Am Freitag warf ein Blick in den Kalender die entscheidende Frage auf: Was machen wir am Wochenende? Unsere Wahl fiel auf den „Celebration-Event 5. Kaffe & Kuchen im Schützenhaus GCATN3Y“ in Büsserach. Letztes Jahr hatten wir schon eine Einladung von meury und don pipolino erhalten, aber Antonio war damals im Pikett-Dienst, also Fehlanzeige. Dieses Jahr stand uns nichts im Weg. Auf geht’s!
Freitagabend war dann doch noch nichts mit «auf geht’s». Die Angst, irgendwo im Nebel zu stranden, war einfach zu gross. Also blieb es bei Couch und Kuscheldecke. Am Samstagmorgen jedoch hiess es: Ausschlafen, Kaffee und los. Kurz vor Mittag waren wir startklar.
Unser erster Stopp: das Restaurant Neubühl in Wädenswil. Mit vollen Bäuchen ging es weiter nach Wettingen, wo wir uns in der Milchzentrale mit Mehl von der Lindmühle eindeckten. Denn ein frischer Zopf aus der loslachen.ch Hexenküche gehört samstags einfach dazu.



Der Nachmittag versprach mehr als nur Besorgungen. Ein Spaziergang über die Klosterhalbinsel in Wettingen stand an. Neben kalten Fingern sammelten wir auch noch Infos für zwei Geocaches. Die kühlen Temperaturen hielten uns nicht ab, doch ein ganz besonderes Café, das D&Ds in Aarburg, halb Brockenstube, halb Geheimversteck, lockte uns danach in die Wärme.




Nächster Halt: Olten. Auf dem Känzeli besuchten wir die letzte Ruhestätte von Antonios Eltern. Die Stimmung war melancholisch schön, ein stiller, aber kostbarer Moment.

Von dort aus tuckerten wir gemütlich in Richtung Büsserach, unterbrochen von gelegentlichen Cacher-Pausen. Eine davon verführte uns zu einer Kneippeinlage, GCAQ42J die jedoch erfolglos blieb – nicht jeder Cache will gefunden werden. Der Sonnenuntergang entschädigte uns jedoch mit traumhaften Farben, die kahlen Bäume wirkten wie Models vor einer goldenen Kulisse.




Mit Einbruch der Dunkelheit fanden wir ein Schlafplätzchen und liessen den Abend gemütlich ausklingen, mit einer Partie UNO und einem Yellow Spot, der Antonio, trotz seiner +4-Karten-Serie, wieder versöhnte.



Der Sonntagmorgen begrüsste uns frostig, aber sonnig. Vereiste Bäume glitzerten wie Diamanten. Sogar die Schafe, die von ein paar unscheinbaren Herdenhunden bewacht wurden, schienen den Morgen zu geniessen. Nach ein paar coolen Caches in Büsserach wärmten wir uns beim Mittagessen im Restaurant Traube auf. Es war wieder bitterkalt, der Winter wollte wohl zeigen, was er kann.






Nicht nur zum Essen gab es Fisch, nein auch vor dem Event sah man einen Fischer nach dem anderen. Mit den Reviewern und weiteren Cachern spazierten wir von Baum zu Baum und von Dose zu Dose. Als es endlich Zeit für das Event war, stieg die Vorfreude. Die Stube war rappelvoll mit über hundert Cachern, eine Wahnsinnsstimmung!
meury und don pipolino empfingen uns mit einer Herzlichkeit, die uns ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte. Die beiden freuten sich noch mehr als wir – wenn das überhaupt möglich war. Das Buffet? Einfach grandios. Wir wussten gar nicht, wo wir anfangen sollten. Die Gespräche? Locker, lustig und voller Überraschungen. Das Organisationsteam hatte sogar ein paar besondere Highlights eingebaut, die nicht zu verachten waren.




Doch irgendwann war es Zeit, die Heimreise anzutreten. Mit zweieinhalb Stunden Autofahrt vor uns und dem Stau entgegen, verabschiedeten wir uns von einem abwechslungsreichen und entspannten Wochenende, und von Büsserach, das sich erneut als perfektes Ziel bewiesen hatte.
Fazit: Einige Caches, eindrückliche Kulissen und kalte Finger, aber auch warme Herzen und ein grossartiger Event. Bis vielleicht nächstes Jahr?!
Hoi ihr 2
War schön zu lesen/sehen.
Die Fotos mit den Bäumen in der orangenen Sonne sind surreal schön – wirken märchenhaft.
Ihr geht mit offenen Augen, bewusst und dankbaren durch die Schöpfung und das Leben 🙂