24. April 2024

Sommerferien 2015, Deutschland – Dänemark – Schweden – Norwegen

Jedes Jahr im Frühling irgendwann, überlegen wir uns, wo wir in die Ferien fahren könnten. Eigentlich etwas paradox, wenn man bedenkt, dass wir nur wegfahren, um es wieder geniessen zu können, nach ein paar Wochen nach Hause zu kommen und zu erkennen, dass es zu Hause doch immer am schönsten ist. Und trotzdem tun wir es immer wieder…

Irgendwann, vor ein paar Monaten, haben wir uns also entschieden, dass wir diesen Sommer in den Norden fahren werden. Wohin genau war bis kurz vorher noch nicht definitiv.

Die Reiseroute wurde einmal in der letzten Woche vor der Abreise auf den Kopf gestellt und gleich nach der Abfahrt änderten wir unsere Route ein weiteres Mal. Da wir nichts gebucht hatten, konnten wir problemlos noch Anpassungen vornehmen.

17.7.2015 Trimmis-Hamburg

Um 7:00 Uhr fuhren wir los. Ins Navi hatten wir erst Berlin eingegeben, doch schon nach Kurzem änderten wir die Zieleingabe auf Hamburg ab. Berlin ist eine Stadt, die wir schon seit Längerem auf der Pendenzliste haben, doch auch dieses Mal ist es in letzter Sekunde herausgekippt worden. Nicht weil wir dort nicht hin wollen, nein im Gegenteil, wir denken, dass wir da vielleicht etwas mehr Zeit brauchen. Falls wir vom Norden nicht überzeugt sind und früher zurückkommen, können wir immer noch einen Abstecher in die Deutsche Hauptstadt machen. 

Aber kommen wir zurück zum Navi, es prognostizierte uns, dass wir um 14:00 Uhr in Hamburg ankommen würden. Hin und wieder musste aber eine Kaffeepause oder eine WC Pause eingelegt werden Inklusive Büxlisuche, zudem gab es auf dem Weg sehr viele und lange Baustellen mit Temporeduktionen, so dass wir erst nach 16:00 Uhr in der Hansestadt angekommen sind. Ein Hotel im St. Pauli – Stadtteil haben wir erst kurz vor der Ankunft gebucht.

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Um die Beine zu vertreten, machten wir uns erst mal auf den Weg zu einem Shop der Geocachingartikel verkauft. Da konnten wir uns gar nicht sattsehen. So viele Ideen, was man noch basteln und verstecken könnte kamen auf. 003-IMG_0047 Doch irgendwann hatten wir unsere Ware ausgewählt und so konnten wir der Empfehlung des Verkäufers folgen und den Cache mit den meisten Favoritenpunkten in Hamburg suchen (Alles, damit’s gelingt! GC1R610) der gleich um die Ecke versteckt ist. Erst standen wir etwas ratlos bei der Box und wussten nicht, wie wir zu den Zahlen kommen, um die Schlösser zu öffnen. Hm….grübel, grübel und studier…  irgendwann fiel der Blick an den richtigen Ort und alles war klar. Was es doch für coole Ideen gibt… 

FP in Hamburg 006-DSC07522

Nun mussten wir schnell wieder zum Auto zurück, da die Parkuhr nur für 60 Min. Münz fressen wollte. Die nächste Station war das gebuchte Hotel. Von aussen sah es eher schlecht als recht aus, doch von innen war’s tiptop; klein aber fein. Genau richtig für uns.

Da wir das Mittagessen ausgelassen hatten, knurrten unsere Bäuche wie ein Löwe. Noch schnell unter die Dusche und dann liessen wir uns vom Receptionisten erklären, was er empfehlen kann. Als das Wort „Steakhouse“ fiel, war auch schon die Entscheidung getroffen und so gönnten wir uns ein leckeres Stück Fleisch an einer sehr unterhaltsamen Kreuzung. 

Gegen Abend spazierten wir zum Hafen hinunter und bestaunten die faszinierende Architektur der zahlreichen Gebäude.

Ein feines Bier 008-IMG_0052 010-DSC07533 012-DSC07542

Natürlich liessen wir es uns nicht nehmen, noch ein paar „Schätze“ zu suchen. Und als ob unser Navi nicht genug Standorte angezeigt hätte, versuchten wir Dosen zu finden, die gar nicht auf dem Navi waren (also Finaldosen von Mysteries oder Multis), einfach so zum Spass als Herausforderung. Erstaunlicherweise hatte Silvia beim ersten Griff schon ein Büxli in der Hand. Immer schoen auf dem Teppich bleiben ….. GCXKD1

Zufallstreffer 014-IMG_0063

Antonio war fast ein wenig neidisch, doch nicht viel Zeit verging, bis auch er einen solchen Glücksgriff machen konnte. (A Letter to Knuffingen GC3PR85)  So viel Glück auf einem Haufen, das konnten wir kaum fassen.

016-IMG_0073 Hamburger Letter Amy Polizei

Da wir auf dem Kirchturm der St. Michaelskirche Leute gesehen hatten, wollten wir schauen, ob man da auch um 22:00 Uhr noch hoch darf. Zu unserem Erstaunen hiess es, dies sei die beste Zeit, da man in der Dämmerung den schönsten Blick über die Stadt hat.

Es war wirklich schön da oben. Aussicht über die riesige Stadt, bis zu den grossen Kranen am Hafen, über die Reeperbahn, zum Fernsehturm, auf die andere Flussseite, einfach alles konnte man gut hundert Meter über dem Grund der Kirche bestaunen.

Aussicht auf Hamburg

Nach dem Genuss der viel kühleren Luft und ein paar Erinnerungsfotos, begaben wir uns die zehn Stockwerke wieder nach unten, diesmal zu Fuss.

Bevor wir wieder zum Hotel gingen, schlenderten wir noch durch die Partymeile von St. Pauli. Erinnerte uns irgendwie an Las Vegas. Müde und zufrieden liessen wir uns ins Bett fallen.

18.7.2015 Hamburg-Korsor (DK)

Die Nacht war erstaunlich ruhig, so dass wir einen erholsamen Schlaf hatten und das mit dem Aufstehen eilte uns auch gar nicht. So ca. um halb neun verliessen wir das warme Bett dann doch noch. Das Frühstücksbuffet war gut und speziell. Rollmops (Hering), Lachs, Rote Grütze und alles was man so kennt. Trommelmusik (ähnlich wie Guggamusig, einfach etwas eintöniger) begleitete unsere erste Tagesmahlzeit und die Fahrradabteilung von einem Triathlon fuhr direkt neben dem Hotel vorbei.

Nun waren wir bereit für die Weiterreise in Richtung Kopenhagen. Doch statt einer zügigen Fahrt, gab es Baustellen und Stau. Ferienbeginn in Norddeutschland sei Dank wurde der Stau immer länger und so verliessen wir die Autobahn und bekamen so das ländliche, flache Nebenland zu sehen. Hin und wieder gab’s sogar ein Döschen zu finden.

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In Schleswig faszinierte uns ein riesiger Turm. Da dort etwas von Café stand, sind wir da oben gelandet und haben die Aussicht genossen,

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bevor wir durch Flenzburg und dann über die Grenze nach Dänemark düsten. Irgendwann trauten wir uns dann wieder auf die Autobahn. Da der Stau weg war, ging’s zügig voran. Nicht einmal an der Storebaelt Brücke war Stau, was uns anfänglich etwas erstaunte, da man ja irgendwo für die Überfahrt bezahlen musste.

Storebaelt Btück Storebaelt

Als wir dann die vielen Zahlstationen sahen, verstanden wir auch, warum dort kein Stau ausgelöst wurde. Direkt nach der Brücke schnappten wir uns ein Plätzchen auf dem Campingplatz. Ein leckeres Abendessen wartete gleich im Restaurant nebenan auf uns. Grillfleisch (Kuh, Steak, Schwein, Poulet und Gemüse), dazu Kartoffeln in verschiedenen Varianten und ein Salatbuffet. A discretion konnten wir uns dort bedienen für den fixen Preis von ca. 30.-p.P. (inklusive dem Bier, das wir noch dazu bestellt hatten). Zum Glück hatte Antonio diesmal verstanden wie das Angebot war, denn Silvia stand auf dem Schlauch und schnallte nicht wie wir bestellen mussten. 

Das Fleisch war perfekt gebraten und super lecker. Hätten sie uns nicht beim ersten Mal so grosszügig den Teller damit beladen, hätten wir noch ein zweites Mal davon geholt.

Nachspeise

Zur Nachspeise gab’s, wie meistens bei uns, noch einen Spaziergang mit der Absicht ein paar Geochaches einzusammeln. Den ersten konnten wir nicht finden. Doch kurz vor dem Aufgeben kam eine Dänische oder Schwedische Familie vorbei und wollte uns helfen. Sie wusste zwar nicht genau worum es ging, doch sie hatte ihren Camper genau in Sichtweite und wussten daher, dass da schon oft etwas gefunden worden sei. Allerdings seien am Vortag mehrere Leute erfolglos geblieben.

Letztes Jahr, wussten sie zu erzählen, hätten sie genau gesehen wo die Dose gefunden worden sei. Tatsächlich dauerte es nicht lange bis das Mädchen rief, sie habe was. Ganz unten sah sie den Deckel des gesuchten Petlings. Der war wohl abgerutscht und so mussten wir erst unser Specialtool holen um ihn zu bergen. Das Logbuch war weg, daher gab’s ein neues von uns (wir waren ja vorher in Hamburg im Cachershop und hatten dort welche gekauft). Die Dose war schnell repariert und unsere neuen Kollegen jubelten uns von ihrem Ferienstandort zu.

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Wir schnappten uns das Velo und fuhren auf den alten Hafensteg hinaus um auch dort noch ein paar Caches zu finden und die schöne Sorebaeltbrücke zu bestaunen.

Etwas später durften wir unter der Brücke den herrlichen Sonnenuntergang geniessen, was wir mit einigen Fotos dokumentierten.

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Hell war es zwar noch eine Weile, aber saukalt in dem Wind. Also radelten wir schnell zurück zum Camping und schlüpften unter die warme Decke in unserem VW Bus.

19.7.2015 Korsor- Kopenhagen- Malmö

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Schon um 7:30 zwangen unsere vollen Blasen uns aufzustehen. An der Tankstelle hätte es ein Frühstücksbuffet gegeben, doch da dieses noch nicht fertig aufgebaut war, machte es uns nicht an und wir entschieden uns für einen Kaffee und ein Gipfeli nebenan. Unsere Entscheidung bereuten wir bald, aber was soll’s, immer kann man nicht gewinnen. 

Auf der Autobahn düsten wir nach Kopenhagen. Dort parkierten wir in der Nähe des Schlosses und hatten dann etwas Mühe das richtige Stadtzentrum zu finden. Doch mit den Velos konnten wir ja gut suchen. Ein Hüngerchen liess uns dann beim Hafen einkehren. Antonio gönnte sich ein New Yorksteak, Silvia probierte die Heringe aus. Beides war lecker und unsere Laune wurde auch gleich besser. Nun klappte es auch mit dem Finden der Innenstadt.

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Fazit der Stadt: Etwas verzettelt, aber ok.

Am späteren Nachmittag hatten wir unsere Besichtigung mit dem Schlosshof beendet und wir machten uns auf den Weg nach Schweden. Erst durch den Tunnel unter dem Meer durch, dann wieder hoch und über die längste Schrägseilbrücke der Welt.

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Nun mussten wir uns überlegen, wo wir nächtigen wollen und das ist nun wirklich nicht unsere Stärke… Wir fuhren mal blind ein wenig in der Gegend rum (nein, nein, Antonio liess die Augen offen) und suchten ein Plätzchen, das den erlaubten Bedingungen zum freien Campieren entspricht. Gar nicht so einfach in diesem Flachland…

Als wir ein Plätzchen erspäht hatten, waren wir etwas unsicher, denn wir kennen die Regeln noch nicht so genau. Also fragte Silvia den Mann, der im Auto auf dem gleichen Platz auf seine Frau und Tochter, die am Ausreiten waren wartete, ob wir da für eine Nacht bleiben könnten. Er stellte sich gleich mit Namen vor und war etwas überrascht, dass Silvia das selbe tat. Er sei zwar nicht der Besitzer von dem Land, aber er denke, dass sollte schon ok sein. Also richteten wir uns ein. Abendessen? Hm…. Müesli hatten wir noch. Also gab’s Kaffee mit Müesli und zum Dessert diesmal keinen Spaziergang sondern eine Tafel Swiss Army Schokolade.

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Wir genossen die Natur noch ein wenig. Lauschten den Vögeln, Schafen, Pferden und andern Tieren, die ihre Laute von sich gaben und legten uns früh schlafen.

20.7.2015 Malmö- Karlskrona

Wir hatten relativ gut geschlafen. Hin und wieder wurden wir vom Regen oder den seltsamen Tierlauten geweckt. Aber wir fühlten uns ausgeschlafen. Im nächsten McCafe gab’s Kaffee, ein Muffin und Donuts für uns. Obwohl es bereits kurz nach 10:00 Uhr war, schienen alle noch mächtig verschlafen und die Verkäuferin entschuldigte sich, dass unser Frühstück noch halb gefroren sei. Da es wirklich noch ziemlich kalt und hart war, wärmten wir es in der Microwelle, die da so rumstand, als sei sie für solche Fälle vorgesehen.

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Nun waren wir bereit für die Weiterreise nach Karlskrona.

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Dort angekommen, suchten wir erst mal ein Hotel, welches wir über eBooking gebucht hatten. Von aussen sah es sehr edel aus, doch das Zimmer selber war ziemlich in die Jahre gekommen. Kein Fön im Zimmer, der Seifenspender in der Dusche war leer, eine alte Telefonsteckdose lag mit offenen Kabeln da, der Fernseher war alt und klein und von der Sauberkeit sprechen wir mal besser gar nicht. Von einem 4Sternhotel, welches als „Schnäppchen des Tages“ ausgezeichnet ist, hätten wir etwas anderes erwartet. Nun ja, Antonio wollte zwar, dass Silvia reklamieren geht, aber diese war bereits an der Grenze ihrer Nerven angekommen und hielt dies für keine gute Idee.

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Was könnte die Nerven besser beruhigen, als ein gemütlicher Spaziergang durch die Hafenstadt? Das Städtchen war voll von Geocaches und so beruhigten wir uns bald wieder. Doch nun gab es eine zweite Attacke auf die Nerven. Der Hunger griff sie langsam an, was sich schleichend in der Laune äusserte. Also schnell ein Restaurant aufsuchen, erst in die Teller der Gäste spähen und dann auf die Terrasse sitzen. Ja so machten wir das. Schöne Aussicht auf’s Wasser, leckeres Essen, eine gute Bedienung, umringt von hübschen, blonden Schwedinnen mit Stupsnäschen, was will man mehr…

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Während des Sonnenuntergangs, spazierten wir der Promenade entlang und suchten noch ein paar Döschen. Später zog es uns ins Innere des Städtchens; eine Führung durch Gässchen und Winkelchen, die wir sonst gar nie gefunden hätten und das nur dank den Geocaches, die uns rumführten. Antonio wollte in seinem Eifer alle Dosen suchen, doch Silvia war müde und hatte um 23:30 Uhr keine Lust mehr an den Hauswänden rumzuschleichen und nach Nanos zu suchen. Doch erst als wir wenigstens versucht hatten den letzten zu finden, gingen wir nach Hause zurück zu unserem „gemütlichen“ Hotel. Silvia schlief gleich ein, während Antonio noch ein paar Dinge erledigte, da er noch nicht so müde war.

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21.7.2015 Karlskrona- Västervik (irgendwo im Wald)

Am nächsten Morgen waren wir gespannt, was für ein Frühstücksbuffet uns erwarten würde und siehe da; es war in grandiosen Räumlichkeiten. Wie in einem echten Schloss (so sah das Hotel auch von Aussen aus). Die Auswahl war auch nicht schlecht, sogar Waffeln konnte man sich selber backen. Natürlich wurde auch der obligate Hering angeboten, doch zum Frühstück muss das nun wirklich noch nicht sein für uns.

Warum wissen die Angestellten immer, ob es Sinn macht, jemanden zu fragen, ob es ihm gefallen hat oder ob sie diese Frage lieber geschickt unterlassen? Jedenfalls musste ich meinen Frust nicht kundtun, was mir auch lieber war so.

Nun ging’s weiter mit der Reise. Västervik wäre das nächste Ziel, doch einen kleinen Umweg über Vimmerby wäre schon cool. Also gaben wir das so in’s Navi ein.

076-DSC07903 Kein Pipi

Wir kamen dann an Astrid Lindgrens Wäld vorbei, doch interessant wurde es bei Astrid Lindgrens Näs. Dort wurde sie geboren und wuchs auch dort auf. Im Museum wurde uns ihr Leben ein Stück näher gebracht und wir liessen uns faszinieren von den Geschichten über diese starke Frau, die es nicht immer einfach gehabt hat in ihrem Leben und trotzdem nie den Mut und den Humor verloren hat. Sie setzte sich für das ein, was ihr wichtig war und nahm kein Blatt vor den Mund. Astrid Lindgren; eine Frau, die Millionen von Kindern und Erwachsenen eine grosse Freude mit ihren Büchern bereitet hat.

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Auch das regionale Essen, das man hier so isst oder auch früher schon gegessen hat, probierten wir im dazugehörenden Restaurant. War lecker und wir waren so was von statt nach dem Risotto mit Spargeln und Gemüse und dem Lachsfilet mit Ebly und Käse (oder so was ähnlichem) und Erbsenkraut.

Nachdem wir auch die Behausungen, in welchen die Autorin aufgewachsen ist und sich inspirieren lies, noch besichtigt hatten,  setzten wir unsere Reise fort.

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Kurz vor Västervik bogen wir rechts ab und suchten uns ein Schlafplätzchen im Wald. Hier war es trotz See nicht so toll und der Lostplace war auch nicht gerade Vertrauenserweckend. Also weiter auf die Suche nach einem besseren Schlafplatz machen.

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Wir wurden dann auch schnell fündig, es hatte zwar Mücken und Bremsen, doch wir dafür Antibrum. Wer wohl stärker ist? Der Kampf kann beginnen… 

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22.7.2015 Västervik- Stockholm

Mit der Bilanz von einem einzigen Mückenstich können wir gut leben. Antibrum hat den Kampf gewonnen, juhu! 

Da wir am Vorabend noch erfahren hatten, dass Kollegen von uns ganz in der Nähe Ferien machen, holten wir Brötchen und machten uns auf dem Weg zu ihnen. Von der Route nach Stockholm mussten wir kaum abweichen. Als wir bei den angegebenen Koordinaten standen, kam eine junge, hübsche, blonde Schwedin auf uns zu, also dachten wir, dass wir falsch sind und riefen den Kollegen an. Die Blondine entpuppte sich dann als Tochter des Kollegen von unserem Kollegen, dementsprechend keine Schwedin. Das heisst, wir wären auf Anhieb am richtigen Ort gewesen 

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Bei einem gemütlichen Frühstück genossen wir die Aussicht auf den See und nach einem gemütlichen Schwatz zogen wir weiter (mit diversen Stops für den einen oder anderen Geocache 

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Ein paar Stunden später trafen wir in Stockholm ein, wo wir die nächsten Schweizerkollegen trafen. Sie gaben uns die Koords vom Hafen, an welchem wir unser Nachtlager einrichten konnten. Doch zuvor trennten sich unsere Wege nochmal. Wir suchten ein paar Büxli um die Stadt kennen zu lernen und sie gingen ihren Plänen nach, auch wenn die Kids lieber mit uns gekommen wären…

Schon bald machten wir Bekanntschaft mit anderen Cachern, doch diese waren nicht ganz so angefressen wie wir und so trennten sich unsere Wege bald wieder. Auf dem Weg konnten wir einen Blick ins Opernhaus erhaschen und so lockte es uns gleich hinein; Prachtvolles Bauwerk! Weiter ging’s dann zum Reichstag und am Palast vorbei zu einem speziellen Geocacheversteck.

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Kurz darauf trafen wir in der Altstadt unsere Schweizerkollegen wieder. Beim Italiener gab’s Pizza und Antonio konnte seine Bestellung auch mal wieder selber aufgeben, in Italiano naturalmente! 

Die Kids waren von unserem Hobby so begeistert, dass sie gleich die App herunterluden und sie liessen nicht locker, so dass wir nach dem Essen noch ein paar Verstecke suchten. Allerdings war das gar nicht so einfach und klappte nur teilweise…

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Die Uhr blieb nicht stehen und so mussten wir uns schon bald wieder verabschieden. Wir spazierten noch ein paar Kilometer in der Stadt herum, während sie mit der U Bahn zum Campingplatz fuhren.

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Stockholm ist echt eine schöne Stadt, die für jeden was zu bieten hat; Kultur ohne Ende, Essen, Shopping oder einfach herumschländern und sich umschauen…und natürlich nicht zu vergessen; Geocaches bis zum Abwinken, auch wenn diese wegen des Empfangs nicht immer ganz einfach zu finden sind.
Morgen geht’s weiter…

23.7.2015 Stockholm

Das eiserne Männchen, welches wir gestern nicht gefunden hatten, bzw. dessen Rätsel wir nicht lösen konnten, beschäftigte uns noch immer und so schrieben wir gleich nach dem Erwachen unserer Rätselfreunde Team Pinkpetra an. Sie entschlüsselten alles genau gleich wie wir, nur hatten sie, im Gegensatz zu uns begriffen, was diese Buchstaben bedeuten.

Allerdings kamen sie damit genau auf den gleichen Platz, an dem wir am Vorabend schon gesucht hatten. Eigentlich konnte dort nichts sein, da die nächste Dose lediglich 81 Meter davon entfernt liegt (und alle Verstecke einen Abstand von min. 161Meter haben müssen). Bevor wir den Platz nochmal aufsuchten, hielten wir beim McDonalds für’s Frühstück (alles andere schien noch geschlossen zu sein). Irgendwie war’s wohl auch für Silvia noch zu früh, denn sie bestellte etwas total Falsches. Egal, war trotzdem lecker, ausser den Gipfeli, die waren wohl vom vorletzten Tag, unglaublich so was! Aber um zu reklamieren waren wir noch zu müde…

Nun aber weiter in der Tour. Diesmal nahmen wir einen anderen Weg als am Vortag, so dass wir möglichst viel Plätzchen zu sehen bekommen.

Als wir dann endlich wieder auf dem Platz waren, an den wir wollten und nun auch die Infos hatten, in welcher Ecke das Versteck sein müsste, wurde Antonio klar, dass er die Büxe am Vorabend schon in der Hand gehabt hatte. Auch heute traute er sich nur diese herunter zu holen, weil Silvia sich sicher war, dass es das gesuchte Objekt sein muss. Juhu!!!!! Das Rätsel war nun endlich gelöst.

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Nun konnten wir uns endlich einer anderen Insel der Stadt, die fast wie Venedig ins Wasser gebaut zu sein schient, zuwenden. Mit den Velos kamen wir auch schneller und bequemer voran als zu Fuss am Vortag. Auf Museenbesuche hatten wir keine Lust, doch einen Blick ins Schloss gaben wir dann doch kurz und warteten dort auch gleich, bis die Regenwolken sich verzogen hatten. Nachdem wir auch die nächste Insel besichtigt hatten, setzten wir uns in ein Restaurant, in dem das Essen glücklicherweise viel besser als die Bedienung war.

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Und dann, ja dann mussten wir uns entscheiden. Fahren wir nun weiter, oder übernachten wir noch einmal hier? Nach langen Überlegungen und gesammelten Argumenten dafür und dagegen, entschieden wir uns zu bleiben. Wir packten unsere Stühle aus, stellten sie ans Ufer des Hafens und genossen die Sonne. Wenn der Wind nicht gerade bliess oder eine Wolke die Wärme der Sonne verschlang war es angenehm. Schön hier, einfach nichts tun und geniessen…

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Jedoch gibt es, wie in jeder Grossstadt, auch eine dunkle, traurige Seite der Stadt. Immer wieder sahen wir Obdachlose irgendwo sitzen, liegen oder stehen, zum Teil in erbärmlichem Zustand. Arme Leute fischen Petflaschen aus dem Abfall und trinken diese leer bevor sie sie in ihren Sack packen. Sogar weggeworfene Kaffeebecher werden ausgetrunken. Und so sehen wir mal wieder, dass es nicht nur eine Welt gibt… 

Gegen Abend machten wir uns noch mal auf den Weg zu einem Versteck, das interessant klang. Dafür wanderten wir nochmal zwei Kilometer durch die Gässchen, studierten Speisekarten auf dem Weg, die wir dann auf dem Rückweg eventuell noch genauer betrachten würden. Das Versteck war nach einer kurzen Suche enttarnt und so machten wir uns durch wieder neue Gässchen auf den Rückweg.

Hunger kam keiner auf, weswegen wir auf ein richtiges Abendessen verzichteten, dafür setzten wir uns auf einem Platz auf eine Bank vor eine Bühne, auf welcher gerade ein Volkstanz gewesen sein musste. Wir beobachteten die Tänzerinnen, wie sie fotografiert wurden und für Selfies posierten. Für uns war das genau so amüsant und interessant, wie wenn wir die Aufführung selber gesehen hätten. Nach dieser unterhaltsamen Pause suchten wir noch ein Döschen, welches wir am Morgen nicht finden konnten und siehe da, nach einer Weile hielt Antonio den Papierstreifen in den Händen. Gemütlich machten wir uns auf den „Nachhauseweg“, gönnten uns im Bus noch ein paar Guetzli und legten uns dann um 22:30 Uhr langsam schlafen. Morgen geht die Reise in Richtung Westen weiter…

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Hier eine paar coole GC’s in Stockholm.

24.7.2015 Stockholm- Örebro- Karlstad

Nach dem Aufstehen packten wir unsere Sachen ein und kontrollierten den Ölstand bevor wir den Motor starteten. Uiiiiiuiuiii, da muss dringend was nachgefüllt werden. Also war klar, unser nächstes Ziel ist die erste Tankstelle, die auf unserem Weg liegt. Diese steuerten wir auch an, doch da war nichts von einem Shop zu sehen. Trotzdem gönnten wir uns im McDonalds ein Frühstück. Diesmal klappte es etwas besser mit der Bestellung, jedoch hatte Silvia vergessen zu sagen, dass sie Cappuccino anstelle des normalen Kaffees will. Naja, sie bestellte dann halt noch einen dazu für Antonio. Bei der Gelegenheit verlangte sie auch noch die fehlende Marmelade für die Pancackes.

Da wir bei der ersten Tankstelle erfolglos geblieben waren, mussten wir die nächste ansteuern, doch es war wie verhext, auch hier gab es kein Shop. Wir steuerten dann ein Einkaufszentrum an, in welchem uns mitgeteilt wurde, dass sie kein Öl hätten, doch sie konnten uns immerhin sagen, wo wir eventuell welches finden könnten und so war es dann auch. Phu, Glück gehabt! Unsere Reise konnte endlich weitergehen. Unterwegs natürlich immer wieder mal spontane Stops eingelegt 

Unterwegs Autobahntafel klettern T5 Baumklettern

Da Silvia der Name „Örebro“ so gut gefiel, machten wir dort einen Halt, suchten ein paar Döschen und Antonio schlug vor, dass wir in der Innenstadt eine Mittagspause einlegen könnten. Dies war eine absolute Spitzenidee wie sich bald herausstellte. Die Stadt zog uns sofort in ihren Bann. In welche Richtung wir auch schauten, überall entdeckten wir etwas Aussergewöhnliches. Sei es eine Verkehrsinsel mit einem Velo mitten im Fluss, ein Bagger, der von einem Heissluftballon belagert wird, Popcornriesen mitten auf der Strasse, eine riesige Kugel bestehend aus Büchern,…und noch vieles mehr. Fast hätten wir das schöne Schloss übersehen vor lauter Kunstwerken.

Schnell war klar, dass das die absolut schönste und interessanteste Stadt unseres Urlaubs war. Die Parkuhr mussten wir noch nachfüttern, da wir hier etwas länger verweilen wollten. Nach der Besichtigung der Stadt gönnten wir uns noch einen kleinen Happen zu Essen und wir studierten einen Prospekt, in dem erklärt war, dass die speziellen Kunstobjekte, ähnlich wie in Bad Ragaz, eine temporäre Ausstellung von Künstlern aus aller Welt waren. Open Art nannte sich dieses Projekt.

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Als wir uns sattgesehen hatten und auch den Ort inspiziert hatten, an dem im Oktober ein MegaEvent stattfinden wird (mitten im Schlosshof), machten wir uns auf die Weiterreise. In Karlstad buchten wir ein Hotel, in dem früher ein Gefängnis gewesen war. Wir stellten es uns ähnlich vor, wie jenes in Luzern, in welchem wir auch schon eine Nacht hinter Gittern verbracht haben. Hier war es aber nicht mehr so authentisch und viel luxuriöser. Zudem wurden wir im Zimmer mit zwei Fläschchen Wein und einem Früchteteller begrüsst und einem Kärtchen mit der Aufschrift „Welcome Daniel….“ öhm…Daniel heissen wir zwar nicht, aber wir nehme’s gerne auch so

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Vor dem Abendessen, welches im Hotelpreis inbegriffen war, wollten wir noch die Stadt besichtigen. Schön war sie nicht besonders und eine spezielle Begegnung hatten wir auch noch dazu. Gleich bei der ersten Dose, welche wir übrigens nicht finden konnten, wurden wir von einem jungen Typen angehauen. Was wir hier suchen würden. Wir erklärten es ihm, doch er verstand es nur begrenzt, trotzdem wollte er uns helfen, doch wir lehnten dankend ab. Er quatschte uns dann mit allem möglichen voll und so fragten wir ihn, was im Hint, der nur in Schwedisch verfasst war, steht. Er erklärte es uns, was aber nicht viel half. Dann übersetzte er uns auch den „Need Maintenance“ Kommentar des letzten Suchers und bald war klar, dass wir hier wohl nicht fündig werden, oder wollten wir auch gar nicht mehr suchen?…. Jedenfalls fragte uns der Typ, ob wir zu ihm nach Hause kommen wollen, er könne was kochen für uns. Was waren wir froh, dass wir im Hotel essen konnten.

Dankend lehnten wir ab und erklärten, dass wir bereits Essen gebucht haben. Nun wollte er uns begleiten, bei der weiteren Suche, doch auch das war uns zu aufdringlich und wir lehnten wieder dankend ab. Nun zog er endlich weiter und wir fragten uns, ob wir einfach zu verklemmt sind  oder ob er wirklich ein spezieller Geselle war… lassen wir das mal offen und sprechen nicht mehr darüber… 

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Nachdem wir die Innenstadt inspiziert und als nicht sehr schön befunden hatten, kehrten wir zum Hotel zurück und bedienten uns am Büfett, welches eher für Silvia als für Antonio geeignet war; Lachs, Hering, Crevetten,….aber es gab auch Salat und Thunfisch, so hatte auch Antonio was Essbares für sich gefunden.

Natürlich gab’s auch heute wieder einen Verdauungsspaziergang und zum Abschluss noch einen Besuch im Gefängnismuseum, welches sich im Hotelkeller befand. Das wird mir ja Träume geben….

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Was uns bis jetzt in Schweden aufgefallen ist: Die Schweden verlieren keine Zeit, sie leben sie. Sie sind nie im Stress, sondern machen alles gemächlich und meist sehen sie zufrieden aus dabei. Das hat uns irgendwie fasziniert, obwohl wir oft dachten, sie könnten uns etwas schneller bedienen, oder vorwärts machen, einfach, weil wir es uns anderes gewohnt sind. Man lernt aber schnell damit umzugehen und die Zeit einfach zu geniessen.

Ein weiterer Punkt stellen die Wolken dar. Sie sehen alle aus, als würden sie auf einer Galsscheibe liegen. Unten flach oben gewölbt. Manchmal sogar in Reih und Glied, wie wenn es eine Paninifabrik wäre, in welcher eins ans nächste gereiht wird. Bei uns in der Schweiz haben die Wolken keinen Boden, sie schweben einfach frei herum. Auch die schnellen Wetterwechsel kennen wir sonst nur aus den Alpen, innerhalb eines Tags kann es fünf mal regnen und bewölkt sein und dann wieder warm mit Sonnenschein, als ob’s schon immer so gewesen wäre…Und wo bleiben die Regenbogen? Gib’s solche auch nur in der Schweiz? 😉

Es sind also nicht nur die Menschen, die ein Land ausmachen, alles hängt zusammen und ergibt gemeinsam die Kultur, welche das Land ausmacht.

25.7.2015 Karlstad- Oslo

Trotz dem gestrigen Museumsbesuch, hatten wir gut geschlafen. Nach dem Frühstück setzten wir unsere Ferientour fort. Oslo war das Tagesziel. Kurz vor der Grenze zu Norwegen wurde Silvia etwas nervös. Sie hatte sich überhaupt nicht über das Land informiert. Nicht mal Norwegische Kronen hatten wir dabei. Wenn das nur gut geht…

Kurz nach der Grenze versuchten wir herauszufinden, welche Unterschiede zu Schweden uns auffallen: Alles was an Verkehrstafeln in Schweden weiss war, ist hier gelb, es hat viel mehr Wald und weniger Häuser, die Häuser sind vorwiegend weiss, die Ställe rot,… und als wir so die Gegend betrachteten, rief Antonio plötzlich: „Da luag, en Elch!“ Erst waren wir etwas unsicher, ob es wirklich einer war. Silvia setzte schnell das andere Objektiv auf die Kamera und so konnten wir das gewaltige Tier heranzoomen. Tatsächlich, es war ein Elch! Wir fuhren noch etwas näher an ihn heran. Er bewegte jeweils die Ohren nach jedem Fotoklick, welches er zu hören schien. Nach einer Weile zottelte er dann zurück in den Wald hinein. Wir freuten uns über die Bekanntschaft mit dem speziellen Tier sehr. Natürlich mussten auch auf dieser Etappe ein paar Caches daran glauben.

Elch in Norwegen 142-DSC08342

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In Oslo wollten wir im gebuchten Hotel einchecken, doch es hiess, dass unser Zimmer noch nicht bereit sei. Also stellten wir das Auto in die Garage, packten die Velos aus und fuhren dann durch die Stadt. Noch kaum ein Cache gefunden, musste Silvia schon in die erste vermeintliche Kirche besichtigen, doch bald stellte sich heraus, dass es keine Kirche war, sondern das Rathaus. Nicht schlecht!

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Am Hafen hatte es viele Skulpturen, Brunnen, Festungsmauern,….wir hatten also vieles zu bestaunen. Nachdem wir dann endlich einchecken durften, machten wir uns auf den zweiten Teil unserer Stadtbesichtigung. Diesmal war der Schlosspark das erste Zwischenziel und der Skulpturenpark das Hauptziel. Silvia konnte sich kaum sattsehen an den vielen Bronzeskulpturen in den unterschiedlichsten Posen.

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Als es dann zu regnen begann, suchten wir uns irgendwo in einem Seitengässchen ein Restaurant. Wir bestellten etwas, ohne ganz genau zu wissen, was wir bekommen würden. In drei Gängen wurde uns das spezielle Candlelight-Dinner serviert. Antonio probierte sogar Muscheln, was etwa gleich aussergewöhnlich ist, wie einen Elch in der Wildnis zu entdecken 

Candle Light Dinner

Auch nach dem Essen regnete es noch, aber da mussten wir wohl durch…leicht durchnässt kamen wir im Hotel an. Dort schmuggelten wir erst mal unsere Velos mit dem Hotellift wieder in die Tiefgarage, bevor es ein warmes Bad gab, dessen Wasser sich  beim Auslassen auf dem ganzen Badezimmerboden verbreitete…

Ein schöner Tag mit besonderen Erlebnissen ging zu Ende.

26.7.2015 Oslo- Göteborg

Es regnet was nur runter mag. Doch erst mal ist uns das egal, da wir nicht draussen frühstücken Das Buffet kann sich echt sehen lassen, da weiss man ja gar nicht, was man essen soll, so gross ist die Auswahl.

Nun geht es an die Planung des Tages. Silvia will ins Munch+Van Gogh Museum. Da Antonio von dieser Idee nicht besonders angetan ist, verweilt er sich mit Cachen bis Frauchen fertig ist mit ihrer Kunstbetrachtung. Glücklicherweise regnet es nicht durchgehend.

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Zwar hatten wir nur ein Teil von der riesen grossen Stadt Oslo gesehen, doch für’s erste war das auch ok so und wir reisten weiter nach Göteborg. Hin und wieder gab’s eine Pause um ein paar Caches zu suchen; Mal im Wald bei einem Aussichtspunkt, mal am Hafen…

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…irgendwann kamen wir dann trotz der vielen Pausen in Göteborg an. Wegen des unbeständigen Wetters haben wir uns wieder ein Hotel gegönnt. Im 12. Stock gab es ein Restaurant, welches wir gleich ausprobierten und das volle Programm bestellten. Bei Silvia gab es: Heringe zur Vorspeise, dann Crevetten und zum Schluss ein Schokoladenmousse mit frischen Beeren. Antonio bestellte (bewusst)zu seiner eigenen Überraschung Jakobsmuscheln (was ihm sogar schmeckte), dann ein Sirleon Steak und zum Dessert Vanillieneis mit frischen, schwedischen Erdbeeren. Ja wir haben’s uns gut gehen lassen und das bei einer bezaubernden Aussicht auf den Hafen. Trotz des starken Windes begaben wir uns auch noch auf den obligaten Abendspaziergang. Lange dauerte er nicht, doch immerhin erbeuteten wir drei Dosen bevor wir wieder in unser warmes Zimmer kamen.

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27.7.2015 Göteborg- Malmö

Bis jetzt hatten wir grosses Glück mit dem Wetter. Heute wäre Regen angesagt, doch es ist lediglich bewölkt und regnet nur zwischendurch mal ein wenig. Also haben wir beschlossen, noch ein wenig in Göteborg zu cachen. Eine richtige Altstadt oder einen wirklich schönen Stadtteil haben wir nicht gefunden. Und das obwohl wir recht weit gefahren sind. Ein paar schöne oder spezielle Caches haben wir dafür gefunden und so waren wir mit der Stadt zufrieden, auch wenn sie uns nicht unbedingt gefallen hat.

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 The Irish Jig (GC4CNRK)
 „X never ever marks the spot“ ? (GCZJNN)
 Mingo, 15 years later (GC5VPYF)

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Malmö war das Ziel und dort kamen wir um ca.19:00 Uhr an. Doch vorher machten wir noch einen kurzen Stopp in einem MAX, das scheint wohl die Schwedische Konkurrenz vom McDonalds zu sein und wir wollten es einfach mal ausprobiert haben, auch wenn wir sonst nicht so auf solche Buden stehen.

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In Malmö waren wir dann etwas enttäuscht, dass unser Hotel gar nicht im Centrum war. Silvia hatte extra eins gebucht, von dem sie dachte, dass es relativ zentral liegt, aber das war wohl nichts. Also fuhren wir mit dem Auto in zur Altstadt und packten dort die Velos aus. Diesmal gefiel uns die „Gamla Staden“ (Altstadt) besser als in der letzten Stadt. Weit sind wir allerdings nicht gekommen, da ein Steakhaus unser Weg kreuzte und wir auf der Suche nach einem feinen Znacht waren. Den letzten freien Tisch konnten wir ergattern. Nachdem Silvia alles übersetzt hatte, blätterte sie eine Seite weiter und merkte, dass es auch auf Deutsch da stand, ja super


Das Essen war nicht schlecht, aber wir haben auch schon in besseren Steakhäusern diniert. Nun kam wieder unsere allabendliche Cachertour. Ein paar abwechslungsreiche Verstecke erwarteten uns, jedoch sind wir nicht überall fündig geworden.

Auffällig war, dass es hier gegen 21:00 Uhr einzudunkeln begann. In den anderen Städten blieb es viel länger hell, da sie nördlicher lagen. Da wir Licht fürs Velo dabei hatten, mussten wir uns zwar nicht gerade beeilen, aber wir schlugen dann schon langsam den Heimweg ein. Mit 16° war es angenehm und nicht mehr so kühl wie an den vorhergehenden Tagen an denen es teilweise bis zu 12°C kalt gewesen war.

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28.7.2015 Malmö- Schleswig

Beim Frühstück waren wir überrascht, wie viele Leute da auftauchen. Kommt die ganze Stadt hier frühstücken oder was?? Das Buffet war gross genug und konnte allen etwas bieten, so kam keiner zu kurz, auch wenn man hier schon merkte, dass die Leute nicht mehr so geduldig und gelassen wie im Norden sind (nun gut, sind ja auch alles Touristen). Beim Auschecken wurden wir das erste Mal (auf dieser Reise) gefragt, ob alles in Ordnung war und ob uns der Aufenthalt gefallen habe. Die anderen Hotels haben wohl gespürt, dass es besser ist, diese Frage nicht zu stellen, doch hier war alles tiptop und so konnte die Frage mit gutem Gewissen bejat werden. 

Dies war unser letzter Morgen in Schweden, denn wir verliessen nun das Land über die Öresundbrücke, durchquerten dann Dänemark, fuhren über die Sorebaeltbrücke, machten eine Mittagspause in Nyborn, wo wir auch das schöne Städtchen noch besichtigten und fuhren dann gleich weiter.

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Kurz vor der Deutschen Grenze gab’s noch eine Kaffeepause um die letzten Dänischen Kronen noch im Land zu lassen und dann stellte sich langsam die Frage unseres Tagesziels. Wir prüften verschiedene Optionen, entschieden uns dann für den Vorschlag von Robby und steuerten den Hafenstellplatz in Schleswig an. Den zweitletzten Platz konnten wir noch ergattern, phu, Schwein gehabt!  

Dann erkundeten wir das Städtchen, natürlich liessen wir uns von den Geocaches steuern und so durchquerten wir erst die normale Altstadt, dann einen Park, in welchem eine Frau nach ihrer Tochter suchte mit dem Verdacht, dass diese besoffen irgendwo rumliegt. 
Wir durchquerten den Park mit den Velos und suchten ein wenig mit, konnten aber leider auch nichts finden. Wir hoffen sehr, dass sie noch fündig wurde und alles ein gutes Ende genommen hat.

Unsere Tour führte uns dann über ein altes Bahntrasse an den Hafen und dann in die wirklich alte Altstadt „Holm“. Diese war echt sehr sehenswert und speziell. In der Mitte die Kirche, rund herum der Friedhof und da wieder rundherum das Dörfchen mit kleinen schönen, gepflegten Häuschen. Auch die Strassen waren noch alt und mit unebenen Steinen besetzt. Leider begann es dann zu regnen und so radelten wir schnell zu der Cafe-Bar beim Camping. Dort gönnten wir uns einen Teller voll Pancakes und eine warme Minzschokolade, lecker war dieser Abschluss des Abends.

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29.7.2015 Schleswig- Würzburg

Wir schliefen solange, bis es aufgehört hat zu regnen. Dann machten wir uns auf dem Weg zum Bäcker-Café um dort zu frühstücken. Auf dem Rückweg kamen wir in den Regen, doch da wir damit gerechnet hatten, waren wir mit einem Schirm ausgerüstet. Die nassen Fahrräder wurden ins Auto gepackt und wir fuhren gleich weiter nach Würzburg.

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Auf dem Weg wurden noch ein paar Stopps eingelegt, WC -Pause oder die eine oder andere Dose einsammeln. In Hannover zum Beispiel mussten wir eine Pause einlegen, da wir beide auf’s Klo mussten. In einem Veganer Café erledigten wir unser Geschäft und probierten Marzipankuchen, Himbeersmoothie, Rhabarberkuchen und Cappuccino. Naja, geht so, nicht ganz so unser Ding… 

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Um ca. 21:00 Uhr kamen wir endlich in Würzburg an. Dort suchten wir ein Restaurant um unsere hungrigen Bäuche zu füllen. Dummerweise haben wir im Schelmenkeller schon einen Wein und ein Bier bestellt, bevor wir bemerkt haben, dass es gar nichts richtiges zu Essen gibt. Aus Zeitmangel mussten wir unsere Getränke runterschletzen, was sonst gar nicht unsere Art ist, und uns vor 22:00 Uhr auf die Suche nach einem Gasthof zu machen, der mehr an währschaftlichen Speisen zu bieten hat.

Wir  wurden schnell fündig und bestellten was Leckeres. Doch unsere Sinne betrübten sich zunehmens wegen des schnellen Trinkens des Alkohols. Dummerweise hatten wir nochmal je ein Glas Wein bestellt, was wohl nicht gerade die klügste Tat des Tages gewesen ist. Das Essen war deftig und viel Wasser half ebenfalls um die Sinne in nützlicher Frist wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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Nach dem Essen wollten wir noch einen Nachtisch bestellen, doch dafür waren wir zu spät. Also wurde noch ein Wasser bestellt und einen Abendspaziergang gab’s heute auch nicht mehr.

Wir waren froh, als wir im Zimmer angekommen waren und schwupps waren wir weg…

30.7.2015 Würzburg- Rothenberg- Trimmis

Am Morgen war die Welt wieder in Ordnung. Wie in fast allen Hotels in welchen wir waren, gab’s auch diesmal ein gutes Frühstück. Dann checkten wir aus dem Hotel aus, schwangen uns auf die Drahtesel und machten die schöne Altstadt unsicher. Von aussen alte Kirchen, denen man aber sofort ansah, dass sie irgendwann mal erneuert worden waren und im Innern sind alle recht neu. Grund dafür war der zweite Weltkrieg, in welchem die Kirchen stark beschädigt wurden. Nicht nur die Kirchen, nein die ganze Innenstadt wurde in den letzten Wochen des zweiten Weltkriegs massiv beschädigt und über 5000 Menschen mussten damals ihr Leben lassen. Mühsam bauten die Trümmermänner und –frauen die Stadt dann wieder auf.

Würzburg ist auch das Ziel vieler Pilger, da sich dort eine Wallfahrtskapelle mit einem bekannten Kreuzweg befindet (Maria Heimsuchung). Nicht weit von der Festung Marienberg steht die Kirche oberhalb der Stadt.

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Ja wir haben einiges über die, uns vorher eher unbekannte Stadt erfahren.

Nach dem Mittag luden wir unsere Velos wieder in den Bus und fuhren weiter in Richtung Süden und somit auch in Richtung nach Hause. Doch auf dem Weg zeigte das Navi uns einen speziellen Cache, der uns in eine wunderschöne alte Stadt namens Rothenberg führte. Noch nie hatten wir zuvor davon gehört, doch ein Besuch lohnte sich sehr. Das Städtchen war von einer Stadtmauer umgeben und bestand aus zahlreichen uralten Häusern. Wir spazierten in den Gässchen umher und konnten uns fast nicht sattsehen an den schönen, alten und speziellen Gebäuden. Stadtführungen mit Kutschen und uralten Autos versetzten einem ebenfalls in Gedanken in der Zeit zurück. Auch die Geocaches, die hier versteckt sind, können sich sehen lassen, wir lassen jedenfalls ein paar Favoritenpunkte in den Stadtmauern liegen.

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Bevor wir wieder in die Zivilisation zurückkehrten, genehmigten wir uns noch einen Leckerbissen in einem kleinen Restaurant.

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Nun war es aber wirklich Zeit uns auf den Heimweg zu machen.

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Dort kamen wir um ca. 20:30 Uhr auch an mit fast 5000 Kilometer mehr auf dem Tacho.

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Was waren wir froh wieder in den eigenen vier Wänden zu sein. Zuhause ist es doch immer am schönsten. Und um das wieder bewusst zu schätzen, gehen wir ab und zu in die Ferien 
Wann sind denn schon wieder die nächsten Ferien angesagt?

3 Gedanken zu “Sommerferien 2015, Deutschland – Dänemark – Schweden – Norwegen

  1. Hi ihr Klemmis ;))

    Klasse Seite und Bericht, den ihr hier im Netz habt. Interessant, wo google mich hinführt, wenn ich nach „november geocaching powertrail destination“ suche. 🙂

    Jetzt weiss ich zwar immernoch kein gutes Reiseziel, aber immerhin weiss ich nun, dass noch mehr Leute wie wir „da draussen“ sind. Uns trieb es letzte Woche in den Norden.

    Das Bündner Land ist zwar nicht unser top Cachegebiet, bin mir aber trotzdem sicher, dass man sich früher oder später mal über den Weg läuft!

    Besten Gruss
    Sven (von Stipu+Schnupu)

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