Der Aufbau ist in vollem Gang
Um den Körper wieder fit zu bekommen, hat Antonio ein anspruchsvolles Training vorgenommen. Einige Kilometer spulte er in dieser Woche ab. Dabei verschwitzte er sogar einen Arzttermin. Doch also ob das nicht genug wäre, liess er sich auch noch bei Silvia in der Schule einspannen. Auch Postbote spielte er, um sich bei allen, die ihn während der Krankheit besucht hatten zu bedanken. Ein ganz schön volles Programm. Vielleicht fast zu voll?
Tja und dann war schon Weihnachten; Besuch in Vals, Spaziergänge, gutes Essen, Geschenke geben und erhalten, liebe Leute treffen und dann gab’s da noch einen kleinen Ausflug ins Ausland…
Montag 18.12.17 (Antonio)
Wie der Titel schon sagt, ich habe mir so einiges vorgenommen um fiter zu werden.
Da es die letzte Woche so gut gelaufen ist mit den Spaziergängen (ausser dem Muskelkater), wollte ich heute auch was tun.
Da ich mit meinem Kollegen im McCafe abgemacht hatte, fragte ich ihn, ob er mich zuhause abholen könne. Das hat er dann auch gemacht und wir genossen den feinen Cappuccino und die Gipfeli.
Dann fragte er mich, ob er mich wieder zurückfahren solle. Ich verneinte, weswegen er annahm, dass ich mein Auto in der Werkstatt hätte und ich es nun abholen könne. Ich verneinte wieder. Ok, dann wirst du abgeholt? Nö! Jetzt machte er grosse Augen, aber nicht, dass du zurücklaufen willst? 🙂 Genau das mache ich. Am liebsten wäre er auch mitgekommen.
So spazierte ich zuerst durch die Stadt, alles über Wege, die man sonst nicht einfach so sieht, dann durch die Altstadt und rauf zu den Spitälern und dann durch den verschneiten Fürstenwald nach Trimmis. Den ganzen Weg entlang hat es leicht geschneit, einfach herrlich und märchenhaft entspannend.
Ich bin fast gleichzeitig mit Silvia zuhause angekommen. Sie war schon in der Küche und so wurde ich verwöhnt mit einem Tomaten / Mozzarella Salat, einer Flädlisuppe mit den Resten von den Omletten 🙂 und zum Dessert haben wir uns noch die letzten zwei Omletten gewärmt.
Ich mit einer Nutellafüllung und Silvia mit einem Rollmops.
Am Nachmittag war dann nur noch ein bisschen Laptop angesagt und nach dem Abendessen (Fajitas) lief gar nichts mehr, nicht mal der TV. Einfach auf dem Sofa liegen und nichts tun bevor wir dann sehr früh ins Bett huschten.
Gibt es eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor? Ich würde sagen das passt.
Geglückter Überraschungsbesuch
Dienstag, 19.12.17 (Antonio)
Mir geht es heute ziemlich gut. Ich glaube fast, der lange Spaziergang von gestern hat die Resten der Chemie in Energie umgewandelt! 😉
Ok, wollen wir mal nicht übertreiben!
Den Morgen hab ich für einen Besuch reserviert, den ich schon lange im Hinterkopf hatte und erstaunlicherweise nicht vergessen habe. Welch Wunder 🙂
Ziel war der Coop Mühleholz in Vaduz.
Ich wusste, dass Marlies am Morgen arbeiten würde, so machte ich mich gegen 9:30 Uhr auf den Weg.
Unten angekommen schnappte ich mir ein Einkaufswägeli, da noch diverse Sachen auf dem Bring EinkaufsApp standen.
Hihi, war lustig, ich habe Kerstin und Marlies gesehen, sie mich eigentlich auch, doch haben sie mit mir nicht gerechnet und mich so nicht sofort erkannt. Als ich aber vor Marlies stand, war die Freude gross und ich freute mich, dass sie sich freute 🙂
Sie wollte die geballte Ladung an Freude mit Kerstin und Helene teilen und holte sie zu uns.
Nach kurzem Quatschen, erledigte ich noch meine Einkäufe und verabschiedete mich dann auch schon wieder.
Tut gut so liebe Leute um sich zu wissen. Hey, ich bin bald wieder fit und ich werde dann schnellstmöglich bei euch alles Fällige reparieren.
Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war und ich zu wenig Zeit um zuhause was zu kochen hatte, beschloss ich in Vaduz beim Take-Away was mit nach Hause zu bringen.
Doch bevor ich losgefahren bin, schaute ich noch auf der App, ob es vielleicht noch einen Geocache in der Nähe zu suchen gibt.
Ui, als ich gesehen habe, dass der nächste Cache gerade mal 57 Meter von mir entfernt sein sollte, erschrak ich kurz. Ist mir total entgangen, dass hier was versteckt ist.
Also machte ich mich auf die Suche vom „Nicht mehr zu gebrauchen“ (GC7AKCM).
Tja, leider ohne Erfolg. Han de Siach nit gfunda!
Aber was soll’s, jetzt ruft erst einmal der z’Mittag.
Ich kaufte mir 1x Reis und 1x Nudeln, dann von jeder Fleischsorte und sogar Crevetten für meinen Schatz.
Ruck zuck und schon war ich zuhause.
Ich richtete alles schön an und schob es noch in den Backofen bis Silvia von der Arbeit gekommen ist. Lecker war’s. (Das war eine tolle Idee. Sehr lecker, danke mein Schatz).
Am Nachmittag war nochmals Einkaufen angesagt. Zum Einen brauchte ich nochmals eine Packung Spritzen und diverse andere Sachen für das Projekt Grittibänz backen in der Schule von Silvia. Da muss ich übermorgen auch ran, habe ich gehört.
Und nun kommt’s: Da ich heute noch nicht grad viel Bewegung hatte, beschloss ich von der Oberen Au in Chur nach Trimmis zu laufen.
Silvia hat das Auto nachhause chauffiert und ich marschierte los.
Alles am Rhein entlang, dann über die neue Fussgängerbrücke, die Chur und Haldenstein verbindet.
Als ich mitten drauf stand ist mir am Hang gegenüber was aufgefallen, dass ich unbedingt inspizieren wollte. Ja es hat sich gelohnt. Wieder was Militärisches gesehen, was leider zubetoniert wurde ohne mir Bescheid zu sagen :-).
Nach dem kleinen Abstecher ging’s dann mehr oder weniger zügig Heimwärts.
War sehr schön durch die Wälder zu spazieren. Fast habe ich die Abzweigung Richtung Trimmis verpasst, also die neue Wildbrücke. Ich weiss gar nicht, ob man das hätte dürfen von der Seite, aber ich hab sie einfach überquert.
Langsam wurde es dunkel, ausser Atem war ich mittlerweile auch schon, ist ja auch kein Wunder nach 8,6 Kilometer und 1:45 Stunden.
Silvia hat sich schon ein bisschen Sorgen gemacht, da es eben schon dunkel war und Zeit für’s z’Nacht, so machte ich die Reste vom z’Mittag in einer Bratpfanne bereit.
Eigentlich dachte ich Feierabend zu haben, doch nein, ich habe mir wieder mal selber was eingebrockt (und Silvia auch). Ich wollte alle, die mich besucht haben in den letzten 3 Monaten eine Karte schicken.
Silvia hat das gleich umgesetzt und persönliche Karten geschrieben. Ich durfte die Adressen raussuchen, was nicht immer so einfach war oder gar unmöglich. Aber auch für das hatte ich eine Lösung. Morgen selber Pöstler spielen. 🙂
Die Zeit ist einfach nur so davongerannt und es wurde spät bis alle Karten bereit waren.
Mannnn war ich reif für’s Bett! Und ich erst…
Wenn dein Plan A nicht funktioniert, keine Panik! Das Alphabet hat noch 25 weitere Buchstaben.
Wer will denn jetzt rumliegen?
Mittwoch, 20.12.17 (Antonio)
Geschlafen habe ich wie ein Murmeltier, ich hörte nicht mal meinen Schatz als sie aufgestanden ist und zur Arbeit ging. Das ist sehr selten.
Um 8 Uhr war auch ich auf den Beinen. Ich musste mich nun sputen, musste ich ja noch eine Post aufsuchen, um die vielen Briefe und ein Paket aufzugeben.
Ein paar Umschläge, und das waren nicht wenige, verteilte ich eigenhändig, da ich sowieso grad in den Dörfern war.
Ich kam nur schleppend voran, doch kurz vor Mittag hatte ich die Hälfte geschafft.
Grade rechtzeitig um was zu kochen. Heute aber nur ein schnelles Menu. Spaghetti mit Bolosauce, verfeinert mit frischen Tomaten, Thymian und anderen Gewürzen, dazu einen Tomaten / Mais / Ananas / Schinkensalat.
Das Essen war längst bereit, doch etwas Wichtiges fehlte noch; meine Silvia!
Hmmm… habe ich einen Termin verpasst, den sie hatte? Könnte ja bei mir durchaus passieren.
So hab ich mich halt alleine am Essen bedient.
Sie hat dann doch noch geschrieben, dass sie länger arbeiten muss und erst gegen 13 Uhr zuhause sein wird. Ist ja kein Problem, das Essen ist warmgestellt.
Sie war dann auch pünktlich zu spät 🙂
Ich hab mich dann schon bald wieder auf den Weg gemacht, die restlichen Briefe einzuwerfen und als letztes war der Briefkasten von Jürg dran. Mit gutem Grund, wollte ich von dort aus meinen heutigen Spaziergang starten.
Das hab ich dann auch gemacht. Um 14:12 Uhr startete ich. Bin einfach mal losmarschiert.
Den Weinbergen entlang immer leicht aufwärts.
Ich dachte immer in Fläsch gebe es Sonne ohne Ende, dem war nicht so. Ich musste mich beeilen und immer mehr aufwärts zu laufen um sie zu sehen bevor sie hinter dem Berg untergeht.
Tja, irgendwann hatte ich keine Chance mehr, aber das Laufen tat gut und ich fühlte mich auch so.
Bald mal hatte es immer weniger Spuren im Schnee. Als die einzigen Spuren dann retour gingen, überlegte ich mir auch kurz umzudrehen. Hatte ich doch bis dort schon 4 Kilometer leichte Steigung hinter mir.
Umdrehen wollte ich aber noch nicht. Ein bisschen kann ich ja noch und noch ein bisschen.
Auf der Karte sah ich ein Wanderweg der (irgendwann) wieder zurückführte.
So gab ich nicht auf und als der Weg schmal wurde und es nur noch Spuren von Rehen und Hirschen hatte, wurde es mir doch ein wenig mulmig. Der Schnee war zum Teil ziemlich hoch.
Als ich dann an der Kreuzung zum Leiterliweg angekommen bin, ganz in der Nähe der Ruine Festung Ellwiesen, machte ich mir echt Gedanken, ob ich weiter soll, also nicht den Leiterliweg sondern geradeaus Richtung Balzers.
Ich wagte es und es hat im Nachhinein Spass gemacht, war aber sehr froh als ich wieder unten auf der Ebene war. Ich war total durchnässt und zwar von innen.
Während dem Laufen, bei Kilometer 8, klingelte mein Telefon, mein Onkologie Arzt war am anderen Ende! Wie es mir denn gehe, fragte er!
Gut sagte ich, ich sei grad am Wandern.
„Ah gut“, war seine Antwort, „haben Sie unser Termin heute um 16 Uhr verschwitzt?“
„Ach neee, der ist doch am Donnerstag! Und wenn nicht dann hab ich den wortwörtlich heute verschwitzt :-(“
„Na dann kommen Sie morgen um die gleiche Zeit“, meinte er.
Wow, da hab ich ja Schwein gehabt.
Natürlich schaute ich zuhause als erstes, was denn auf dem Zettelchen stand! Shit, mein Fehler!
Noch mehr Freude hatte ich als ich nach 10,4 Kilometer und 2 Stunden im vorgeheiztem Auto sass. Die Sitzheizung wurde auf die höchste Stufe gestellt damit ich mich nicht erkälte. Das wäre im Moment gar nicht gut, denn mein Immunsystem ist gerade jetzt am tiefsten Punkt angelangt.
Zuhause wurde ich wieder mit offenen Armen erwartet. Nach einem feinen z’Nacht setzte ich mich an diesen Bericht, bis es höchste Zeit war für’s Bett, da ja Morgen etwas auf mich zukommen wird!
Ich wünsche dir, dass du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
Einblick in die Schule und zum Arzttermin
Donnerstag, 21.12.17 (Antonio)
Das war wieder Mal eine kurze Nacht, spät ins Bett und drei Mal aufstehen, weil ich bis spät abends zu viel Wasser getrunken hatte.
Und Silvia weckte mich um 7:30 Uhr.
Ich darf mit ihr mit in die Schule, da sie einen Projekttag hat. Ihre Aufgabe ist, mit den Kids Grittibänzen zu backen und am Nachmittag Pralinés machen.
Tja, ich wurde schon etwas schief angeschaut. Plötzlich ein fremder Glazni der ihnen ein bisschen auf die Finger schaut 🙂
Erst befürchteten wir, dass die vorgesehene Zeit zu knapp werden könnte, doch weit gefehlt, die Kids haben super mitgemacht und ich durfte Backofenchef spielen. Es passten jeweils vier Figürchen auf jedes Blech und je zwei Backbleche pro Ofen. Mit vier Öfen war das schon eine Herausforderung das nix anbrennt.
Das Resultat war sehr zufriedenstellend und die Bänze waren auch noch sehr fein 🙂
Da wir zeitlich so gut vorangekommen sind, erklärte Silvia den Kids schon nach der grossen Pause wie das mit den Pralinés funktioniert.
Es wurden wieder vier dreier Gruppen gebildet, sie durften dieses Mal selber wählen wer mit wem zusammenarbeiten will.
Na ja, eine so gute Idee war das glaube ich nicht, zumindest für die Gruppe mit den drei Jungs. Aber was soll’s, alle anderen haben es sehr gut gemacht.
Es hat grosse Zubereitungsunterschiede gegeben, die eine Gruppe war schon längst mit formen und dekorieren daran, während die andern Gruppe noch am Masse kneten war. Die Jungs, tja, die haben sich nicht an die Menge der Zutaten gehalten, sodass sie auch sehr lange keine vernünftige Masse hinbekommen haben.
Trotzdem waren alle Kids vor dem Mittag fertig. Was machen wir denn am Nachmittag?
Eine kurze Umfrage wer denn noch mehr Pralinés machen möchte ergab zwei Gruppen, also genau die Hälfte.
Da wir aber alle Zutaten aufgebraucht hatten, wurde mir der Job des Einkäufers aufgebrummt. So düste ich mit dem Einkaufszettel in den Coop in Zizers zum Pöstala.
Als ich wieder zurück kam, war Zeit fürs Mittagessen. Auf dem Weg zum Auto begegneten wir Dani, er sagte, dass ein paar von ihnen ins Fünf Dörfer essen gehen würden und ob wir auch kommen, da Silvia nich so schnell war mit antworten, sagte ich halt ja 🙂
Nach der Pause ging’s dann weiter mit dem Programm (zwei Gruppen bereiteten Pralinen zu, die andern waren am Spiele machen und Punsch für später zubereiten) was auch wieder ganz cool abgelaufen ist.
Dann war Küche putzen angesagt, bevor es dann in die Aula ging, wo alles was an diesem Tag gebastelt und einstudiert wurde, gezeigt wurde.
Leider musste ich passen, da ich eben den gestrigen Termin im Spital noch nachsitzen musste 🙂
Im Spital angekommen, musste ich wie immer zuerst ein wenig Blut abgeben, bevor es zur Sprechstunde ging.
Der Arzt war mit meinen Werten zufrieden und als ich ihm sagte, dass ich in vier Tagen 32 Kilometer gelaufen bin, staunte er nicht schlecht. Im Moment, so spricht mein Blut, ist mein Immunsystem wirklich auf dem 0 Punkt.
Ich fühle mich aber nicht schlecht und hoffe das bleibt auch so.
Er hat mich dann mit gutem Gewissen in die Weihnachtszeit entlassen 🙂
So bin ich wieder zurück zur Schule gefahren um Silvia abzuholen. Zuhause gab es dann einen Moment Erholung bevor wir um 19 Uhr zu unserm fast wöchentlichem Hock aufgebrochen sind. Heute war er wieder mal im Rosenhügel 😉
Dort angekommen staunten wir nicht schlecht; es schien so, als ob es mindestens 6 oder 7 Weihnachtsessen gab. Natürlich war auch unser Hock so quasi ein Weihnachtsessen.
Jedenfalls haben wir einen anderen Tisch als den Üblichen bekommen, der für sechs Leute gedeckt war.
Schnell wurde klar; das reicht nicht. Aber wir sind dann ganz einfach etwas näher gerückt und haben so drei Plätze gut gemacht 🙂
Doch auch das genügte nicht und es wurde uns dann freundlicherweise noch ein Nottisch hingestellt. So konnten wir gemütlich zusammen „feiern“ 🙂 Unglaubliche 12 Nasen waren wir und sogar Bescherung gab es für die einen oder anderen. Und GrischaHitsch74 hatte sogar noch seinen 1000er zu feiern und gab eine Runde aus, danke dafür. War ein super Abend, obwohl es etwas laut war vom Nebentisch.
Vielen lieben Dank euch allen.
Als wir aus dem Rosenhügel gingen staunten wir schon wieder, hat es doch in der Zwischenzeit geschneit und sogar die Strassen waren weiss, so richtig passend.
Zuhause gab es dann nur noch das Gutnachtsprüchli.
„Sei immer artig! Mal unartig, mal eigenartig, mal grossartig, aber immer einzigartig“
Auch im Regen könnte es Spass machen
Freitag, 22.12.17 (Antonio)
Guata Friitigmorga zämma.
Heute habe ich mich mit meinen zwei Kumpels Erwin und Lori zum Kaffee verabredet.
Ich wurde zuhause abgeholt und wir konnten dann zu dritt käffala und quasseln. War uhuara cool mit euch.
Lori hat mich dann sogar bis hoch zum Waldhausstall gefahren.
Ich hab mir nämlich vorgenommen, trotz Regen einmal den oberen Weg Richtung Trimmis zu gehen, dann den unteren Weg wieder zurück Richtung Chur und nochmals den obern zurück bis nachhause in Trimmis.
Das hatte natürlich einen Grund. Ich hab da so eine Geocacheidee, die mir seit Tagen schon durch den Kopf ging.
Ich hab sogar noch zwei Förster getroffen und ein interessantes Gespräch führen dürfen.
Meine Jacke war nach der ersten Runde schon so was von schwer vor Nässe! Zum Glück drang aber nichts tiefer rein.
Nach 3,5 Stunden war ich wieder Zuhause und ich sprang gleich mal unter eine heisse Dusche.
Das war eine Wohltat 🙂
Eigentlich waren wir zur Geburtstagsparty vom Göttibuab Fynn eingeladen. Ich erkundigte mich aber vorsichtshalber, ob alle anwesenden gesund seien, da mein Immunsystem im Moment auf dem Tiefpunkt ist. Die Antwort kam prompt, leider kursiert bei einigen der Schnupfen. 🙁
Also heisst das für mich mich; verzichten. Wir werden den Besuch aber nachholen.
So platzierte ich mich auf dem Sofa bis kurze Zeit später meine Silvia von der Arbeit zur Tür reinkam. Und ja, sie hat jetzt Ferien und wir dürfen mehr Zeit zusammen verbringen 🙂
Plötzlich klingelte es an der Tür, ich hatte schon fast vergessen, dass Oliver noch kurz zu Besuch kommen wollte um ein Geschenk abzugeben, welches bei ihnen vom Christkind abgegeben wurde.
Und tatsächlich. Oliver hat uns ein Päckli abgegeben. Ob da Ingrid was mit zu tun hat?
Vielleicht ein selbst geba…kaufter Apfelkuchen 🙂
Vielen lieben Dank. Und bei der Gelegenheit zeige ich euch auch gleich den Amaryllis, den wir von Ingrid und Oliver vor zwei Wochen im Spital überreicht bekommen hatten.
Ingrid meinte nur: „Da musst du nicht viel machen, die blüht an Weihnachten!“ Und siehe da, sie hatte recht. Erstaunlich, dass man sowas vorhersagen kann. Ist ja wie bei einer Schwangerschaft, da klappt es mit dem Termin auch mehr oder weniger genau.
Nach ein paar Kaffees und plaudern musste Oliver wieder los. Bei uns gab es ein etwas anderes Nachtessen: Eine Glarner Pastete. Diese habe ich von der Firma Klarer & Zwicky erhalten. Vielen Dank dafür, hat uns mit einer Tasse warmer Milch sehr gut geschmeckt.
Danach gab es ein Relaxprogramm: Mini Beiz-dini Beiz der ganzen Wochen schauen und dann ging’s ab ins Bett.
„Sei vergnügt bis um 10 Uhr morgens. Der Rest vom Tag wird dann wie von selbst laufen.“
Das passt ja vor allem zu Silvia, die gerne vergnügt bis um 10:00 Uhr schläft 😉
Gute Nacht.
Spontanes Nachtessen und spezielles Dessert
Samstag, 23.12.17 (Antonio)
Heute war ganz klar Laufpause angesagt. Mein Muskelkater muss auch mal Ruhe haben.
So verbrachten wir den Tag mehr oder weniger in der warmen Stube.
Am Mittag klingelte es an der Haustür und die eine Nachbarin bat um Hilfe wegen einem Lichtschalter, der nicht mehr funktioniert.
Gleichzeitig lud sie uns zu Kaffee und Guazli ein. Wer kann da schon widerstehen 😉
Silvia durfte schon mal Käffala, während ich versuchte den Schalter zu reparieren – mit Erfolg!
Jaja so ein Kaffekränzli kann lange gehen 🙂
Silvia machte dann noch ein paar Weihnachtskarten, die wir heute noch verteilen wollten, verbunden mit einem Kurzbesuch im Altersheim in Zizers, wo unsere ehemalige Nachbarin Jutta seit ein paar Monaten wohnt.
Wir haben sie kurz vor dem Nachtessen noch angetroffen und ihre Freude war gross 🙂 So cool.
Dann fragte ich Silvia: „Und was machen wir jetzt?“
Sie antwortete: „Entweder nach Hause gehen oder auswärts essen gehen!“
Die zweite Antwort klang besser und ich schlug spontan den Thai Chawis Malanserstube vor und schon waren wir dort 🙂
Zuerst gab es einen Gruss von der Küche, dann eine leckere Vorspeise für zwei.
Silvia wagte sich an einen Fisch süss/sauer und ich wählte knusprige Ente.
Mit einer WhatsApp wollte ich Jürg ein bisschen gluschtig machen, doch er konterte gleich mit einer „kalten Hundeschnauze“ als Dessert! Na bravo, was das sein könnte? Jedenfalls meinte er, dass er die sonst nie teilen würde, bei uns aber eine Ausnahme machen würde.
So war klar, dass wir nach dem Essen gleich zu ihnen fahren würden.
Ich kann die Aussage von Jürg nur bestätigen, die kalte Hundeschnauze war sehr fein 🙂
Nach dem Schmankerl ging’s wieder zurück in die warme Stube, wo wir zusammen auf die Tränendrüsen drückende Sendung HappyDay schauten bevor es wieder mal zufrieden ins Bett ging. Also Silvia wollte ins Bett, als ich aber beim Zeppen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ erwischte, setzte sie sich doch nochmal aufs Sofa. Bei dem Film kann sie nicht widerstehen.
Als sie dann zu Bett ging, zog ich mir noch einen weiteren Film rein, bevor es dann auch für mich Zeit zum Schlafen war.
Und der heutige Spruch sagt:
„Du hast drei Möglichkeiten: aufgeben, nachgeben oder alles geben.„
Übrigens:
Wir wünschen allen frohe Festtage.
Weihnachtstag beginnt für uns etwas später mit etwas Stress
Sonntag 24.12.17 (Antonio)
Guten Mittag 😉 muss ich heute sagen! Ja ich gebe es zu, ich bin der, welcher heute etwas später aufgestanden ist! Etwas später ist natürlich sowas von untertrieben!
Ich glaube, wenn ich sage, dass ich lange nach Silvia erwacht bin, dann bedeutet das schon was.
Natürlich habe ich aber eine Entschuldigung.
In der Nacht ist ja noch der Märchenfilm Aschenputtel im TV gekommen und danach hab ich mir nochmal einen Film angeschaut: Great Expectations. Ein Waisenknabe mausert sich dank einem Wohltäter zum Gentleman, doch die Vergangenheit hat ihre Fallstricke ausgelegt. Der britische Erfolgsregisseur Mike Newell bringt die zeitlose Geschichte von Charles Dickens bildgewaltig und mit einer Starbesetzung auf die Leinwand.
Dieser Film ging bis um 3:25 Uhr. Nun relativiert es das späte Aufstehen wieder.
Allerdings nervte es mich, dass draussen bereits die Sonne schien.
So beschlossen wir, nach dem Morgen-, oder besser gesagt Mittagessen, anstelle dieses Berichtes online zu stellen, noch einen Spaziergang zu machen.
Heute war ich mal nicht alleine 🙂
Da ich noch ein Projekt im Hinterkopf hatte, spazierten wir die Wittena hoch und dann unten durch wieder zurück.
Herrlich bei dem Wetter.
Dann mussten wir uns beeilen, hatten wir doch noch einiges vor bevor wir nach Vals fahren.
Dazu gehörte noch einige Weihnachtskarten an diejenigen, bei welchen wir die Adresse nicht gefunden hatten, verteilen.
Dazu gehörte Martin, ihn haben wir in Chur im Bereitschaftsdienst erwischt.
Dann wollten wir in den Coop Chur West um zwei Karten abzugeben für Regina und Andrea, doch wir waren zu spät. Es war niemand mehr aufzufinden.
So bekommen sie dann halt die Karten nach Weihnachten.
Also ging’s weiter. Ziel zum zweiten Mal den Briefkasten von Nadja.
Doch auch dieses Mal fanden wir das gewünschte Namesschildchen nicht!
Auch telefonisch war sie nicht erreichbar. Jonu, also weiter nach zur nächsten Adresse. Petra, Frank und Laura. Unser Codewort vor ihrer Garageeinfahrt wurde erst nicht erhört, so haben wir ihr Geschenk einfach hin den Milchkasten gelegt. Im selben Moment ging das Garagentor auf; cool, also sind sie doch zuhause 🙂
So eilten wir zu ihnen. Wir wurden freundlich empfangen, doch wir waren schon zu knapp mit der Zeit, so dass wir einen Moment im Stehen plauderten und dann, nach der Erklärung des Geschenks weiter nach Vals düsten.
Auf dem Weg noch eine Gans direkt neben der Strasse gesehen, sie lies sich brav Fotografieren, doch ein Selfie lag nicht mehr drin.
Wir wurden schon sehnsüchtig erwartet auf dem Platz, doch zuerst wollte Silvia noch die Blumen zum Ahni bringen, damit sie schon mal am richtigen Ort sind.
Es war nicht grad flott nur schnell rein zu schleichen und gleich wieder abzuhauen, doch wie gesagt, wir waren schon viel zu spät und das Essen war bereits angerichtet.
Es wurde uns zum Glück verziehen und so wurden wir auch am Platz von Renate, Meinrad, Ying und Thomas freundlich begrüsst.
Dann wurde Weihnachten mit feinem Essen gefeiert bis wir müde ins Bett gefallen sind.
„Wo du die Tür zumachst, geht eine andere auf.“
In Vals kann man nicht nur Spazieren, beim Ahni kann man auch feiern
Montag, 25.12.17 (Antonio)
Heute besetzte ich das Bett nicht mehr so lange wie gestern. Silvia war es wieder wie üblich, die länger geschlafen hat.
Um 9 Uhr gab es für mich schon z’Morga. Ausser Silvia waren schon alle fertig mit dem Frühstück. Sie stiess dann gewohnt so gegen 10 Uhr zu uns.
Unser Programm war mehr oder weniger fixiert für heute. Jedenfalls für mich.
Ich wollte unbedingt noch einen Spaziergang machen bevor wir der Einladung vom Ahni nachgingen.
Nach ein paar mehr oder weniger heftigen Diskussionen (NEIEN! Nicht wegen meinem Spaziergang) 😉 sondern wegen anderen Familienangelegenheiten, machten wir uns auf den Weg, WIR waren: Ying, Thomas, Renate mit Hund Diva und Silvia mit mir.
Dabei haben wir einen kleinen Abstecher zu den von weitem schon zu sehenden riesen Eiszäpfen in der kleinen Schlucht gemacht.
Recht imposant das Eis.
Dann kam auch endlich die Sonne hervor und wärmte uns ein bisschen.
Leider nur kurz, für mehr Sonnenstrahlen mussten wir dann auf die andere Talseite, was Silvia und ich sowieso im Sinn hatten.
Ausser Diva, die haben wir mitgenommen, sind alle anderen auf der Höhe von Ahnis Haus umgedreht nachdem sie einen Blitzbesuch bei ihr abgestattet hatten.
Unser Spaziergang verlief über den sogenannten AHV Weg! (Frag jetzt nicht, ob ich mich noch älter gefühlt habe! 😉
Wir forderten den Hund in dem wir Schneeballen und Hölzchen mal den Hang rauf, mal runter geschmissen haben.
Wieder unten auf der Fläche angekommen, sind wir den Dammweg erst runter gelaufen, dann auf der anderen Seite wieder rauf.
Nach 6,4 km und ca. 2 Std. waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt.
Dann machten wir uns parat fürs Ahni, die uns schon sehnsüchtig erwartete.
Der Tisch war reich gedeckt, wie üblich halt beim Ahni. Das Dessert war dann mehr als üppig; drei verschiedene Torten.
Eine Spanische, eine Portugiesische und ein italienischer Panettone wurden aufgetischt.
Ich muss wohl nicht erwähnen, dass wir alle mehr als satt geworden sind oder?
Nach dem Essen ging’s in die warme Stube, wo wir dann den schön geschmückten Christbaum bestaunten bevor es eine Bescherung für alle gab.
Auch alles Schöne hat mal ein Ende und nach einem gemütlichen und lustigen Zusammensein verabschiedeten wir uns vom Ahni.
Vielen Dank für alles liabs Ahni!
Draussen herrschte bittere Kälte, so beeilten wir uns um nicht zu erfrieren bis zum Elternhaus von Silvia.
Dort angekommen wurde es ein bisschen hektisch, Meinrad stand in der Küche und bereitete das Abendessen vor. Thomas wollte was anderes kochen…..naja, als ob wir schon lange nichts mehr gegessen hätten…. Der selber gemachte Flammkuchen war aber wirklich lecker.
Da Silvia Bauchschmerzen hatte, legte sie sich mit der brandneuen Bettflasche, die sie am Vortag geschenkt bekommen hatte aufs Sofa. Nein, die Bauchschmerzen kamen weder vom vielen Essen noch von etwas verdorbenem, es waren ganz normale Mensschmerzen, die bei ihr jeweils ziemlich heftig ausfallen.
„Was immer du tun kannst oder wovon du träumst- fange es an!„
Burg, Schnitzel und ein spezieller Cache
Dienstag, 26.12.17 (Silvia)
Heute war nichts mit Ausschlafen. Mein Bruder fuhr mit seiner Frau nach Österreich und weil wir ihnen von der Schattenburg berichtet hatten, wollten sie uns gleich bis dort mitnehmen. Also mussten wir früh raus. Ein wenig Zeit konnte ich immerhin noch erfeilchen.
Nachdem wir die Schweiz verlassen hatten, steckten wir im dicksten Nebel. Schade, dachten wir, doch kurz vor Feldkirch verzog dieser sich wieder, so dass wir bei herrlichem Wetter vom Innern der Burg auf das Städtchen runterblicken konnten. Das Burgmuseum war grösser als gedacht und versetzte uns für eine Stunde in ein anderes Zeitalter.
Auch wenn wir zugegebenermassen noch nicht so extrem hungrig waren, liessen wir es uns nicht entgehen dort noch was zu Essen. Wollten wir doch meinem Bruder das Schatteburgschnitzel zeigen. Da wir kaum Bargeld bei uns hatten, mussten wir uns erst noch vergewissern, ob man auch mit Karte bezahlen kann. Sollte klappen. Doch erschraken wir erst mal als wir die Rechnung bekamen, zum Glück auch der Kellner, der dann bemerkte, dass das Essen des Nebentischen auch auf unserer Rechnung gelandet war. Schnell weg damit: Phuuu, nun war der Betrag schon ansehnlicher.
Wir machten uns dann wieder auf den Rückweg, während die anderen beiden nach Füssen fuhren um sich das Märchenschloss Neuschwanstein anzuschauen.
Als wir auf dem Rückweg studierten, was wir noch so anstellen könnten, kam uns in den Sinn, dass damals, vor drei Monaten der Feldteil eines Betatests wegen des fiesen Günthers nicht mehr gemacht werden konnte. Mord verjährt nicht ( GC6QP5K ).
Genau daher hat Antonios Günther auch seinen Namen 😉 Also wollten wir dies nun nachholen. Aber hoppla, da muss man ja einen Termin abmachen. Etwas Vitamin B eingeschenkt und schon hatten wir den Termin 😉
Vor Ort hatten wir so viele Ideen und doch keine Ahnung. Der wärmende Tee, oder doch eher die Überbringer, halfen dann unseren eingerosteten Cacherhirnzellen etwas auf die Sprünge und düsten dann schnell wieder ab…
…langsam aber stetig kamen wir voran und genau so langsam aber stetig kühlten sich unsere Füsse ab (und vielleicht auch die Hirnzellen). Da wir im Moment eher vorsichtig sind und uns auf keinen Fall eine Erkältung einfangen wollen, liessen wir uns von einen super guten Limousienenservice abholen 😉 um dann ein ander Mal wieder weiter auf Spurensuche zu gehen.
Aber eins ist sicher: WIR KOMMEN WIEDER, KEINE FRAGE! 😉
Leicht unterkühlt, liessen wir uns von der Sitzheizung wieder auftauen. Zu Hause schoben wir einen (selbstgem….) Apfelkuchen in den Ofen, der uns dann wieder etwas aufwärmte.
Dann packten wir all die erhaltenen Weihnachtsgeschenke aus und räumten auf. Wow, verhungern werden wir wohl kaum in nächster Zeit!
Auch eine warme Dusche durfte natürlich nicht fehlen um diesen Tag abzurunden.
„Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück.“
Ob ich läufig bin oder einfach langsam süchtig werde?
Mittwoch 27.12.17 (Antonio)
Nach einer turbulenten Nacht (also was heißt turbulent?) ich musste dreimal auf die Toilette und gestürmt hat es auch noch relativ stark, bin ich so gegen 8:00 Uhr aufgestanden.
Habe mir mein Frühstück gemacht und dann wollte ich mit meinen Arbeiten beginnen, da stand schon Silvia vor mir.
Ich fragte sie was denn los sei, dass sie schon knapp eine Stunde früher aufgestanden ist als üblich.
Sie meinte nur: Ich muss noch Lernberichte schreiben und das gibt sehr viel Arbeit.
So beschloss ich spontan einen Spaziergang zu machen, also spontan ist nicht ganz das richtige Wort, denn ich hatte schon einen Plan im Hinterkopf, und zwar, dass ich meinen Vater und Daniela zu Fuß einen Besuch abstatten würde.
Nein! Sie sind nicht zu Hause, das wäre ein bisschen zu weit gewesen, aber sie sind in Landquart stationiert.
So marschierte ich schon bald mal los damit Silvia ihre Ruhe hat und ihre Arbeiten erledigen kann.
Ich hab mir da etwas sehr Mühsames vorgenommen.
Bin ich doch nicht den direkten Weg, sprich über die Fläche gelaufen.
Nein, ich lief alles oben durch über den Johannes-Steg was für mich sehr steil war, dann wieder runter und wieder rauf! Als es dann mehr oder weniger nur noch abwärts ging, hatte ich nichts dagegen.
Mein erstes Zwischenziel war eigentlich ein Geocache, der auf dem Weg lag, doch als ich da war hab ich nichts gefunden. 🙁
Entweder er ist verschwunden oder so unter dem Schnee, dass ich ihn nicht finden konnte.
Man kann nicht immer gewinnen, also marschierte ich weiter.
Ich schaute mal auf der „FreundeApp“ wo sich denn mein Vater herumtreibt.
Er schien auch am Spazieren zu sein.
So telefonierte ich mit ihm und gab meinen ungefähren Standort durch. Doch auch er konnte auf der App sehen wo ich bin.
Ich war hoch oben im Wald, wobei hoch oben ja relativ ist, er und Daniela waren unten auf der Fläche. So kamen sie mir entgegen. Als ich wieder auf die App schaute sah ich, dass sie genau an der Kreuzung gestanden waren, wo ich dann runter gekommen wäre.
Doch inzwischen waren sie schon wieder weg. Zum Glück schaute ich rechts runter und ich sah die zwei schon richtig Igis marschieren.
Ich schrie runter: „Halloooo, halloooo, hallooooo!“ Und siehe da, sie haben mich gehört und antworteten mit einem kräftigen: „Hallooooo!“
Somit lief ich diretissima den Hang herunter und wir begrssten uns herzlich.
Zusammen spazierte mir dann zurück in die Ganda, auf dem Weg verrieten sie mir, dass sie eigentlich etwas Essen gehen wollen.
Tja wer mich kennt weiß, dass Essen immer gut ankommt und ich hatte ja beinahe schon 11 km hinter mir.
So haben wir uns entschlossen zum Holländer zu gehen, da gibt es feine Pizzas und auch sonst gutes Essen.
Wir sind von der Ganda aus nach Landquart mit dem Auto gefahren. Vorher stoppte ich natürlich meine Laufapp, naja, ich will ja nicht schummeln.
Wir haben uns ein lauschiges Plätzchen gesucht, und die Bedienung meinte, dass wir Glück hätten und noch genau 5 Minuten Zeit um etwas Essbares zu bestellen.
„Da müssen wir uns aber wirklich beeilen,“ sagte mein Vater!
Die nette Frau antwortete: „Nein, nein, der Koch weiß Bescheid, dass noch drei Leute etwas zu Essen bestellen werden“.
Cool, trotzdem beeilten wir uns und bestellten dann alle drei eine Pizza.
Wobei eben die Pizza, kann man den ganzen Tag durch bestellen, nur nicht den Rest welcher von der Küche kommen.
Die Pizzas waren sehr, sehr gut.
Danach musste ich weiter, Daniela und mein Vater wollten mich nachhause fahren, was ich aber dankend ablehnte. Ich gehe lieber zu Fuß damit es dann auch eine schöne Runde auf der Laufkarte gibt und nicht nur einen Strich durch die Landschaft 🙂
Mein Papa schüttelte nur den Kopf und meinte: „Also mich hätte man nicht zweimal fragen müssen, ob man mich nach Hause fahren soll“. 🙂
Aber eben, da ich ja momentan ein bisschen süchtig nach laufen bin, sollte das eigentlich kein Problem sein.
So verabschiedeten wir uns wieder und ich marschierte los, Richtung Rheindamm.
Schade nur, dass die Autobahn so nah ist, leider nicht mehr so lauschig wie im Wald oberhalb von Zizers und Igis.
Da hab ich das erste Mal meine Kopfhörer in die Ohren gesteckt und marschierend Musik gehört was ich bis dato noch nie gemacht habe, war aber angenehmer als den vorbei rauscherenden Autos zuzuhören.
Leider hat es dann doch noch leicht zu regnen begonnen.
So kam es, dass ich auf den letzten ca. 5 km immer von mal mehr, mal weniger Regen begleitet wurde.
Beim Restaurant Fünf Dörfer telefonierte ich meiner Silvia. Sie hatte ja angeboten mich abzuholen falls es zu regnen beginnt.
Nun war es so, dass wir noch bei Marco und Lisa zum Abendessen eingeladen waren und die Zeit auch langsam knapp wurde, musste ich doch auch noch duschen.
Dann fehlten mir noch 2 km um die 20er km Marke zu knacken!
Ja genau, jetzt zeigte sich der Ehrgeiz!
So sagte ich Silvia, dass ich sie nochmals kontaktieren werde, wenn die Zeit dann doch zu knapp werden sollte.
Ein letztes Mal legte ich noch einen Zacken zu und schaffte die 10 Minuten / Kilometer nur knapp nicht, es waren 12 Minuten was auch nicht schlecht ist für mich 🙂
Du meine Güte war ich froh Zuhause zu sein nach 22,3 km in 5 Stunden und das noch rechtzeitig um eine heisse Dusche zu nehmen bevor es im Eiltempo nach Zizers zu Marco, Lisa, Mattia, Selina und Luca ging.
Marco hat uns ein feines, scharfes Chinesisches Menu gezaubert. Dazu gab es natürlich Reis, dieser lies jedoch ein bisschen auf sich warten, aber Marco war nicht Schuld daran, der Steamer wollte nicht so richtig, gell Lisa.
Mann war das fein, geschweige denn von der gebastelten Torte die die beiden, so den Erzählungen nach, sehr lustig zusammengebaut hatten und die Küche danach etwas verwüstet aussehen lies. Tja, man(n) sollte halt schon wissen wie man mit einem Mixer umgehen sollte 🙂
Wir durften dann auch noch eine Einblick in das schöne Fotobuch von Alaska werfen. Eine wirklich schöne Reise habt ihr da gemacht.
Vielen Dank euch für die Gastfreundschaft, war ein toller Abend.
Dann ging’s etwas müde nach Hause, wo ich nachträglich wieder meine Spritze verpasst bekam. Silvia vergisst die einfach nie!
„Ich wünsche dir Zeit zum Träumen, Zeit zum Geniessen und Zeit zum Glücklichsein!“
Gute Nacht 😉
Rekognoszieren, das mache ich lieber als Einkaufen.
Donnerstag 28.12.17 (Antonio)
Heute morgen war das Wetter winterlich, es schneite immer wieder.
War mir grad auch egal, denn nach dem langen Spaziergang von gestern, erstaunlicherweise heute ohne Muskel und ohne Kater, aber dennoch hatte ich keine Lust um auch heute wieder zu laufen, zumindest nicht so weit.
Silvia ist auch heute wieder früher als üblich aufgestanden, so hatte sie genügend Zeit um weitere Lernberichte schreiben zu können.
Ich meinerseits hatte Bastelaufgaben für einen neuen Geocache, den wir gerne in der Silvesternacht freischalten würden.
Das ist so ein bisschen zur Tradition geworden, ausser im letzten Jahr, da waren wir über Weihnachten Silvester in Cartagena am Töfffahren auf der Rennstrecke, wurde jeweils kurz vor Mitternacht ein Cache von uns freigeschaltet.
Wir waren jeweils anwesend mit Knabbereien und Flüssigem zum Anstossen. Nun hoffen wir, dass es auch dieses Jahr funktionieren wird.
Als Silvia dann ihr Pensum an Arbeit erledigt hatte, machten wir uns auf einen kurzen Spaziergang um ein geeignetes Plätzli für unseren neuen Geocache zu finden.
Also eigentlich hat sich vor dem Spaziergang noch was ereignet: Wir wollten noch ein wenig Gleichgewichtstraining auf unseren ausgeliehenen Rollabollas machen. Bei Silvia klappte das ganz gut. Bei mir anfangs auch…bis es plötzlich einen Knall gab und ich am Boden lag. Das Ding hat mich echt krass abgeworfen!
Über die Schmerzen sprechen wir jetzt nicht, gehen wir zurück zum Cacheversteck.
Die Geschichte dazu war schon seit Längerem bereit. Es geht um einen speziellen Ort, an dem immer wieder Überfälle von Dieben auf Händler und andere Passanten verübt wurden.
Als wir dann auch tatsächlich ein mehr oder weniger geeignetes Plätzli für die Schatztruhe gefunden hatten, ging’s ab zum Einkaufen nach Chur.
Da wir meinen Papi, Daniela und Ady an Silvester zu uns eingeladen haben, mussten wir ja noch das Menu komplettieren. Dazu ging es erst Mal in den Coop Chur West, doch als wir zur Tür reinkamen sind wir erschrocken ab den vielen Leuten, die auch einkaufen wollten.
Also machten wir erst mal einen Abstecher in den Interdiscount, wo ich wieder mal ein Panzerglas für mein iPhone brauchte. Das dritte mittlerweile, habe ich es doch in Vals an Weihnachten geschlissen, also das Panzerglas! Hab ich das nicht erzählt? Ne? Könnte ja sein, so vergesslich wie ich geworden bin.
Dort hatte ich ein volles Glas Valserwasser umgestossen! Als ob es nicht schlimm genug gewesen wäre, dass der gesamte Inhalt des Glases zuerst über das Handy lief und danach über den Tisch über meine Hosen um dann auf den Boden zu plätschern, erwischte das harte Valserwasserglas auch noch knapp den Rand meines iPhöndli. Beim Putzen wunderte ich mich noch was das für schwarze harte Teilchen sein könnten. Tja, das waren eben Stücke vom Panzerglas!
Soweit die vergessene Geschichte.
Als ich die Geschichte der Verkäuferin erzählte meinte sie: „Hast du den Kassenbon noch? Du hast 24 Monate Garantie auf die Scheibe!“
Hääää?!?!? Ich zerschmettere eine Panzerscheibe und erhalte eine neue? So en saich! Und das erfahre ich erst jetzt? (Womöglich hab ich das schon gewusst aber wieder vergessen! )
Jetzt jedenfalls weiss ich es und die Quittung liegt nun nicht im Altpapier, sondern in der Schublade. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich die jetzt nie mehr brauchen werde 🙂
Nach dem Kauf wagten wir uns wieder einen Stock höher in den Coop, nun hatte es bedeutend weniger Leute und wir konnten unsere Einkäufe tätigen und für den Hauptgang am 31. das Fleisch vorbestellen, welches am Samstag dem 30. dann auf uns wartet.
Als ob das nicht schon genug an Lädala gewesen wäre, mussten wir noch in den Bau & Hobby gehen um für unseren neuen Cache was zu kaufen und für Silvia ein grosses Brett und Farben. Wir trennten uns im Laden, sie zum Holz, ich zur Abteilung Behälter.
Tja, man kann nicht immer gewinnen, beide wurden wir nicht fündig! Schade.
So versuchten wir unser Glück im DO IT. Silvia wurde dort bestens beraten und auch fündig. Ich leider nicht. So musste ich Plan B starten als wir wieder zuhause waren. Kommt gut 🙂
Da heute ja Donnerstag ist, ist auch Hock-Tag. Heute war er im Capellerhof in Chur. Das haben wir natürlich auch meinem Papi und Daniela gesagt.
Und so haben die beiden sich auch angemeldet. Wir bekamen wieder unser Stammtisch, welcher sich nach und nach füllte, ausser uns vier, sind noch Sybille & Dani, Ady, Simone & Jürg gekommen.
Es war wie immer ein unterhaltsamer Abend mit gutem Essen.
Danke euch fürs Kommen.
Alles hat mal ein Ende, auch einen schöner abwechslungsreicher Tag.
Aber zwei Dinge fehlen noch, weisst du was?
Das Eine gehört eher nicht zur Rubrik schöner Tag!
Es ist die tägliche Thrombosespritze, die mir Silvia noch verpasste. Bald ist die Tortur vorbei, Tortur weil anscheinend die Spitzen der Spritzen immer stumpfer werden! Oder sind es meine Oberschenkel, die sich immer mehr gegen das eindringende Nädelchen wehren?
Das andere ist natürlich das Sprüchli am Ende des Tages:
„Manchmal bringt dich eine kleine Pause weiter als die grösste Anstrengung.“.
Der eigentliche Ferienbeginn von Silvia
Freitag, 29.12.17 (Antonio)
Der Tag begann so wie der gestrige.
Ich bin vor Silvia aus dem Bett gekrochen und sie ist dann, wieder früher als üblich, auch aufgestanden. Musste sie ja noch zum Endspurt ihrer Arbeit antreten.
Da es mir ja selten wie nie langweilig wird, beschäftigte ich mich mit den vielen ungelesenen Mails, die im Posteingang herumschwirrten, das waren nicht wenige.
Silvia war kurz nach 13 Uhr fertig mit ihrer Arbeit und das tat sie mit einem lauten Jubelschrei: “ Juhuuuuu, endli Feriaaaaaa!“ 🙂
Ihre Erleichterung war so was von spürbar, cool. 🙂
Nach einer Dusche haben wir, bevor es nach Chur ging, für Silvia in den DO IT um noch mehr Farben zu kaufen, für mich in die Ringgarage um einen Termin für eine Reparatur anzumelden, noch ein-zwei Stücke vom selbst-gemachten Birnenbrot ihrer Eltern, mhhh… mit Butter und Honig und eine warme Tasse Milch genascht, ein Gedicht.
Ich hab Silvia vor dem Laden abgesetzt und fuhr dann zur Garage. Dort wurde ich wie immer herzlich empfangen von Sabrina, Hermann, Hitsch und Chris. Ein Latte-Macchiato war schon fast schneller auf dem Tisch als ich mich hinsetzen konnte. Wenn das nicht ein Top Service ist?
Wir vereinbarten einen Termin und fachsimpelten noch ein bisschen bis Silvia auftauchte.
So beschlossen wir einen kleinen Spaziergang im Rossboden zu machen wo wir auch gleich den Churer See entdeckten 🙂
Danach konnten wir zusammen Richtung Coop Quader fahren wo sie noch was einkaufen musste, was sie gestern im West nicht gefunden hatte.
Doch auf dem Weg dort hin, sagte ich zu ihr: „Wir könnten noch schnell ein paar warme und vorallem etwas höhere Winterschuhe für mich im Vögeli kaufen gehen“.
Gesagt und schon standen wir im Laden.
Wir mussten gar nicht weit rein, denn am ersten Gestell hatte es einen sehr interessanten Schuh.
Doch ist das die richtige Abteilung? Ich probierte schon mal den ersten Schuh an, Grösse 40! Normalerweise hab ich 41, doch der passte nicht schlecht.
Da kam auch schon der nette Verkäufer vorbei und wir fragten ihn, ob er denn auch eine 41 hätte.
Leider nein, aber wir hatten es lustig mit ihm, sehr sympathisch der Mann und wir haben viel gelacht. Irgendwie sind wir auf die Ausdehnung der Füsse gekommen, wann es am besten ist um Schuhe zu kaufen und dann sagte er was von Thrombose. Da meinte ich spontan: “ Ich muss jeden Abend eine Spritze machen.“Worauf er antwortete:
„Ohh… wegen einem Flug? “
Ich: „Nein, ich habe Krebs.“
Er war ganz durcheinander und erstaunt wie lebensfroh, fröhlich und glücklich wir rüberkommen und wie viel Kunden mit grimmigen Gesichter herumlaufen.
„Tja, wir nehmen es halt wie es kommt, können eh nichts ändern“, sagte ich ihm und kaufte den Schuh mit der Grösse 40, da er gar nicht unbequem war.
Dieser Schuh musste nämlich am Abend gleich mal einem Härtetest unterliegen.
Als dieser Einkauf getätigt war fuhren wir noch schnell zum Coop Quader, bevor es nachhause ging, wo wir uns schon bald für den Abend bereit machen mussten.
Warme Skihosen, lange Unterhosen, Handschuhe, Schal, warme Jacke und eben geeignete Schuhe anziehen.
Gegen 17:50 Uhr sind Petra und Frank bei uns in Trimmis angekommen und ich chauffierte alle zusammen auf die Lenzerheide, wo wir den Zauberwald besuchten.
Kalt war es bei unserer Ankunft, so schaltete ich schon mal die Standheizung ein damit wir es bei unserer Rückkehr kuschelig warm haben, das darf man auch bei -8° oder?
(Silvia) Petra war in so viele Schichten eingepackt, dass sie eh nicht hätte kalt bekommen können.
Wir spazierten zum Shuttlebus, der uns dann zum Anfang des Rundgangs führte.
In der Dunkelheit konnten wir schon das erste Lichterspiel bewundern. Irgendwie hatten wir uns das Ganze etwas anders vorgestellt. Oder begann der eigentliche Weg erst nach den Fressbuden?
Jedenfalls mussten wir aufpassen, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Alle waren schwarz angezogen. Zum Glück hatte Frank einen Mantel und einen auffälligen Hut an und war auch noch recht gross, so konnte man immer hin ihn gut sehen. Bei Antonio wars schwieriger, so sprach ich einfach mit einem anderen Mann der neben mir stand, wie ich dann bemerkt hatte. Liess mir aber nichts anmerken und er tat auch so, wie wenn es Absicht gewesen wäre 😉
Die Lichtinstallationen waren teilweise beeindruckend, teilweise aussagekräftig, andere zauberten eher ein Stirnrunzeln aufs Gesicht. So alles in Allem war’s interessant, es mal gesehen zu haben, so richtig vom Hocker gehauen hat’s uns aber nicht.
Als krönender Abschluss reservierten wir vier Plätze im Rosenhügel. Von dessen Wintergarten aus, konnten wir auf das Lichtermeer von Chur blicken, was auch sehr zauberhaft war.
Danke Petra und Frank für den schönen Abend.
„Oft sind es die Kleinen Dinge, die den grössten Platz im Herzen verdienen.“
Vorbereiten und Einladung geniessen
Samstag, 30.12.2017 (Silvia)
Heute hab ich mir sogar noch eine Viertelstunde mehr Schlaf gegönnt. Antonio hingegen ist wie üblich um ca. 8:00 Uhr aufgestanden, obwohl er noch bis lange in der Nacht vor dem TV gesessen hatte.
Auf dem heutigen Programm standen folgende Dinge:
Cachelisting schreiben (ich),
Cache fertig basteln (Antonio),
Bericht kontrollieren und fertig schreiben (ich),
Fotos einfügen (Antonio),
Mittagessen kochen (ich),
Ady zum Essen morgen einladen (Antonio),
Fleisch fürs Silvesteressen holen (Antonio),
Abendessen bei Marlena und Martin geniessen (Antonio und ich).
Draussen war alles in zauberhaft schönen Schnee gehüllt, denn es hatte die Nacht durch geschneit.
Nach dem wir alle erwähnten Pendenzen erledigt hatten, schmiss ich mich unter die Dusche und nahm noch die Wäsche ab und schwups war schon Zeit um sich auf den Weg zu unseren Gastgebern zu machen.
Dort wurden wir herzlich willkommen geheissen. Marlena kam mit den beiden Jungs in den Armen raus um uns den Weg zu weisen.
Nachdem wir die Geschenke der Buben demonstriert bekommen hatten, gab’s einen Aperos und eine Wohnungsführung. Wow, nicht schlecht!
Bei einem leckeren Raclette genossen wir den gemütlichen Abend. Sogar einen Dessert gab’s noch bevor die Jungs ins Bett mussten. Vielen Dank für den tollen Abend!
Als wir uns dann auf den Nachhauseweg machten bemerkten wir, dass es draussen ganz schön kalt war; eisig glatt war der Weg zum Auto und genauso waren auch die Strassen. Zum Glück ist Antonio ein sehr guter Fahrer, so dass ich keine Angst zu haben brauchte an seiner Seite.
Obwohl es recht hell war, war bereits Mitternacht als wir noch einen Cache auf dem Weg einsammelten. Ja, bald wird wohl wieder der Vollmond leuchten.
„Die Dinge, die du liebst, machen dich zu dem Menschen, den du bist.“
Silvester mit Action am Abend
Sonntag, 31.12.17 (Silvia)
Tja, nun ist es schon wieder so weit. Der letzte Tag des Jahres ist angebrochen. Antonio bekam mal wieder Vorsprung. Ein paar Stunden für sich schenkte ich ihm, denn ich schlich mich mal wieder erst um kurz vor 10:00 Uhr aus dem Bett.
Als ich aus dem Zimmer kam war er am Telefonieren mit Jürg und machte bereits das Programm für morgen ab. Dann klingelte es an der Tür. Petra und Frank, die sich bereits am Vortag angekündigt hatten, brachten kurz ein weniger gefährliches Sportgerät vorbei, damit Antonio sich nicht noch ein zweites Mal verletzt. Dann schoben sie sich schon wieder aus der Tür, da sie selber noch ins Training wollten.
Wir hatten noch einige Sachen zu erledigen.
Das neue Gleichgewichtstrainingsgerät testen (ich),
Staubsaugen (ich),
putzen (ich),
aufräumen (ich),
Fotos sortieren (Antonio),
reviewen (Antonio),
Material fürs Abendessen aus dem Keller holen (ich),
telefonieren (Antonio),
Brichtli fertig schreiben (ich),….
Bei all diesen Arbeiten wurden wir von der Sonne begleitet, das war einerseits echt schön, andererseits stresste es uns fast ein wenig bei der Arbeit, da wir sie nicht verpassen wollten, denn die letzte aller Arbeiten war das Verstecken des neuen Caches, Schreckliche Überfälle beim „Grünen Haag“ ????? ( GC7GH3Z ) der dann hoffentlich kurz vor Mitternacht freigeschaltet wird.
Wir machten uns dann tatsächlich noch bei Sonnenschein auf den Weg zum Versteck. Ich schnitt die Dornensträucher, die direkt vor dem Versteck wuchsen etwas zurück, während Antonio das Versteck parat machte. Als er fertig war, bat er mich den Cache aus dem Versteck zu holen. Sozusagen als Test, ob das so funktioniert. Er sagt noch ganz leise, dass jemand kommt, was ich nicht mitbekommen habe, da ruft eine uns unbekannte, fröhliche Stimme: „Kanni mi grad au no ischriba?“ Mannn, waren wir baff! Eine Cacherin, die unsere Trimmiserrunde gemacht hatte, hatte uns doch tatsächlich beim Verstecken der neuen Dose erwischt. Natürlich liessen wir sie sich verewigen. Nach ein wenig Quatschen machte sie sich weiter auf den Weg. Wir auch, doch in die andere Richtung. Weissweinplastikbecher benötigten wir noch. Also führte uns unser Weg zur Rapaguggtankstelle, wo wir ausserdem noch einen Zvieri einkauften.
Auf der anderen Seite der Autobahn spazierten wir dann wieder zurück nach Hause.
Nach einer Dusche war dann schon fast Zeit um das Abendessen vorzubereiten. Ich knallte noch schnell einen Jahresrückblick hin, den Antonio später auf die Homepage laden wird und stellte mich dann in die Küche.
Dort wurde im Eiltempo alles vorbereitet. Antonio, der noch immer am PC sass, wurde hin und wieder mit Aufträgen gestört, die er dann auch ausführte.
Ady klingelte als erster, nicht lange darauf kamen auch Daniela und Antonios Papi.
Gemütlich genossen wir das Essen und die Gespräche. Später gab’s noch Dessert und was Flüssiges und so verflog die Zeit als plötzlich die Telefone klingelten. Nein, niemand rief an und es war auch noch nicht Mitternacht, aber bald. Ein Cache war rausgekommen. Ady düste los, wir etwas später hinterher.
Am Nullpunkt trafen wir Ady wieder, der völlig ausser Atem war, hatte er es doch etwas übertrieben mit dem FTF Fieber und ist zu schnell den Hang hoch gerannt.
Als er sich wieder erholt hatte, machten wir uns bereit um anzustossen, was wir Punkt Mitternacht auch taten. In allen Richtungen wurden Feuerwerke gezündet und der Mond schenkte uns eine helle, klare Nacht.
Duri meldete sich telefonisch. Er wäre gerne noch gekommen, musste aber arbeiten. Also wünschten wir uns gegenseitig per Videotelefonie ein gutes neues Jahr.
Da niemand ander mehr zu kommen schien, machten wir uns nach ca. 30 Min wieder auf den Weg. Ady ging nach Hause und wir wieder zu uns zurück. Dort wurde erst mal fleissig geloggt, dann noch ein wenig gequatscht, bevor unsere Wege sich trennten. Daniela und Antonios Papi fuhren in ihre fahrbare Zweitwohnung und wir hüpften ins Bett.
Danke für den schönen Jahreswechsel! War gemütlich mit euch zu feiern.
Danke auch an alle, die uns in diesem doch sehr speziellen Jahr begleitet und unterstützt haben. Sei es während der Krankheitszeit aber auch zuvor bei gemeinsamen Treffen, Ausflügen oder wie auch immer.
Es ist schön, Freunde und Kollegen wie euch zu haben!
Von Herzen wünschen wir euch allen viel Glück, Gesundheit, Zufriedenheit und Liebe fürs neue Jahr!
Ich wünsche euch ein unbeschwertes neues Jahr 🙂
Vielen Dank, das wünschen wir dir von Herzen auch!!!
Hallo Antonio
Ich wünsche Dir uns Silvia für das Jahr 2018 nur das Beste – ein zufriedenes Nachdenken über Vergangenes, den Glauben an das Morgen und Hoffnung für die Zukunft… und natürlich viele tolle neue Funde und auch FTF’s…
Gruss aus dem Appenzellerland!
Wiggi sen. II
hallo daniel,
vielen dank für deine wünsche, das kann ich nur zurück geben 😉
liebe grüsse
antonio