Das Wetter soll gut sein an diesem Wochenende. Pläne haben wir noch keine. Coronazeit – also sollte man so wenig soziale Kontakte wie möglich pflegen. Zuhause bleiben? Oder doch ein Kurztrip starten?
Samstag, 31.10.2020
Als Silvia um 9:20 Uhr aufstand (wehe Antonio fragt, warum sie schon wach sei, solche Fragen mag sie am Morgen überhaupt nicht, erst muss sie richtig wach werden, daher hielt er sich gekonnt zurück uns sparte sich diese Frage für den Nachmittag auf), duftete es herrlich nach frischem Zopf. Dieser breitete sich im Ofen aus und verwandelte sich von einem Teigling in ein wundervolles Gebäck.
Noch bevor er abgekühlt war, fragte Antonio, ob wir einen Ausflug ins Engadin machen sollen. Silvia überlegte kurz und da sie sich schnell mit dieser Idee anfreunden konnte, wurde alles gepackt und schon sassen wir im Auto. Mitdabei, der frische Zopf, der somit erst am Abend seinen Einsatz hatte. Erstmal durfte er seinen herrlichen Duft im Auto verströmen.
Und wer ist Agatha?
Da wir am Mittag in Scuol waren, konnten wir es uns nicht entgehen lassen, uns im Restaurant Hotel Astras ein sehr gutes Mittagessen zu gönnen.
Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Reitstall San Jon. Nein, reiten war gar nicht unser Ziel, sondern, wie könnte es anders sein, cachen!
JaMaDuLi hatten eine Serie, die mit dem Bonus: Agata, il chavagl trojan (GC8WPYX) endet, dort ausgelegt und da wir vor zwei Jahren schon mal in der Gegend waren, wussten wir, wie schön es hier ist. Daher hatten wir uns gerne wieder hier her locken lassen.
Bei wunderschönem Wetter genossen wir den Spaziergang durch die herbstliche Landschaft. Die mit Liebe gestalteten Caches führten uns zu Agata, dem trojanischen Pferd.
Was bedeuten hier die vielen Gegenstände der Post
Nach ein paar Fotos mussten wir zügig wieder zurück, da uns der nahende Einbruch der Dunkelheit schon im Nacken sass. Nach Strada wollten wir unbedingt auch noch, bevor die Dunkelheit hereinbrach. Ein wunderschöner und absolut in die Umgebung passender Cache stand vor uns. (Helvetia GC8W4R8)
Das Loggen erforderte etwas Zeit und so setzten wir uns ins Wohnzimmer unseres Reisemobils, wo wir von Mama-Ma bald entdeckt und begrüsst wurden. Gerne hätten wir die Kaffeeeinladung angenommen, doch Corona und die Tatsache, dass wir noch keinen Schlafplatz gefunden hatten, hinderten uns an einer Zusage.
Also machten wir uns auf die nicht ganz einfache Suche, die wir bei fortschreitender Dämmerung erfolgreich beenden konnten. Jetzt endlich kam der Zopf zum Einsatz! Dann noch ein UNO zum Abschluss und schon krochen wir unter die Decke.
Eine Kirche als Wohnung? Sollen wir?
Sonntag, 1.11.2020
Bei Zeiten schlüpften wir aus den kuscheligen Schlafsäcken und zogen weiter in Richtung Oberengadin. Von den Caches, die auf dem Weg lagen liessen wir uns führen und so landeten wir erst mal bei der Trinkhalle «Büvetta Tarasp». Hier wäre ein grosses Umnutzungsprojekt geplant, doch dieses scheint zum Stillstand gekommen zu sein.
Von dort aus entdeckten wir auch die englische Kirche, von der wir diese Woche in der Zeitung gelesen hatten, dass sie zum Verkauf steht. Abgesehen davon, dass uns das nötige Kleingeld fehlt, passte uns auch die Lage nicht so ganz und so zogen wir von einer Quelle zur nächsten. Fuschna hiess eine Quelle mit zwei Austritten, die doch recht unterschiedlich daher kamen.
Auch die Bonifaciusquelle beeindruckte uns, obwohl wir deren Wasser nicht probieren konnten, da das „Probierhaus“ bereits geschlossen war.
Nach dem Cachefund führte der Weg uns nach Ardez.
Dort hatten wir noch einen Cache offen, den Antonio beim letzten Besuch nicht finden konnte, da er damals verschwunden war. (Steinsberg GC39XYD )
Ganz schön windig da oben…
Silvia pflückte noch ein paar Hagebutten auf dem Weg nach unten und schon ging es weiter nach Zuoz zu einem virtuellen Cache. (Chalandamarz Zuoz GC891A5)
Dann weiter zu einer Cachewartung (Burgschatz Chastlatsch GC5TZVV ) bei der Talstation von Muottas Muragl und schon war Mittag. Ein Mittagessen im Laudinella wäre halt schon lecker. Gesagt, getan. Auch hier wurden wir nicht enttäuscht.
Und so tuckerten wir gemütlich nach Hause, wo es aus den Hagebutten eine Konfi und aus dem Rest des Zopf ein Abendessen gab.
Wieder mal hatten wir ein tolles Wochenende, das wir sehr genossen haben.