Jetzt waren wir doch vor zwei Wochen erst grad auf dem Haldensteiner Calanda und jetzt kommt schon auf dem Felsberger Calanda (GC7Y9TM) ein Döschen raus. Hmmm….da gibt’s wohl nichts anderes, als den halt auch noch zu besteigen. Für Silvia ist der „richtige“ Calanda sowieso dieser.
Und ein neues Büxli haben wir auch noch in einem Stollen verloren 😉
Doch von Anfang an…
Am Donnerstag steckten wir die Köpfe mit ady73 zusammen, um zu diskutieren, ob dieses Vorhaben am Samstag umgesetzt werden könnte. Unsichere Stimmung herrschte und so blieb ein klarer Entscheid aus. Nach erneuter Lagebeurteilung am Freitag wurde beschlossen, dass wir am Samstagmorgen losziehen können.
Ein 4×4 mit genügend Bodenfreiheit wurde organisiert und natürlich eine Fahrbewilligung bei der Gemeinde Felsberg geholt.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg und nahmen auch noch Dani (Muggel) mit. Da wir ihn schon auf den anderen Calanda nicht mitgenommen hatten, bot sich nun wenigstens jetzt die Gelegenheit, denn schon vor Jahren hatten wir abgemacht, dass wir dann zusammen auf diesen Berg wandern wollen.
Auf dem Felsberger Älpli stellten wir unser temporäres Cachemobil ab und fuhren die Wanderstöcke aus. Unsere beiden Steinböcke, Dani und ady73, eilten schon los, als wir noch kaum angekommen waren.
Nach einem sanften Einstieg wurde es immer steiler und gerölliger.
Ady73 führte uns zielstrebig zu der einzig möglichen Aufstiegsstelle, über welche wir auf den Calandaboden kraxeln konnten.
Wow! Was für ein tolles Gefühl da oben stehen zu können. Auf dem Boden, den man Jahrelang immer nur von unten hoch gesehen hat.
Doch ganz oben waren wir noch nicht, das letzte steile Stück fehlte noch bis zum Gipfelkreuz.
Auch wenn das Stück nur kurz war, lohnte es sich die Stöcke nochmal auszupacken. Naur ady73 blieb hart und überwand das letzte Stück ohne Gehhilfen.
Gigantisch, diese Aussicht über Chur und über so viele Täler und Gipfel hinweg!
Auch wenn es ganz schön frisch war auf dem nicht ganz windstillen Gipfel, verspiesen wir nach dem obligaten Gruppenfoto unser mitgebrachtes Mittagessen.
Plötzlich verschwand ady73 kurz und kam sogleich mit einer Plastikbox wieder zurück. Stimmt, den Cache wollten wir ja auch noch suchen 😉 wäre schade gewesen, wenn wir den vergessen hätten.
Nachdem wir uns auch im Gipfelbuch noch verewigt hatten, stand uns der Abstieg bevor. Ein wenig Respekt hatten wir davor, schliesslich sind all unsere Knie schon über 30 😉 aber es ging dann recht gut.
Ady73 hat zwar die schwierigere Variante über das Geröllfeld gewählt, während wir noch ein Stück dem Grad entlangbanaciert sind, aber auf dem Grasfeld haben wir uns dann wieder getroffen und sind dann alle gemeinsam wieder zur Alp marschiert.
Unglaublich wie hoch sich die Waldgrenze bewegt. Klimawandel? Das muss natürlich festgehalten werden.
Ein ganz spezielles WC findet man in der nähe des Älplis mit einer sensationeller Sicht auf Chur.
Auf dem Weg ins Tal mussten wir noch eine kurze Pause einlegen, um eine Grube zu finden. Erst sah es aussichtslos aus, die Grube versteckte sich erfolgreich vor uns, doch in letzter Sekunde erspähte Silvia das unscheinbare Loch. Und schwups waren wir alle drin in der kleinen Höhle. Antonio freute sich wie ein kleines Kind, dass wir sie doch noch gefunden hatten.
Natürlich musste da gleich ein Büxli versteckt werden. Goldlos (GC70JQZ)
In Felsberg angekommen gönnten wir uns noch ein Calanda im Calanda. Das musste einfach sein nach der Besteigung des Calandas 😉
Danke ady73 und Dani, dass ihr mitgekommen seid und Robby65 für’s Ausleihen des Cachemobils.
Zur Feier des Tages hätten wir am Abend gerne noch ein Cordon Bleu im Calanda in Felsberg gegessen, da diese bei unserem Besuch am Nachmittag so gluschtig ausgesehen hatten, doch die hatten keinen Platz mehr für uns, so dass wir das gleiche Essen im Rosenhügel zu uns nahmen und dort den Abend gemütlich ausklingen liessen.