Dieses kalte Wochenende genutzt, um ein kleines Brotexperiment zu versuchen.
Ich wollte herausfinden, ob sich ein Unterschied zeigt, ob man das Brot anfangs in den kalten Ofen steckt im Vergleich zum vorgeheizten Ofen.
Ausgangslage war natürlich jeweils genau das gleiche Rezept.
Das Brot wurde beide Male im Römertopf gebacken.
Beide Rezepte sind mit Variante 1 und Variante 2 unten beschrieben.
Viel Spass beim Ausprobieren.
Zutaten
- 300 g Weissmehl
- 150 g Ruchmehl
- 150 g Vollkornroggenmehl
- 1/2 TL Trockenhefe (1.5g)
- 16 g Salz
- 0,5 l handwarmes Wasser
- 1 TL Honig
Zubereitung
- Alle Zutaten bis auf das Wasser in eine Schüssel geben und verrühren.
- Wasser hinzugeben.
- Alles kurz verrühren, es dürfen ruhig noch Klumpen vorhanden sein. Keine Sorge, die lösen sich auf. Es sollten nur keine trockene Mehlstellen mehr vorhanden sein.
- Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur mindestens 12 (ich habe ihn 16) Stunden gehen lassen. Auch 18 Stunden sind kein Problem. Solltet ihr ihn noch länger gehen lassen wollen, weil es zeitlich besser passt, würde ich die Schüssel in den Kühlschrank stellen und so 6-8 Stunden vor Backbeginn aus dem Kühlschrank holen.
Achtung:
Nun kannst du dich zwischen zwei Varianten entscheiden:
- Kalter Römertopf oder
- Vorgeheizter Römertopf
Variante 1:
- Den kompletten Topf samt Deckel unter Wasser setzen und 10 Minuten wässern.
- Den Topf dann aus dem Wasser nehmen.
- Innen leicht einfetten und gut mit Mehl bestäuben, (alternativ kann man den Teig auch auf ein Backpapier stürzen.)
- Den Teig einfach in die eingefettete Form fallen lassen.
Alternativ mit Backpapier:
Den mit Teig gefüllten Römertopf mit Deckel in den kalten Ofen schieben für ca. 1 Std, bei 200° Ober / Unterhitze backen.
Alternativ mit Backpapier:
- Nach der Backzeit im Topf das Brot aus der Form nehmen und auf dem Gitter für 15-25 Minuten bei 200° kross backen.
- Wer es dunkel mag nochmals ca. 5 Minuten auf 250°C.
Alternativ mit Backpapier (Krossbacken dann aber auch ohne Backpapier):
Ende der Variante 1.
Variante 2:
- Den kompletten Topf samt Deckel unter Wasser setzen und 10 Minuten wässern.
- Danach den leeren Römertopf in den kalten Ofen schieben und auf 240°C Umluft aufheizen.
- Sobald der Ofen die Temperatur erreicht hat, den Teig und das Backpapier mit Mehl besieben, Masse auf das Backpapier stürzen.
- ACHTUNG, jetzt wird es HEISS.
- Römertopf aus dem heissen Ofen nehmen, das Backpapier zweimal übereinander zusammenlegen und dann vorsichtig in den heissen Römertopf geben (diese Variante geht nicht ohne Backpapier!).
- Deckel drauf und für 10 Minuten auf 250°C, dann weitere 20 Minuten bei 200°C backen.
- Nach der Backzeit im Topf das Brot aus der Form nehmen und für 15-25 Minuten bei 200°C auf dem Gitter ohne Backpapier kross backen.
- Wer es dunkel mag nochmals ca. 5 Minuten auf 250°C.
Ende Variante 2.
En Guata
Ach ja, da fehlt ja noch mein Fazit:
Bei vorgeheiztem Ofen erhält das Brot etwas mehr Volumen, ansonsten sind die Ergebnisse sehr ähnlich. 🙂