23. April 2024

Nordkap SPECIAL Expedition… dritter Tag

Mittwoch 28.06.17: Dritter Tag.

Nach der Nacht in einem bescheidenen Hotel ging’s wieder früh los heute Morgen. Nach dem Briefing kam etwas Hektik auf, denn wir müssen unbedingt die erste Fähre erwischen.

Es ist halt immer so ne Sache mit so vielen Leuten. Bis alle 40 Fahrer bereit sind zum losfahren kann das schon mal dauern.

 

Doch wir haben es geschafft, zumindest pünktlich bis zum Hafen. Dort ging dann wohl etwas schief. Die Fähre lud Autos und Lastwagen ein und uns liessen Sie einfach da stehen. Na toll! Also mussten wir 40 Minuten warten bis der nächste Dampfer anlegte.
Dieses Mal achteten die Biker besser auf ihre Bikes und so legte sich keines mehr hin.
Nach 35 minütiger Überfahrt begann ein hammercooler Biker-Tag; super Landschaft, coole Strassen, wenig Verkehr und die Honda Africa Twin schnurrte wie ein Kätzchen, wir verstehen uns gut miteinander.
Ich fahre meist im Sportmodus, weil ich dann, wenn ich es brauche, genügend Dampf habe.
Die Traktionskontrolle auf der Stufe 3 ist sehr empfindlich, auf der zweiten Stufe fährt es sich tip top.
Da mein Navi nicht funktionierte, musste ich mal anhalten , das machte ich natürlich dort, nein ausnahmsweise nicht wo es ein Cache hatte, sondern an einem Ort, an welchem es eine geniale Aussicht gibt 🙂

    
Als dann ein paar Bilder geknipst waren und das Navi wieder wollte wie es sollte, ging’s weiter, und zwar flott.
Tolles Wetter bei 12°, auch wenn es ab und zu regnete machte das nichts.
Dann kam Stimmung auf, denn die Route führte uns ein Stück offroad durch die Gegend.
Einige von uns wurden dabei gefilmt. Ob ich auch dabei bin? Wir werden es sehen…
Jedenfalls konnte ich die Africa Twin endlich auch mal auf der Naturstrasse testen.
Das Gefühl war super und die Stufe 2 ist save, man kann ein bisschen driften und es macht richtig Spass.
Der Spass lies auch nachher nicht nach trotz wieder „normalen“ Strassen.

  

Die Mittagspause kam genau richtig, ich hatte grossen Hunger. Der Hamburger mit Salat und Kartoffeln kam da genau recht und schmeckte vorzüglich.
Ich setzte mich an den Tisch und schaute, ob es in der Nähe ein Büxli gibt und… ja, ich hob den Kopf und sah den Cache schon zwischen den Bäumen 🙂
So cool… somit war das Dessert auch erledigt 🙂 wobei der Kaffee, die Guzeli und die Schokolade auch nicht ohne waren.

Ich hätte echt nicht gedacht, dass der Tag noch besser werden kann, doch da hatte ich mich schwer getäuscht!
Die Landschaften – einfach ein Traum! Kay Brem meinte dazu: „Das sieht fast genau so aus wie in Canada.“

   
Ich weiss echt nicht wie man das beschreiben soll, einfach genial! Ein Motorrad, das wie geschaffen ist für solche kurvigen Strassen und lange Reisen, passendes Wetter, Die Tropfen vom Himmel stempeln wir als Freudetränen des Himmels ab, der uns unseren Spass gönnte.

Jedenfalls war heute Freiheit pur angesagt und wir  konnten unser eigenes Tempo fahren. Ich muss es einfach nochmal sagen: Fun pur!
Irgendwann war dann noch mal eine Pause angsesagt und die machren wir an der Grenze zwischen dem südlichen Norwegen und Nordnorwegen und ja, ausser einen Kaffee gab es hier auch einen Geocache 🙂

Als wir dann unser heutiges Tageziel studierten sahen wir, dass es nur noch ca.1 1/2 Std. und 120 km weit weg war, wir waren also sehr gut in der Zeit.
Dann aktualisierte ich noch die Cacheliste und mir wurde nullkommaplötzlich anders!
Na gibt es denn sowas? Ist da ganz in der Nähe unseres Weges ein neues Büxli erschienen?
Ja, tatsächlich! 56km von uns weg und eigentlich nicht in der Richtung, in welcher unser Ziel liegt. Aber was tut man nicht alles für einen FTF in einem Land, in welchem noch keinen davon hat. Eba gell!
Mein Adrenalinpegel auf Temperatur und die Honda durfte zeigen was sie drauf hat und das tat sie auch. Vollgar voraus!
Sie schluckte jede Bodenwelle wie wenn keine vorhanden wären und ob lange oder enge Kurven; Spass pur!
Trotz des FTF- Drangs, musste ich ab und  zu  einen kurzen Stop einlegen um die tolle Gegend zu fotografieren. Wie sagte Kay? „Wenn ich so schöne Seen sehe, brauch ich kein Meer mehr“ 🙂

Als ich die Karte nochmal aktualisierte sah ich, dass die Koordinaten angepasst wurden. Ich stand genau am richtigen Ort. Das Büxli konnte ich sofort sehen. Logbuch ausgerollt uuund, yeah, das Papier war noch blütenweiss.

Ich freute mich riesig, denn genau so einen Fund hatte ich mir insgeheim erhofft. Das Büxli war so neu das die Farbe noch nicht mal trocken war 😉
Dann ging’s wieder zurück auf die Adventure Road und zum Hotel. Mein Umweg war gar nicht so gross gewesen wie gedacht, nur 6 km zusätzliche Wegstrecke hat mich der Umweg gekostet und so dauerte die Rückreise gar nicht lange.

 

Im Hotel konnte ich dann endlich die nassgeschwitzten Klamotten ausziehen und unter die Dusche hüpfen bevor es zum Abendessen ging. Zum Dessert machte ich noch einen Spaziergang durch die Gegend…

Das waren die geilsten 467 + 6 km bis jetzt, ob das noch getopt werden kann?
Ich lasse mich überraschen was der morgige Tag bringt.
Eins ist klar und muss an dieser Stelle gesagt werden, Honda hat bis jetzt exzellente Arbeit geleistet, eine wirklich bis ins kleinste Detail durchdachte Organisation Top Job von der ganzen Mannschaft! Danke dafür!

Reiseverlauf:

Nordkap SPECIAL Expedition… Vorfreude
Nordkap SPECIAL Expedition… Bereit!
Nordkap SPECIAL Expedition… Die Anreise.
Nordkap SPECIAL Expedition… der Start, Tag eins.
Nordkap SPECIAL Expedition… zweiter Tag.
Nordkap SPECIAL Expedition… dritter Tag.
Nordkap SPECIAL Expedition… vierter Tag.
Nordkap SPECIAL Expedition… Tag fünf.
Nordkap SPECIAL Expedition… der sechste Tag und Nacht.
Nordkap SPECIAL Expedition… Tag sieben.
Nordkap SPECIAL Expedition… Ziel erreicht!
Nordkap SPECIAL Expedition… Die Rückreise.

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