13. November 2024

Mit Ferien ins neue Jahr

Da die Ferienplanung des letzten Jahres etwas eigenartig zu Ende gegangen ist, dachten wir, wir ziehen den Schluss daraus, das Jahr gleich mal mit einer Ferienwoche zu beginnen. Kann ja nicht so verkehrt sein, entspannt und ausgeruht ins 2023 zu starten.

Nach dem alljährlichen inoffiziellen Silvesterevent, GCA322E an dem wir mit etwa 30 Gleichgesinnten ins neue Jahr rutschen konnten, haben wir uns am 1. Januar im Restaurant Rosenhügel zum ‚Heissen Stein‘ mit Papi und Daniela getroffen und mit ihnen einen gemütlichen Nachmittag verbracht. Vielen Dank euch beiden dafür!
Ach, übrigens, auch in diesem Bericht ist an einer Stelle ein TB Code oder Foto versteckt, mit dem man einen GeoTag gewinnen kann, viel Glück.

(1.1.2023, Trimmis – Rumisberg)

Am späteren Nachmittag haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind losgedüst, ab in die Ferien. Beim ersten Cache war es bereits dunkel und so haben wir nach dem Fund unser Chalet geparkt und den leckeren Zopf verspiesen, den Antonio am Vortag mit viel Liebe gebacken hatte.

(2.1.2023, Rumisberg – Horriwil)

8:15 Uhr war es, als Antonio aus dem Bett kroch und Silvia auf die Uhr schaute. Also nickte sie noch einmal ein und als sie wieder auf die Uhr schaute, war 8:15 Uhr. Ah, da kann ich ja noch einmal ein wenig weiter dösen. Plötzlich überlegte sie … war nicht letztes Mal schon etwa diese Uhrzeit? Tatsächlich war die Uhr stehen geblieben. Der arme Antonio hatte somit bis halb zehn warten müssen.

Weiter oben in der Bergwirtschaft Hinteregg tranken wir Kaffee und genossen die Aussicht. Ganz in der Nähe hatte Antonio den Indianajonescache mit Hoepsi und Srebeelis vor ein paar Jahren mal geholt.

Unsere Reise führte uns durch ein paar Gemeinden bis wir in Wangen an der Aare im einzigen offenen Restaurant ankamen. Etwas skeptisch betraten wir das Restaurant Rendezvous. Spärlich eingerichtet, keine Bedienung zu sehen, ein paar Gäste am Stammtisch beim Bier. Der Koch kam und bediente uns freundlich und riet sogar, wenn der Hunger nicht so gross sei, ein Cordon bleu zu teilen. Schlussendlich bot er etwas an, was auf der Karte so nicht direkt stand. Als die eigentliche Bedienung dann kam und unser Tischnachbar das gleiche wie Silvia wollte, war sie überfordert. Allgemein lief alles komplett unstrukturiert ab und sie war ihrer Arbeit einfach nicht gewachsen. Ich sollte ihr sogar aufschreiben, was ich zu essen hatte und musste ihr helfen, das Rückgeld zu berechnen …

Einen LAB Cache, Historisches Wangen an der Aare, und eigenen Streicheleinheiten später, verliessen wir das Städtchen wieder.

Bei einer Cachesuche bekamen wir plötzlich Gesellschaft. Ein paar Leute von der Party nebenan kamen auf uns zu und wollten helfen. Allerdings war die Dose nicht dort, wo sie sie vermuteten. Wir hatten sie zum Glück gerade bei ihrer Ankunft selbst noch entdeckt. Wir erklärten ihnen das Spiel, von dem sie zwar etwas wussten, aber doch nicht so genau informiert waren, als ein Mädchen uns zwei Scheiben Speckzopf brachte. Das war so lieb und herzig, dass wir uns riesig freuten.

Beim nächsten Ziel musste Silvia sich ausziehen. Also nur die Schuhe. Sie durfte ihr geliebtes Aschenbrödel gleich selbst spielen. Leider passte der Schuh nicht und so durfte (oder musste) Antonio sie wieder mitnehmen.

Ein Cache nach dem anderen folgte, bis wir beim Zvieri ankamen. Mhhh, war das lecker. Als es dunkel wurde, suchten wir ein Plätzchen, tischten auf und dann gab es ein spontanes Videocallznacht mit Jürg und Sandra, die auf der Huaba Chili con Carne gekocht hatten.

Ja und dann war er schon wieder herum, der Geburtstag von Antonio.

(3.1.2023, Horriwil – Crémines)

Die ganze Nacht hatte es gebraucht bis alles Wasser ausgeschüttet war, doch pünktlich als wir aufgestanden sind, hörte es auf zu regnen. Die 300ste Nacht in unserem Mercedes Büsli (in einem der beiden). Antonio spazierte zu einem nahegelegenen Cache im Wald, während Silvia noch bei eine kurze fachliche Beratung machte.

Dann ging’s los. Ausnahmsweise bildete nicht ein Cache unser erstes Ziel. Nein, Silvia wollte einen Whisky kaufen. 21 Minuten zeigte das Navi bis zu dem ausgewählten Geschäft an. Auf einen Single Grain fiel die Wahl. Mehr dazu später …

Es war schon bald Mittag. Da die meisten Restaurants geschlossen sind, studierten wir, ob wir das Risiko eingehen sollen, auf den Stierenberg zu fahren und dort, wenn’s dumm läuft, vor verschlossenen Türen zu stehen, oder ob wir eher im Tal essen und auf Nummer sicher gehen. Nummer sicher ist langweilig, also los.

Hm … eine enge Strasse, nebliges Wetter, da kommt ein Bauernhof. Ein Hund kommt zu uns … hm … sind wir da richtig? Gibt’s da was zu essen? Wir folgten dem netten Mann, den wir auf dem Parkplatz angetroffen hatten und tatsächlich war da eine kleine Gaststube, in die wir uns setzen durften.

Einmal Gemüsesuppe und einmal Pommes mit Bauernbratwurst und Zwiebelsauce. Dazu eine Flasche waschechtes Valserwasser, da freute sich Silvia. Die Familie war richtig nett und wir hatten tolle Gespräche. Zu einem anderen Zeitpunkt kam die Dame des Hauses in die Gaststube und las laut Neujahrsgrüsse vor. Wir waren erst etwas erstaunt, hörten dann plötzlich genauer hin und mussten darauf hin lachen. Es waren unsere Grüsse von der Loslachenseite. Alle lachten und wir hatten Spass.

Der Stierebergkaffi wurde uns sogar offeriert, weil wir alles so lieb miteinander geteilt hätten. Das fanden wir u herzig!

Vor dem Abschied machten wir noch eine kurze Hausführung durch unser Chalet. Eine richtig herzliche Begegnung, die uns viel Freude bereitet hat.

Uns führte die Reise dann weiter über den Scheltenpass in den Jura. Nebst Cache mit Specht, Bunker und schöne Aussichtspunkte, zu einer Kapelle. Dort zündete Silvia ein Kerzli fürs Ahni an. Nein, nein, Ahni vergessen wir nie. In Gedanken nehmen wir sie überallhin mit!

Gerne hätten wir eine Kaffeepause eingelegt, doch das erwies sich schwieriger als gedacht, da die meisten Lokale geschlossen waren. Erstaunlicherweise wurden wir, nachdem wir endlich fündig geworden waren, auf Deutsch angesprochen, was uns sehr freute.

Auf der Alp Granval parkten wir und bewunderten die einmalige Stimmung. Wir spazierten zur SAC Hütte Raimeux GC7N3B2 um dort den Cache zu loggen und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Richtig kitschig war es, egal in welche Richtung man den Kopf drehte.

Wir suchten uns ganz in der Nähe ein Plätzchen, riefen Jürg und Sandra an, mit denen wir uns zum Apéro verabredet hatten. Dies war auch die Motivation, für unseren Whisky kauf heute gewesen. Der Empfang reichte gerade für das gemütliche Anstossen.

Zum Znacht brieten wir die Cordon bleu Resten vom Vortag und liessen den Abend dann mit einem gemütlichen UNO Spiel ausklingen.

(4.1.2023, Crémines – Günsberg)

Ein Auto hatte am frühen Morgen auf der Wiese parkiert. Ob sie uns nicht stören wollten und daher nicht direkt neben uns geparkt hatten?

Wir kurvten den Berg wieder hinunter und waren bald bei Moutier. Auf dem Weg zu einem Cache krochen einige Regenwürmer auf der Naturstrasse herum. Silvia kann nicht sehen, wie die UV empfindlichen Tierchen sich bei Regen in den Tod quälen und rettete einen nach dem anderen. Warum sie bei Regen die Erde verlassen, darüber gibt es verschiedene Theorien und sie wüsste so gerne, welches nun der wahre Grund dafür ist. Antonio durfte sich dann dem Angelcache GC8XDHY annehmen, den wir im Visier hatten. Zum Glück war es kein echter dieser Sorte. Alle Tools waren vor Ort.

Die Runde M.M.M. erweckte dann unsere Aufmerksamkeit. Da es nur leicht regnete, machten wir einen Teil davon mit dem Auto. Silvia ging dort zu Fuss, wo der Weg nur dafür vorgesehen war. Die Caches waren kreativ und abwechslungsreich.

Inzwischen war schon Mittag und Antonio plagte die Angst nicht rechtzeitig zu einem Restaurant zu kommen, so liesen wir noch drei Dosen zurück und setzten die Prioritäten anders. In Moutier kamen uns böse Erinnerungen an Silvias schlechte Laune auf, doch die schoben wir schnell zur Seite und setzten uns dans le Maison des brochettes. Schon in Delemont waren wir mal in so einem gewesen. Einfach wunderbar!

Ein Cache in der Nähe (Stade du Droit GC8MC6H) hatten wir bei unserem letzten Besuch nicht gefunden. Da er inzwischen neu platziert wurde, versuchten wir unser Glück noch einmal. Ein Blick und da war er. Auf dem Rückweg halfen wir anderen Cachern noch beim Öffnen einer Dose, die wir schon hatten.

Nach dem Besuch bei den drei Königen landeten wir im Kafi am Platz in Selzach. Das war ja eine herzliche Begegnung. Schon die freundliche Begrüssung war schön. Dann die individuelle, liebevolle Einrichtung. Und ein Rätsel wurde uns auch noch aufgetragen. Freunde hatten es ihr gestellt und wir versuchten beim Lösen zu helfen. Eine Postkarte durften wir dann noch schreiben und auch ein Eintrag ins Gästebuch blieb uns nicht verwehrt. Ein ganz tolles Café, das sich die nette Dame zu ihrem 60sten verwirklicht hatte. Ein Traum mit Flügeln sozusagen. Wir haben uns sehr über diese herzerwärmende Begegnung gefreut.

Der Weissenstein war unser nächstes Ziel. Dort wäre auch das Nidleloch, doch ein Besuch dieser Höhle wäre wohl doch etwas zu spontan gewesen und bedarf vielleicht etwas mehr Vorbereitung.

Also blieb es bei der Bergstation. Läck war das garstig dort; windig, Nieselregen, kalt … brrrr …

Der nächste Cache war in der Wolfsschlucht (Tunnel GC5H2YY). Ganz in der Nähe wäre das Bärenloch gewesen, das wir auch gerne besucht hätten, doch angesichts der Tatsache, dass es bereits am Eindunklen war, liessen wir das natürlich bleiben und suchten stattdessen einen Schlafplatz. Nach einem kurzen (abgelaufenen) Apéro fanden wir diesen dann auch.

(5.1.2023, Günsberg – Trimmis, nein doch noch nicht)

Regen und Wind hielten uns wach oder weckten uns immer wieder auf. Nicht weit weg schlängelte sich elegant ein wunderschöner kleiner Wasserfall durch die geschliffenen Steine. Ein Cache hatte uns da hingeführt. Und etwas später standen wir mitten in der Ruine Balm im Fels. In den Kalklöchern des Gesteins wohnten die Raben. Ein köstliches Schauspiel.

Bei Solothurn assen wir im Restaurant Sternen zu Mittag, bevor wir uns durch weitere Gemeinden cachten. Stutzig wurden wir in Holderbank, waren wir doch beide überzeugt, die Gemeinde mit diesem speziellen Namen schon mal becacht zu haben. Die Karte widersprach. Dank einer Aufgabe beim ersten Cache fanden wir heraus, dass es im Aargau wie auch in Solothurn eine Gemeinde mit diesem Namen gibt. Und schon haben wir wieder was gelernt.

Nach einem teuren Latte macchiato im Café ‚Brot und so‘ cachten wir in einer Büchergondel GC9CX7X und fanden nach einer Weile den gut getarnten Schatz.

Ja und dann war es so weit, wir machten uns auf den Heimweg. Morgen haben wir noch was vor …

Weniger als 100 Gemeinden wurden von uns noch nicht becacht, 98 um genau zu sein. Uiiii, jetzt müssen wir uns das gut einteilen, damit wir nicht zu schnell fertig sind mit dieser coolen Mission.

Plötzlich bog Antonio aus der Autobahn. Silvia schaute irritiert umher, bevor sie fragte, was denn unser nächstes Ziel sei. Essen zu gehen, war die Antwort. Gespannt überlegte sie, wo er sie hinführen würde, bis es ihr endlich dämmerte. Das war eine tolle Idee!

Und so standen sie da, die beiden Loslachens, und genossen den Blick in die Ferne. Wunderschön!

(6.1.2023 Ein Lieblingsplatz – Trimmis)

Am Morgen bestaunte Antonio die vielen Gämsen und ein paar Steinböcke, die er später auch Silvia zeigte. Nach ein paar tiefen Atemzüge, um diesen tollen Platz fast schon in sich aufzusaugen, machten wir uns auf den Heimweg.

Zu Hause angekommen, wurde ein Vorteig nach dem anderen erstellt. Der Erste ging in die Hose, Silvia fluchte, bis ihr eine Lösung für das Problem einfiel. Die anderen drei Teige gehorchten der Warnung und gingen gut auf.

Das Formen durfte der Chefbäcker übernehmen, sogar noch für einen Zopf reichte der Teig und nachdem auch der Ofen seine Arbeit getan hatte, waren die Königsbrötchen mit eingebackenen Glassteinen zum Loggen für den Stammtisch fertig.

Im Rosenhügel angekommen, staunten wir nicht schlecht, als da schon eine Stunde vor dem FL/SG/GR Stammtisch Event Start so viele Leute sassen. Also bauten wir alles schnell auf, begrüssten die Runde, bestellten unser Essen und schon trudelten auch alle anderen noch ein. So hatten wir mal wieder einen lustigen, unterhaltsamen Stammtisch mit tollen Leuten und Melanie hat uns super gut bedient. Vielen Dank dafür!

(7.1.2023, Trimmis – Vals – Trimmis)

Am Samstagmorgen machten wir uns auf den Weg nach Brigels, um noch die inzwischen bereits nicht mehr so frischen Pralinen abzugeben. Vorbei an dem wunderschön bemalten Haus, bis zum Ziel. Christine und Werner bewirteten uns mit einem Kaffee und nach einem Schwatz und leckerem Geschenkaustausch (war schön euch endlich mal wieder zu sehen) düsten wir weiter nach Vals.

In der Bibliothek hängte Silvia endlich mal wieder ein neues Bild auf. Bei Silvias Eltern angekommen, war die Küche schon in vollem Gange. Mhhhhh, da gab es ein ausgezeichnetes Mittagessen. Mit Mami zusammen gondelten wir nach Gadastatt, wo uns eine Cachewartung bevorstand. Lustig, dass wir immer bei diesem Cachestandort neue Leute kennenlernen.

Auf dem Rückweg hatten wir die Ehre, mit dem ältesten Valser in der Gondel zu sitzen. 98 Jahre seines Lebens hat er schon hinter sich gebracht (also in einem Monat, um genau zu sein).

Skifahren werde er dann im Februar vielleicht, wenn es noch etwas Schnee gebe … das würden sich wohl noch viele wünschen, in dem Alter noch so fit zu sein.

Uns führte der Weg zu einer 93 und Halbjahre alten Frau, Silvias Ahni. Sie hatte uns bereits erwartet. Bei Kaffee und Panettone genossen wir die gemeinsamen Gespräche. Dann spielten wir noch ein wenig Memory und nachher UNO. Ein kurzer Besuch bei Silvias Götti, bevor wir dann zu den angekündigten Öpfelküechli wieder bei den Eltern waren. Knusprig und lecker warn sie! Danke euch allen für alles!

Ja, das waren sie, unsere ersten 2023er-Ferien. Hat Spass gemacht und war richtig entspannend.

Und nun kommt wieder die Frage zum Wettbewerb:
hast du den versteckten Hinweis mit der TB Nummer gefunden und dort schon ein Log geschrieben?
Unter allen Logeinträgen, auch dieses Mal nicht die schnellsten, werden 3 ausgelost und bekommen einen Community Volunteers Tag. Der Einsendeschluss ist am 15.01.2023

Die Logs, die bis am 15.01.2023 gemacht wurden, werden berücksichtigt.
Viel Glück! 

2 Gedanken zu “Mit Ferien ins neue Jahr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert