19. April 2024

PET-CT geschafft

Mit gemischten Gefühlen lies ich mir heute ein radioaktives Gemisch spritzen.
Ich hoffe, dass ich strahlen kann danach, aber nicht wegen der Dosis, sondern wegen einem positiven Ergebnis .
Das Schlimmste am Ganzen war wohl, dass ich nüchtern antreten musste.

Nüchtern im Sinne von nichts gegessen natürlich.
Mir wurde gesagt, dass ich nicht mal einen Kaugummi kauen dürfe,  echt nur Wasser trinken war erlaubt.
Das habe ich eingehalten, auch wenn es schwer war.

Um 7:15 Uhr tauchte ich in der Onkologie auf, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre, man schickte mich gleich wieder runter zum PET-CT.

Es war schon fast klar, dass ich an der falschen Klingel klingelte, dieses Mal landete ich bei der CT Abteilung.
Der nette Mann, welcher mir die Tür öffnete, gestattete mir eine Abkürzung zu nehmen damit ich nicht um das ganze Gebäude laufen musste.

Als ich dann am richtigen Ort stand, wurde ich freundlich in Empfang genommen und ja, zugegeben, nun hatte ich ein bisschen Bammel.

Er zeigte mir das Zimmer, in welchem ich mich hinlegen konnte und drückte mir die Fernbedienung der Stereoanlage in die Hände und meinte:
„Mach es dir bequem, hier bekommst du dann, wenn der Arzt kommt, die besagte Spritze und danach musst du ca. eine Stunde ruhig liegen bleiben.“

Gleichzeitig wollte er aber so ein Zettelchen mit diversen Angaben. Tja, ich habe nichts bekommen.
Ist auch klar, ich hätte noch zur ambulanten Anmeldung sollen.
So zottelte ich wieder zurück bis fast zum Empfang und da bekam ich dann den gewünschten Zettel. Also wider zurück ins Kämmerlein wo ich es mir gemütlich machte.

Der Arzt lies nicht lange auf sich warten, er näherte sich mit der gut abgeschirmten Spritze. Es sah ein bisschen so aus wie in einem Jams Bond Film. Er erklärte mir alles und setzte einen Zugang am rechten Arm, zapfte mir erst mal ein paar Kanülen Blut ab, bevor er eben die „Atom“ Spritze setzte.

So wie der Arzt es mir prophezeit hatte, fing ich nicht an grün zu leuchten und gespürt hab ich auch nichts. Wobei etwas Unerwartetes zu spüren und Nebenwirkungen könnten ja zu einem späteren Zeitpunkt auftreten.

Das Relaxen hat gut getan, hatte ich ja auch nicht grade die beste Nacht hinter mir.
Irgendwann wurde ich „gestört“ und ich musste das gemütliche Zimmer verlassen.

Ab ging’s in einen Zwischenraum, wo ich mich bis auf die Unterhosen und Socken ausziehen musste, um mich danach auf die Liege zu legen.

Hier wurde mir erklärt, dass ich drei Mal durch die Röhre geschoben werde. Es ist das selbe Gerät wie das beim CT.
Das erste Mal gehe relativ schnell in einem Zug, das zweite Mal sei es etwas aufwändiger, denn es gehe in kleinen Etappen und das dritte Mal, werde mir Kontrastmittel gespritzt und ich nochmals durch die Röhre gejagt. Na dann mal los… 🙂

Zuerst wurde ich aber noch in warme Decken eingewickelt.
Über eine Stunde ganz ruhig da liegen mit den Armen über dem Kopf, ja das ist sehr anstrengend, vor allem auch wenn man Rückenschmerzen bekommt und die Nase zu kitzeln beginnt.
Das Kontrastmittel fühlte sich dieses Mal wieder ganz anders an als bei den letzten Malen.
Die Wärme, die sich im Körper verbreitete war dieses Mal nicht so unangenehm, es verteilte sich ganz anderst als auch schon, gut und stark zu spüren im Schritt.

Wie du lesen kannst, habe ich das Ganze überlebt, aber auch nur, weil ich nach der ganzen Aktion subito in die Cafeteria ging, um ein Latte Macchiato, ein Glas Wasser und ein Vanillegipfeli zu mir zu nehmen. 🙂

Jetzt heisst es zwei Tage warten bis zur Besprechung am Mittwoch 14.3.18.
Ich bin gespannt, wie es meinem Günther geht.
Ist dann bestimmt hier auf loslachen.ch zu lesen.

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