendäre Grüne Hölle fahren – und das mit unserem Chalet! Einfach so, mitten unter all den anderen Rennschlitten, die 20,832 Kilometer mit ihren 73 Kurven und 300 Metern Höhenunterschied meistern. Werte, die das Herz jedes Rennfahrers und Motorsportfans höher schlagen lassen.Einzigartig durch ihre Lage im Herzen der Eifel und ihre spektakuläre Streckenführung ist die Nordschleife nicht nur die längste permanente Rennstrecke der Welt, sondern wohl auch die schönste – und berüchtigtste

Anstiege von bis zu 18 Prozent hinauf zur Hohen Acht und Gefälle von bis zu 11 Prozent in der Fuchsröhre prägen den Charakter der 1927 eingeweihten „Ersten Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke“ zusätzlich.

Wow – was für ein Erlebnis! Es hat riesigen Spass gemacht – ein echtes Highlight, vor allem für Antonio.

Mittwoch, 8.10.2025 (Adenau – Hambach bei Jülich)

Nebel, matschige Füsse und ein Multi, der uns fast besiegt hätte

Die Hohe Acht, der höchste Berg der Eifel, lag gerade neben uns, und so machten wir uns auf den Weg zu diesem Aussichtspunkt. GC4WMWA

Eigentlich ist es ein Vulkan aus Gestein aus der Devonzeit und Basaltkegeln. Den Turm haben wir erklommen, doch die Aussicht war ziemlich eintönig. Nichts als Nebel! Immerhin gab es einen Cache. Wieder auf dem Parkplatz unten kam Antonio eine Idee, die er später bitter bereuen würde. Ein Multi, GC5AGVV mit vielen Favoritenpunkten lockte in den Wald auf der anderen Strassenseite. Die Stationen waren sehr kreativ, doch wir mussten immer tiefer in den Wald hinein, unsere Füsse schwammen schon fast in den Schuhen, und dann war da noch die Station, an der wir nicht weiterkamen. Mit etwas Hilfe kamen wir dann doch noch ans Ziel – hungrig, nass und Antonio mit Schmerzen im Knie.

Die Restaurantsuche gestaltete sich mühsamer als gedacht, und so nahmen wir ausnahmsweise mal mit einer Fastfoodbude vorlieb, Grill-Restaurant Gasper. Ein paar Caches später machten wir in Lechenich eine Kaffee-und-Kuchen-Pause, in der Bäckerei Konditorei Lennartz Erftstadt und in Hambach, unweit eines Braunkohleabbauwerks, richteten wir unser Nachtlager ein.

Donnerstag, 9.10.2025 (Hambach – Uhlenbart, Nähe Wuppertal)

Kettensägen, Rheinblick und die Schweizer Apotheke

Träumen wir gerade einen Horrorfilm, oder sind das echte Kettensägen, die unsere Ohren aufhorchen lassen? Ein Blick nach draussen zeigte, dass Bäume quer in der Einfahrt liegen. Als diese weggeräumt waren, huschten wir schnell durch die Lücke, bevor wieder neue den Weg versperrten. Heute hatten wir etwas mehr Zeit, uns durch die Landkreise zu cachen, bevor es Mittagessen gab. Teilweise waren die Dosen echt kreativ, wenn auch etwas in die Jahre gekommen. Ein richtiges Restaurant zu finden, war in Uedesheim gar nicht so einfach. Offen sollte es auch noch haben, und wenn’s am Rheinufer liegen würde, wäre das noch das Tüpfelchen auf dem i. Beim dritten Anlauf klappte es, dass alle Bedingungen erfüllt waren, und so genossen wir mit Blick auf den Rhein im Restaurant Rheinterrasse Uedesheim, ein gutes Essen, das von einer netten Bedienung serviert wurde. Die Weinflasche auf dem Bild ist übrigens die Pfeffermühle ;-).

Am Nachmittag cachten wir uns wieder durch die Gegend, bis wir eine Kaffeepause brauchten. Für den nächsten Cache mussten WIR kreativ werden, um an die Dose zu kommen. Und dann war da noch eine Dose, die sich „Schweizer Apotheke GC9R13Y“ nannte. Da wollten wir schon wissen, was dahinter steckt. Ein Schnaps und Haribo … hm … ok … damit bringt man uns Schweizer also in Verbindung. War wirklich lustig gemacht. Nun war schon wieder Zeit, ein Schlafplätzchen zu suchen.

Freitag, 10.10.2025 (Uhlenbart – Hülser Berg bei Niep)

Unerwartet ruhig war es am Morgen. Hätten mehr Hündeler auf diesem Parkplatz erwartet. Nach einem Abstecher in den Landkreis Hagen passierte noch ein Missgeschick. Silvia hat einen Cache versenkt. Jenu, kann passieren. Der Owner wurde natürlich unverzüglich informiert.

Auch heute mussten wir ein paar Lokale anfahren, bis wir bei einem richtigen Restaurant landeten Restaurant Hentschel. Wurden dann zum Glück doch noch fündig, konnten gut Speisen und sind dann weiter nach Wuppertal gefahren. Dort haben wir den Botanischen Garten besucht, allerdings nur kurz, da es eher kühl war und wir eigentlich nur ein paar Caches besuchen wollten.

Weiter ging’s nach Düsseldorf. Dort befinden sich noch zwei der seltenen Webcamcaches, GCE3F3 die einte, welche wir unbedingt besuchen wollten, wenn wir schon in der Gegend sind. Irgendwie kamen wir uns in diesen Gässchen wie irgendwo im Süden vor. Nach ein paar Dosen, Kaffee und Kuchen im Mutter Ey Café steuerten wir noch eine andere Ecke der Stadt an: Düsseldorf – Neuss, denn dort war die zweite Cam GCKZK7 installiert, von der wir uns ablichten liessen.

Die Zeit floss nur so vor sich hin, und so machten wir uns auf den Weg, etwas ausserhalb ein Plätzchen zu finden, auf welchem wir den bereits früh eindunkelnden Abend ausklingen liessen.

Samstag, 11.10.2025 (Hülser Berg bei Niep – Lünen)

Graffitis, Buffetfallen und Parkplatzlotto im Ruhrgebiet

Naja, wir hatten auch schon ruhigere Plätze … dafür konnten wir am Morgen zuschauen, wie man auf ein Pferd steigt, das gar nicht beritten werden möchte.

Bei unserem heutigen Einkauf waren wir darauf bedacht, etwas gesünder fürs Abendessen einzukaufen. Kurz darauf landeten wir in einem All-you-can-eat-Restaurant (XIAO Oberhausen). So schnell sind alle Vorsätze wieder über den Haufen geworfen. Geplant war das so nicht gewesen, aber wenn zwei Lokale direkt nebeneinander stehen und auch noch fast gleich heissen, kann das schon mal passieren. Jedenfalls war es sehr lecker, und satt sind wir auch geworden.

Am Nachmittag wurde viel herumgefahren und immer mal wieder eine Dose eingesammelt. In Bochum bewunderten wir die U-Bahngraffitis, posierten für eine weitere WebCam, GCHTA7 und so war schon bald wieder Abend. Heute taten wir uns etwas schwer bei der Parkplatzsuche. In der Nähe von Lünen fanden konnten wir uns dann niederlassen.

Sonntag, 12.10.2025 (Lünen – Rehdener Moor)

Kraniche, Lost Place-Vibes und ein WLAN, das uns zur Verzweiflung bringt

Spät abends versammelten sich noch Jugendliche, die Dinge sagten, welche Antonio in Alarmbereitschaft versetzten. Silvia hat von alledem zum Glück nichts mitbekommen.

Sie war es, die nach einem Morgenspaziergang zu einem Lost Place GC610J4, den Plan geschmiedet hatte, im Café Extrablatt das WLAN auszukosten und die folgenden Landkreise zu planen. Dort angekommen war das WLAN jedoch so schwach, dass das Vorhaben für gescheitert erklärt wurde. So wie auch unsere Disziplin, als wir gefragt wurden, ob wir wegen des Frühstücksbuffets hier wären. Dieses stellte sich als sehr reichhaltig und lecker heraus, und auch das WLAN schien wieder gestärkt zu sein. Oder wird es im geheimen Kämmerchen nur für gute Gäste freigeschaltet? Wer weiss, wer weiss …

Jedenfalls hatten wir unseren Bauch gefüllt, und auch der Tagesplan war erstellt. Also los … Gute Caches und andere kreuzten unseren Weg. Bei einem war es recht schwierig, ihn wieder unbeobachtet zurückzulegen, doch irgendwann mussten wir ihn einfach wieder platzieren. In Lübbecke legten wir eine Kaffeepause ein und spielten einen Lab, der genau gleich aufgebaut war wie einer von uns in Chur, am Modell der Stadt.

Auf dem weiteren Weg wollte Silvia sich einen Platz bei einer Vogelwarte als möglichen Schlafplatz anschauen. Beinahe hätte sie Angst bekommen, ab dieser Horde von Menschen, die uns entgegenkam.

Antonio fragte, was es da zu sehen gäbe. Die Kraniche würden gleich über uns wegfliegen, hiess es. Also tarnten wir uns als Ornithologen und mischten uns unter diese. Tatsächlich zogen die Vögel zu Hunderten in faszinierenden Formationen über das Moor hinweg.

Die Leute waren bereits alle weg, als nochmal eine riesige Schar über uns wegzog. Warum interessiert das keinen? So nahe sind sie vorher nicht gekommen, wunderte sich Silvia.

Antonio klärte auf: Dies waren ‚nur‘ noch Gänseschwärme. Ja, ok, Dumpfbacke! Aber schön anzusehen waren auch diese, vor allem aus dieser Nähe.

Den Cache im Aussichtsturm, GCAVVH6, hoben wir, als es ruhiger geworden war, und dann stellten wir uns zu den beiden anderen Wohnmobilen auf dem Platz.

Montag, 13.10.2025 (Rehdener Moor – Westenholz)

Armeefahrzeuge im Wald und UNO im Tarnmodus – alles unter Kontrolle

Schon früh waren verschiedenste Vögel zu hören. Als wir dann etwa eine halbe Stunde später, immer in nördliche Richtung fahrend, plötzlich eine Kranichfamilie auf einem Acker entdeckten, freuten wir uns. Das mussten jene von gestern gewesen sein, denn genau in diese Richtung waren sie geflogen.

In Oldenburg kehrten wir im Hafenhaus ein, mit Blick auf eine Schleuse. Da blieb kaum Zeit, das köstliche Mahl zu geniessen, so fest mussten wir dem regen Treiben zuschauen. Bei einem ausgedehnten Spaziergang wurde gecacht und die Natur genossen. So viele grosse Steinpilze haben wir glaub noch nie auf so kleiner Fläche gesehen.

Am Nachmittag erwarteten uns nochmal ein paar kreative Dosen, GCB4HDF, GC72T90 die uns durch die Gegend führten.
In Verden landeten wir im speziellen „Baalk Backbord KG Cafe Am Wallin„, welchem es viel zu sehen gab.

Bei Westenholz hatten wir ein wunderbar verstecktes Plätzchen mitten im Wald gefunden – etwas unheimlich nach dem Schild in der Nähe des Eingangs, aber perfekt für die Nacht. Gerade als Silvia mit ihrer gründlichen Körperpflege starten wollte, rollte plötzlich ein Armeefahrzeug auf den Platz, und rund 20 Soldat:innen verteilten sich überall.

Wir dachten nur: „Na super… jetzt schnell verschwinden.“ Doch wir waren so gut getarnt, dass sie uns erst im allerletzten Moment entdeckten – und wohl selbst erschraken. Antonio blieb locker, beobachtete alles wie ein Tierdokumentarfilm-Kommentator, während Silvia sich hektisch wieder ihre Kleidung überwarf.

Nach etwa 15 Minuten war der Spuk vorbei. Endlich konnten wir weitermachen: Silvia nutzte die Standheizung als eingebauten Föhn, dann gab es ein gemütliches Nachtessen, ein paar Runden UNO – und ab ins Bett. Mit militärischer Aufsicht inklusive, aber zum Glück nur als ungebetene Statisten in unseren Gedanken.

Dienstag, 14.10.2025 (Westenholz – Hameln)

Öl, Earthcache und ein Rattenfänger mit Latte Macchiato

Auch heute sind wir wieder einer Kranichschar begegnet. In Wietze standen wir eines Virtual-Caches GC88ZX0 wegen vor einem Erdölmuseum.
In diesem wurde uns eindrücklich vor Augen geführt, wie abhängig wir von dem Zeug sind, schon krass! Übersättigt von all den Infos, haben wir ein Dorf weiter im Restaurant Goldfinger gespeist. War ok, mehr aber auch nicht. Das Plätzchen im Separee war dafür umso herziger. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite wurden wir bei einem Earthcache GC5GJRG noch über den Kaliabbau in der Gegend informiert. Da scheint früher ganz schön was los gewesen zu sein in Sachen Rohstoffen.

Ein paar Stunden später fanden wir uns in Hameln wieder. Kennst du die Sage vom Rattenfänger von Hameln? – Hier gab es reichlich zu tun: viele LABs, ein Virtual GC5GJRG, und sogar Postkarten wurden gekauft und im Museumscafé gleich geschrieben. Heute blieb die Kuchentradition auf der Strecke. Aber ein Latte Macchiato musste sein. Überraschend schwierig war es, einen Briefkasten zu finden. Nicht einmal im alten Postamt gab es einen. Danach ging’s in die Höhe: noch eine Letterbox GCAFCEZ auf dem Weg zum Schlafplatz, ein Blick auf die Nacht über Hameln – und nach einer Partie UNO ab in den oberen Stock.

Mittwoch, 15.10.2025 (Hameln – Balve)

Hameln verführt uns – Postkarten, Kuchen und heimliche EDEKA-Spionage

Am Morgen hörten wir die Regentropfen, aber irgendwie klang es so, als ob diese nur von den Bäumen tropften. So war es dann auch, und so spazierten wir zum Turm und loggten dort einen Virtual GCAJHNX, schauten auf Hameln runter, und kurze Zeit später waren wir wieder unten in der Stadt. Diese scheint uns nicht loszulassen. So kamen wir beim Kaffee- und Postkartenschreiben ins Gespräch mit zwei netten Leuten, die hier wohnen.

Irgendwann wollten wir endlich aufbrechen – doch kaum im Auto, beschlossen wir, doch noch in der Stadt zu essen, schliesslich war es bereits Mittag. Also kehrten wir im „Das Wirtshaus“ ein.

So, nun starten wir nochmal einen Versuch. Und so kamen wir endlich raus aus der Stadt, die uns echt nicht schlecht gefallen hat. In Lüdge stoppten wir kurz, um uns die Beine ein wenig zu vertreten, und dann lag eine lange Strecke vor uns.
Heute musste es einfach wieder sein: Kaffee und Kuchen, heute in der Bäckerei Lange. Nach so vielen Tagen der Disziplin war der Ruf des Süssen unwiderstehlich.
Doch Antonio hatte noch eine geheime Nebenmission: Ein kleiner Abstecher in den EDEKA – natürlich rein zufällig – um vielleicht ein paar Verbesserungen für die Coop-Filialen auszuspionieren.
Nach ein paar weiteren Landkreisen stellten wir unser Chalet ausnahmsweise auf einem offiziellen Stellplatz ab. Neben uns ein deutsches Womo.
In der Dunkelheit machten wir noch einen LAB-geführten Spaziergang mit Bonus GCA3C1F durch den Ort, bevor es ab ins Bett ging.

Donnerstag, 15.10.25 (Balve – Pohl)

Regen, Ruinen und ein Cache mit Lost-Place-Charme

Kurz nach dem Losfahren begann es zu regnen. Also nahmen wir eine längere Strecke unter die Räder. Ja ok, hätten wir auch bei Sonnenschein so gemacht 😉

Auch wenn es nicht so appetitlich klingt, haben wir in Würgendorf ein sehr gutes Mittagessen im Hotel-Restaurant Windeck zu uns genommen.

Auf dem weiteren Weg kamen wir immer wieder an kreativen, speziellen Caches vorbei. Doch leider gingen uns deswegen die Favoritenpunkte aus, sodass wir gar nicht jeden entsprechend würdigen konnten. Der Blick auf die Isenburg war auch sehr schön, wenn das Wetter nur mässig mitmachte.

In Bendorf nutzten wir bei einer Kaffeepause das WLAN, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

Den ersten möglichen Platz, den wir im Visier hatten, stellte sich gleich als geeignet heraus. Sogar ein Cache war bei diesem Lost Place noch zu holen.

Freitag, 17.10.2025 (Pohl – Rheinfelden)

Sauber in die Zauberwelt – Wellness, Wherigo und Wunder

Ein letzter Landkreis stand noch auf dem Plan. 319 von 400 haben wir nun becacht und wenn Silvia eine Route plant, dann richtig. Diesmal gab’s einen kleinen Umweg – nein, nicht nur wegen dem Essen… na gut, auch, 😉 aber der Hauptgrund:
Hier in Bad König steht die Odenwald-Therme. Man will ja sauber beim Treffen mit den Hoepsis und Harry Potter erscheinen – zumindest körperlich 🙂
Aber zuerst gab es noch was zu Essen im Gasthaus Schönberger Hof, was übrigens top war, qualitativ und im Preis-Leistungsverhältnis: Fisch für Silvia, Lamm für Antonio. Und das Baden? Sagen wir: ausreichend, entspannend 🙂

Vier Stunden Fahrt lagen dann noch vor uns, unterbrochen von hin und wieder mal einer Dose. Um 19:15 Uhr kamen wir in Rheinfelden an. Noch auf der deutschen Seite hatten wir ein Plätzchen gebucht. 😉

Morgen müssen wir pünktlich um 9:00 Uhr auf der Matte stehen.

Samstag, 18.10.2025 (Rheinfelden – Rheinfelden)

Hogwarts, Zauberstäbe und Teamwork – wir… nuddelfertig

HarryGo GC7XABX bildete unser Morgenprogramm, ein Wherigo über 5 km, für den man sich ca. 3 Stunden einplanen sollte. Zur Verstärkung kamen hoepsi und hoepsine dazu. Falls wir bis zum Mittag noch nicht verzaubert sind, sollte dann Harryscape GCANBTC den zweiten Teil des Tages ausfüllen.

Tatsächlich trafen wir uns auf dem abgemachten Parkplatz und starteten um 9:30 Uhr mit dem ersten Abenteuer. Anfängliche Schwierigkeiten mit dem Finden von Harrys Geburtstagskuchen raubten uns ein wenig Zeit, doch dann zauberten wir uns zügig durch bis Hogwarts und noch weiter … unglaublich genial gemacht, dieser Wherigo!

Das Mittagessen im Restaurant Eden war ok und stärkte uns fürs Nachmittagsprogramm, welches es wirklich auch wieder in sich hatte. Wir tauchten ab in eine andere Welt. Der Zutritt wurde uns schneller als erwartet gewährt. Nur ein paar Schwenker mit dem Zauberstab, und schon war die erste Hürde gemeistert. Fasziniert von der unglaublich tollen Location brachten wir unsere Köpfe zum Rauchen und waren umso beeindruckter, als kurze Zeit später nochmal eine Hammer-Überraschung auf uns wartete.

Jetzt waren wir wirklich im tiefsten Heiligtum der Zauberwelt. Viel Arbeit wartete dort auf uns, und so machten wir uns fleissig ans Werk. Immer wieder hatte einer eine Idee, die vom nächsten ergänzt und weitergeführt wurde, bis wieder ein Rätsel mehr gelöst war. Nach knapp 3,5 Stunden war alles gelöst, wieder verräumt, wir nuddelfertig und wieder in der realen Welt zurück. Poah, war das ein magisches Erlebnis!

Beim gemeinsamen Essen im Gaststätte Funzel feierten wir die erfolgreiche Mission, die dank der guten Zusammenarbeit so effizient und reibungslos zu Ende gebracht werden konnte.

Ein sehr schöner Tag lag hinter uns, wir waren totmüde, aber absolut zufrieden.

Danke an Team hoepsi und hoepsine, hat Spass gemacht mit euch!

Sonntag, 19.10.2025 (Rheinfelden – Trimmis)

Trimmis, Blütenpracht und der Alltag schleicht sich zurück – aber mit Glück im Gepäck

Gestern war es spät geworden. Nach dem Ausschlafen tippten wir die Homekoordinaten ins Navi ein, und los ging’s.

Zuhause angekommen gab es viel Arbeit mit Aufräumen, Waschen, Giessen und dem Besichtigen des Gartens. Dort wurden uns noch eine Zucchetti, einige Himbeeren und ein paar Safranfäden geboten.

Die Überraschung war die Chinopsis oxygona mit einer offenen und einer noch geschlossenen Blüte. Am nächsten Morgen strahlten uns beide an. Wie schön ist das denn 🙂

Ein Blick zurück auf diese Ferien: Obwohl wir die Sonne nur selten zu Gesicht bekommen hatten, waren wir wettertechnisch zufrieden, denn auch Regen spürten wir nicht allzu viel, und die Temperaturen waren ganz ok.

Erlebt haben wir vieles, und es war sehr abwechslungsreich mit Rennstreckenbesuch, Erdölmuseum, vielfältigen Cacheerlebnissen, gutem Essen, herbstlichen Wäldern, Vulkanbesuchen, U-Bahnkunstwerken, Vogelbeobachtungen, magischen Harry-Missionen mit Cacherfreunden …

Unser Büssli hat uns zuverlässig über 3’338,4 Kilometer herumkutschiert – alles hat bestens geklappt! Wir sind zufrieden und konnten uns richtig gut erholen.

Unsere Reiseroute mit den Cachefunden (rot markiert) ist auf dieser –> Geocaching-Lesezeichenlisten  direkt aufrufbar. 

Die TB Nr. gefunden? Perfekt!

Dann hüpf direkt ins passende TB-Listing und logge sie. Damit sicherst du dir die Chance auf einen von drei richtig coolen Gewinnen!
Einsendeschluss ist der 14. November 2025 – alles, was bis dahin eingetragen wird, nimmt an der Verlosung teil.
Drei glückliche Finder:innen werden ausgelost – vielleicht gehörst genau du dazu?

Viel Spass beim Stöbern, Entdecken und ein kleines bisschen Triumphieren. 

Ein Gedanke zu „Mit dem Rennchalet von Vulkan bis Hogwarts – wo jeder Umweg eine Geschichte schreibt

  1. Wow, Antonio und Silvia! Ihr „Erlebnis klingt nach Höhenflügen – sowohl bei den Caches als auch bei der Essenssuche! Die Nordschleife war ja klar der Hammer, aber was für eine Abenteuerreise mit Kettensägen, Kranichen und militärischem Aufgebot! Ihr findscheinliches Lost Place-Plätzchen und der EDEKA-Abstecher machen mich nur noch lustiger. Bei all dem Kreativität bei den Dosen und dem Wherigo-Harry-Potter-Spaß – ja, verstehe, dass es lehrreich und „genial war! Ihr Büssli hat sich also ordentlich durchgekämpft, das sehe ich. Fürs Nächste vielleicht ein paar Caches in der Nähe von zu Hause, um dem All You Can Eat zu entfliehen? ? Alles gut gelaufen, aber ehrlich, manchmal wünscht man sich nur einen normalen Parkplatz ohne Soldaten und Kraniche!

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