Für den Freitag, den 30.9.22 war der Mitarbeiteranlass vom Coop angesagt. Das Programm klingt vielversprechend. Übernachtung ist inbegriffen, aber dann ist Samstag, das Programm ist fertig und Antonio sitzt im Tessin….
Wir überlegten, ob es möglich wäre, dass Silvia auch im Tessin übernachtet, sodass wir das angebrochene Wochenende zusammen dort verbringen können.
Wir waren nicht die einzigen mit diesem Gedanken, wie sich später herausstellte. Die Organisatorin war da absolut offen und organisierte alles perfekt.
Freitag, 30.9.2022, ob das noch reicht?
Wir machten uns kurz nach dem Mittag auf den Weg. Dachten nichts Böses und waren eigentlich zeitig dran, als wir plötzlich überrascht wurden. War es in Sufers oder Splügen? Irgendwo dort schien sie in den Ferien zu sein, die Frau Holle. Wir hatten die Winterräder montiert, doch vermutlich noch nicht alle, die sich vor und hinter uns im Stop-and-Go Modus bewegten. Zwar wunderschön, doch vielleicht noch etwas früh. Früh waren wir bald nicht mehr dran, alle Zeitreserven wurden aufgebraucht, sodass wir pünktlich um 14:15 Uhr in Lostallo bei der swisslachs.ch AG ankamen.
All die Hände wurden geschüttelt, für Silvia fast alle fremd, doch so offen und herzlich. Hier trennten sich unsere Wege. Silvia verabschiedete sich, zwängte sich durch die fröhliche Truppe und verschwand im Lachsladen. Eingedeckt mit frischem Fisch, machte sie sich auf den Weg zum Hotel. In Bellinzona wurde noch die Kollegin von Antonios Mitarbeiterin aufgeladen.
Antonio liess sich mit der ganzen Gruppe durch die Firma führen, was sehr beeindruckend und informativ war.
Nach der Führung gab es einen Apero, bei welchem sehr viele Lachsvariaten vorgestellt und verköstigt wurden.
Der nächste Treffpunkt war in Mendrisio im Grotto Bundi. Zwei Stunden hatten wir Zeit und dank des Staus wurden die voll ausgeschöpft für den Ortswechsel.
Im Grotto war es sehr gemütlich und wir durften sehr gutes Essen geniessen.
Kurz nach Mitternacht trafen wir dann im Hotel Serpiano ein, wo Silvia bereits am Schlafen war. Oder doch nicht?
Im Zimmer war es sehr kalt und so war ihr Schlaf nicht allzu tief.
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet verabschiedeten wir uns von jenen, die noch nicht abgereist waren und machten uns dann auf einen Spaziergang nach Ca‘ dell Monte, ein kleines abgelegenes italienisches Dörfchen mitten im Wald. Ja ok, es hatte einen Cache GC56XWY dort, was wohl der Grund für unseren Ausflug war 😉
Als Nächstes steuerten wir einen Cache an, den wir beim letzten Versuch nicht finden konnten. Der Weg dorthin führte uns während eines kleinen Stücks über Italien. Silvia konnte es nicht lassen, Ausschau nach einer Metzgerei zu halten und tatsächlich fanden wir einen winzig kleinen Metzgerladen, Macelleria Ziggiotti Mirko, dass uns dieser Besuch so sehr prägen würde, ahnten wir bei der Ankunft noch nicht.
Kaum sechs Leute konnten sich in den Verkaufsraum quetschen. Die Wünsche der Kundin vor uns wurden in einer Ruhe entgegengenommen und jede Scheibe des Fleisches wurde mit so einer Ruhe und so viel Liebe geschnitten, dass das Warten ein eindrückliches Erlebnis war. Die Leute wurden von der angenehmen Langsamkeit mitgerissen und es funktionierte. Kein Stress, niemand regte sich auf. Es war einfach nur schön!
Als wir an der Reihe waren, wurden auch wir so liebevoll bedient, es war eine wahre Freude. Irgendwie, wie bei Momo (dem Buch von Michael Ende).
Wieder zurück in der (realen) Welt, nahmen wir uns vor, ganz viel von dieser Gelassenheit mit in unser Leben zu nehmen!
Als wir endlich den richtigen Zugang zum Cache GC6F8WB fanden, lag dieser nach kurzer Suche in Antonios Händen. Wir freuten uns!
Nun stand noch ein weiterer, den wir ebenfalls beim letzten Tessinbesuch nicht finden konnten, auf dem Programm GC1MTGB und auch hier war es Antonio, der nach langer Suche den richtigen Ast erwischt hatte.
Irgendwo auf einem Parkplatz unter einer Alp trafen wir am frühen Abend ein. Dort probierten wir die Leckereien vom Metzger und brieten etwas Toast dazu an. Dank Antonios neuer Konstruktion war es richtig angenehm warm in der Nacht.
Am Sonntagmorgen wanderten wir vorbei an der Alpe Rompiago zum Cache Il simbolo della Croce N.1-La Croce della Sassera GC2N2EW. Herrlich, diese Aussicht! Bei „Mach mal Pause GC9ZF9P“ waren wir ganz erstaunt, dass wir erst die zweiten Besucher waren. STF 🙂
Zurück auf der Alp durften wir die zutraulichen Esel streicheln, deckten uns dann mit Käse und Trockenfleisch ein, genossen nochmals die Aussicht bei einem Espresso und Gazzosa und kurvten die enge Strasse wieder hinunter ins Tal.
In Roveredo (TI) genossen wir bei herrlicher Aussicht auf den Luganersee ein sehr gutes Mittagessen im Ristorante del Giglio , bevor wir uns wieder auf die Heimreise machten.
Grazie mille an Camilla und Maurizio für die Organisation des tollen Events!