20. April 2024

Ein spontanes, gemütliches Wochenende im Glarnerland

Spontan gingen wir dieses Wochenende an. Keine Ahnung, wo wir landen würden. Ein Schritt nach dem anderen. Oder sollte ich ehr sagen, ein Cache nach dem anderen? – Wie auch immer. Wir haben wunderschöne Landschaften, Seen, Blumen, Insekten und geheimnisvolle Orte bewundern dürfen und das bei traumhaftem Wetter. Auch Gleichgesinnte haben wir auf unserem Weg getroffen, was sehr unterhaltsam war.

Am Freitag wussten wir noch nicht, was wir am Wochenende unternehmen wollen. Nicht, dass uns langweilig wäre, nein überhaupt nicht. Aber wir hatten Lust auf einen spontanen Ausflug.

Manchmal ist es praktisch spontan zu sein, manchmal aber auch mühsam. Diesmal war es, im Gegensatz zur später folgenden Sommerferienplanung, ganz ok.

Am Samstagmorgen fuhren wir los. Während der Fahrt bemerkten wir, dass wir gar nicht das gleiche Ziel im Kopf hatten. Silvia glaubte, ins Klöntal zu reisen, während Antonio den Obersee im Kopf hatte.

Erst fuhren wir zu dem Kreuz, Mottenkreuz (GCV7JD) das wir schon oft von weitem gesehen hatten, denn dort gab’s was, was wir haben wollten. Nachdem wir dann auch noch die wunderbare Aussicht genossen hatten, machten wir uns wieder an den Abstieg.

Weiter ging die Reise in Richtung Obersee, ja Antonio hatte sich durchsetzten können.

Auf dem Weg dorthin suchten wir noch ein paar Dosen, die Antonio auf seinen Alleingängen in der Gegend noch nicht eingesammelt hatte.

Einer davon war der „Arschwald (GC7QP9R)“. Ja der heisst tatsächlich so! Während wir unseren Namen ins Logbuch kritzelten, konnten wir ein Auto beobachten, das genau vor unserem parken wollte. Hmmm, das müssen wohl auch Cacher sein, wer will sonst in dieser Kurve seine Karosse abstellen. Kaum hatte die Frau das Auto verlassen, rief Silvia ihr zu, ob sie sie auch gleich eintragen sollen. Das Lachen, welches entgegenkam bestätigte den Verdacht, dass es sich um Gleichgesinnte handelt. Die Frau kam näher und schon wurde Silvia fast von zwei Hunden überrannt. Der Eine blieb bei ihr stehen und kuschelte sich wie ein Teddybär an sie, so dass sie gar nicht mehr aufhören konnte ihn zu streicheln. Inzwischen war auch der Mann dazugekommen und so unterhielten wir uns ein wenig mit den beiden. Die richtigen Namen konnten wir uns merken, doch der Cachername nicht. Sie hatten das gleiche Ziel wie wir, doch wir verabschiedeten uns erst mal wieder von den beiden.

Kurz darauf kamen wir beim überfüllten Restaurantparkplatz an. Irgendwo konnten wir uns noch dazwischenquetschen, doch bevor es auf den Spaziergang um den See geht, wollte unser Hunger gestillt werden. Dies geschah bei gigantischem Wetter mit herrlicher Aussicht auf den See. Fischknusperli für Silvia, SchniPo für Antonio.

Frisch gestärkt genossen wir den schönen Weg um den See. Die Blumen, die Insekten, die Berge; einfach nur schön! Natürlich gab’s hin und wieder eine Dose zu suchen.

Den See umrundet, kamen wir wieder bei der Beiz an. Diesmal wollten wir uns ein Glace gönnen. Und wer sass schon auf der Terrasse? Die netten Cacher, die wir zuvor angetroffen hatten. Sie hatten noch ein Plätzchen für uns frei und so plauderten wir weiter. Nun erfuhren wir auch den Cachernamen bzw. konnten ihn uns endlich merken; besujael. Es war der selbe Name, den wir in allen Döschen lesen konnten. Bei einer Dose wurde uns sogar ein Podestplätzchen freigehalten, da wir bei der Rätselslösung geholfen hatten. Allerdings haben wir das erst jetzt verstanden. Herzlichen Dank an dieser Stelle!

Der Nachmittag war bereits fortgeschritten. Was uns noch fehlte, war ein Plan fürs weitere Programm. Wieder nach Hause fahren wäre eine Option gewesen, doch die gefiel uns nicht besonders. Über den Klausenpass und dann ins Tessin wäre auch eine Möglichkeit. Diese konnte sich jedoch nicht durchsetzen, da der Wetterbericht für den Sonntag nicht so rosig aussah. Das war doch noch was mit dem Klöntal gewesen. Also steuerten wir diesen Ort an. Auf dem Pragelpass, den wir wegen Sperrung nicht überqueren konnten, liegt noch ein MoCache (GCZ32R). Dieser könnte schon bald geschlossen werden, was uns erst recht motivierte den noch zu suchen.
Um zu einem tollen Wasserfall zu gelangen, mussten wir einen kurzen Spaziergang machen. Einfach schön diese Naturschauspiele. Zigerschlitz #8 – Neben Wasser (GC1DMH3)
Auf dem Weg stach Antonio ein alter Renault Alpin 310 ins Auge, der ihm eine Pause Wert war. So ein erinnerungsträchtiges Objekt sieht man nicht alle Tage. Immerhin hatte Antonio mit so einer Maschine vor vielen Jahren das Autofahren gelernt.

Es war wieder so weit, dass wir uns wiederholt die Frage nach einem Plan stellen mussten. Diesmal stand zur Debatte auf einem der beiden Campingplätze zu logieren oder weiter in Richtung Klausenpass zu fahren. Der Pass machten das Rennen, jedoch wählten wir einen anderen Weg als den, von dem wir gekommen waren. Der Multi Schwammhöhe (GC1V96D) stach uns ins Auge, was doch eher ungewöhnlich ist für uns. Die Wahl war aber gut, denn dadurch kamen wir an einen Ort mit einer atemberaubenden Aussicht über den See. Kurz zuvor wurden wir von einer netten Dame auf eine stolze Mutterkuh mit ihrem frischgeborenen Kälbchen hingewiesen. Aus der Ferne beobachteten wir seine ersten Gehversuche, bevor wir das Restaurant ansteuerten. Hier konnten wir die Finalkoordinaten des Multis ausrechnen und dabei noch etwas essen und die Aussicht geniessen. Was will man mehr?!
Die Finaldose lag auf dem Weg ins Tal.

 

Unten angekommen bogen wir in Richtung Klausenpass ab, entschieden aber in letzter Sekunde, doch ein anderes Tal zu besuchen. Tierfehd hiess der Ort, in welchem die axpo, ein Kieswerk, ein Hotel und eine Seilbahn lagen. Viel mehr schien es da nicht zu geben, ausser der imposanten Berge natürlich, die den kleinen Platz von allen Seiten umschlungen. Ja hier gefiel es uns, da blieben wir.

Am nächsten Morgen entdecken wir zwei Caches, Zigerschlitz #2 – Der Schlitz (GC1DG6J) und Glarnerland 1 – Pantenbrücke (GC1G0K2) die uns die Karte am Vorabend nicht hatte zeigen wollen. Und so kamen wir an die geheimnisvollen beiden Sehenswürdigkeiten dieses einsamen Ortes. Als erstes wurde uns eine schmale Schlucht gezeigt, durch die ein schmaler Bach führte. Wieder zurück beim Auto, brauchte Silvia erst mal ein kleines Frühstück, um die nächste kleine aber steile Wanderung zu zwei Brücken anzugehen, die über die selbe Schlucht führten. Von hier sah aber alles wieder ganz anders aus. Auf dem Weg konnten wir auch hier wieder die Wunder der Natur geniessen.

Glücklich und zufrieden kamen wir wieder beim Auto an. Nun konnten wir den Heimweg in Angriff nehmen. Geregnet hatte es entgegen der Prognosen noch immer nicht. Eine Pizza und einen Salat lag auch knapp noch drin bevor der Himmel leicht zu weinen begann.

Und so neigte sich das spontane, planlose Wochenende langsam seinem Ende zu mit 20’000 Schritte und ca.14 Km mehr auf dem Konto.
Schön war’s!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert