25. April 2024

Sonne, Nebel und zu wenig Geld

Obwohl wir vorgängig nicht darüber gesprochen hatten, freuten wir uns beide auf einen Wochenendausflug. Wohin es geht? – Keine Ahnung.
Als wir uns auf eine grobe Richtung geeinigt hatten, reservierte Antonio einen Platz zum Essen und Schlafen im Restaurant Thalsäge Lüzelflüh bei Goldbach.

Ob das die richtige Entscheidung war? Hatten wir doch eben noch die Sonne gesehen, waren wir nun umgeben von dichtem, hellen Grau. Erdrückend und beklemmend irgendwie.
Da, ein Stern und hier der Mond! Wie freuten wir uns über den klaren Himmel. Und ein paar Atemzüge später sassen wir bei eine Pfifferlingsuppe am Zielort. Was die Wirtin nach unserem Besuch den Gästen am Nachbartisch über Valser und Rhäzünser erzählt hat, das bleibt unser schmunzelndes Geheimnis.

Teer saugen und Fischburger essen

Am Morgen riss ein merkwürdiges Geräusch uns aus den Träumen. Was ist das? – Ein Staubsauger kratzte über den Teerplatz…
Nachdem wir uns in Ramsei im Getränkehandel Aemme mit Wein eingedeckt hatten, cachten wir uns durch die Gegend. Mal ufa, mal abä, mal links mal rechts. Eine Käserei hier, ein Zopf dort bis wir in einem speziellen Lokal einmal Fisch- und einmal Fleischburger auf dem Teller hatten. Vor allem der Fischburger des Esswerks6 überzeugte. Nach dem Bezahlen packte Silvia den Zettel ein. Einen kurzen Blick hatte sie darauf geworfen und runzelte die Stirn. Antonio merkte dies und nach einem klärenden Gespräch zeigte sich, dass er zu wenig Geld getwinted hatte. Phu, zum Glück konnten wir das vor Ort noch berichtigen, das wär ja peinlich gewesen. Antonio hatte versehentlich den Euro statt den Frankenbetrag im Auge gehabt…

Mangelnde Sprachkenntnis und wovon wir uns hinters Licht führen lassen

Es war kühl draussen und so machten wir keine grossen Sprünge, zumindest nicht zu Fuss. Irgendwo auf einem Pass blöckten uns die Rinder etwas zu, doch leider beherrschen wir ihre Sprache nicht und so werden wir nie erfahren was sie uns mitteilen wollten.
Unglaublich, dass wir uns immer noch von Caches hinters Licht führen lassen, die genau wie unsere eigenen aufgebaut sind. SELFIES: analog vs. digital GC5W7WZ
Daraufhin gönnten wir uns auf dem Bahnhof einen leckeren Zvieri. 
Ein für uns so auf die Schnelle nicht lösbares Rätsel zwang uns eine Gemeinde auszulassen. Die Dämmerung kam bedrohlich nahe, was uns zur Suche eines Schlafplatzes verleitete. Fürs Abendessen war es noch früh und so gabs diesmal schon vorher eine Runde UNO und zur Feier des Tages ein Glas Wein. 13.5 Jahre haben wir uns schon, ein riesen Glück! I liaba di min Schatz!
Aus dem zuvor eingekauften Käse gab es eine Degustation mit Zopf, Kapuzinerkresseessig und Quittengelee, diesmal von Fisherlady.

Über die Autobahn bis zu Vale Rossis letztem Rennen

Früh hatten wir uns zu Bett gelegt und lange geschlafen. Das Navi hatte sich für den Weg zum nächsten Cache eine andere Route ausgesucht als jene, die Silvia sich vorgestellt hatte und so staunten wir nicht schlecht, als wir plötzlich wieder an der Thalsäge vorbeidüsten. Also Planänderung, anderer Cache und so sammelten wir noch die eine oder andere Gemeinde ein, bevor es auf die Autobahn ging.

Ach komm, nochmal einen Abstecher durch ein paar Dörfer und schon erinnerten uns unsere knurrenden Mägen daran, dass gleich Mittag ist. Im Restaurant Terra Mia in Zuchwil genossen wir authentisches Italienfeeling
So nun aber schnell wieder auf die Autobahn, damit wir das letzte MotoGP Rennen 2021 nicht verpassen. Rossis letztes Rennen…

2 Gedanken zu “Sonne, Nebel und zu wenig Geld

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