3. Dezember 2024

Kufstein, Pfingsten 2015

Ein paar Wochen vor Pfingsten wurden wir angefragt, ob wir Lust hätten, an Pfingsten nach Kufstein zu kommen. Hm… wir liessen uns etwas Zeit mit einer Antwort. Also hakten Rapelli und Jogihans nochmal nach und so konnten wir einer Entscheidung nicht mehr ausweichen. Das Wetter schien nicht allzu vielversprechend, trotzdem sagten wir zu und liessen uns auf das Abenteuer ein.
Die Rätsel und Letterboxen waren von unseren Kollegen bereits gelöst worden. Dazu hätten wir eh keine Zeit mehr gehabt und ob wir den Grips dazu gehabt hätten lassen wir mal offen 

Am Freitag starteten wir gegen Abend unsere Reise. Die anderen beiden waren bereits dort. Die Adresse der Ferienwohnung zu finden war gar nicht mal so einfach (Cachen ist leichter). 

Als wir dann doch noch angekommen waren, wurden wir von der Vermieterin bereits erwartet, denn sie brauchte noch Angaben von allen.
Die Wohnung war, abgesehen von den seltsamen Pillen im Oreganogewürzglas,  recht schön und wir richteten uns gemütlich ein. Doch zum Essen suchten wir uns ein Restaurant in Schwoich. Die Portionen waren alles andere als mager und so musste keiner Hunger leiden.  Ein Verdauerli wurde uns zum Abschluss auch noch spendiert und zum Dessert machten wir uns noch auf die Suche eines Döschens, das uns ganz schön forderte. Nun aber schnell zurück ins warme Stübchen.

Bei einem Gläschen Rotwein wurde die Planung des nächsten Tages in Angriff genommen. Naja, was kann man bei Regen schon anstellen??- Vieles, wenn man die richtigen Kleider dabei hat. Natürlich waren wir gut ausgerüstet. 

Tatsächlich war der Wettergott keines Wegs gnädig gestimmt und schüttete alles was er hatte auf unsere Köpfe bzw. auf s Auto,  denn den ersten Teil fuhren wir ab und machten lediglich kurze Abstecher zu den Dosen. Man muss ja nicht gleich übertreiben für den Anfang. Als wir uns dann langsam an das kühle Nass gewöhnt hatten und die Regenklamotten bewiesen hatten, dass sie zuverlässig trocken bleiben (natürlich nur von innen), wagten wir uns in den Wald.

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Oh, fast vergessen, vorher liessen wir uns noch in ein Restaurant locken, in welchem wir eigentlich nur eine Kleinigkeit zu uns nehmen wollten. Die Speisekarte liess uns bereits das Wasser im Mund zusammenlaufen  und so konnten wir nicht widerstehen. Auf den Tellern waren panierte Edamerschnitten mit Salat, Kasspatzen und Kaiserschmarrn. Das letzt genannte Gericht reichte als Hauptspeise für Silvia und als Dessert für Antonio und Jogihans. 

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Mit vollen Bäuchen trauten wir uns in den Wald hinein auf Dosensuche. Trotz Regen machte es Spass und auch die Regenhosen, welche bis über die Knie verdreckt waren, störten uns nur begrenzt. Auch damit kamen wir auf den Bierbaum. Nun wissen wir, dass Bier aus Bäumen wächst 

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Mit dem leiblichen Wohl haben wir’s an diesem Tag etwas übertrieben. Vor allem der Käsealdo (nein, den Namen hat er nicht von seinen Füssen nach dem Wandern), der mitten am Nachmittag noch eine Käseplatte verdrückte.  Wir hatten aber auch noch einiges vor und so war ja schon berechtigt, dass wir darauf achten, dass genug Kalorien eingenommen werden  wer weiss wie lange die halten müssen.

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Die seltsamen Gestalten in der Beiz boten uns eine spannende Unterhaltung und so verliessen wir das Lokal amüsiert, aber immer noch im Regenfall. Es gab noch viel zu tun… die Prinzessin wollte ja nicht nur teilweise gehoben werden…zum Schluss gab’s noch eine waghalsige Aktion, bei welcher Silvia nicht zuschauen konnte. Ach war sie froh, als die Jungs heil wieder unten waren. Warum müssen gewisse Dosen auch so knifflig versteckt sein?!? 

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Und überhaupt: Wie kann man sich bei solch einem Wetter für diese Pläne entscheiden?? Ja das ist eine gute Frage, auf die wir keine sinnvolle Antwort gefunden haben. Vielleicht, damit man ohne schlechtes Gewissen drei mal am Tag so richtig reinbeigen kann?  Oder weil wir Spinner sind?  Wer weiss das schon… jedenfalls waren wir froh nach der Tour eine warme Dusche zu nehmen und nicht mehr aus dem Haus zu müssen. Der Käsealdo steuerte natürlich eine Packung blauweissen Schimmelkäse zum Abendessen bei und da wir unseren Proviant noch nicht verschlungen hatten, konnten wir das jetzt nachholen. Dazu „Eurovision de la Chanson Contest Nr. 60“ und ein Gläschen Roten. Das mit dem Heizen klappt noch nicht so ganz und so mussten wir uns warm anziehen um es gemütlich zu haben.
Nach dem Sieg der Schweden legten wir alles für den nächsten Tag bereit. Am längsten dauerte es, eine Zeit zu finden, die allen passte, doch auch hier fanden wir einen Kompromiss. 

Am Sonntag sollte das Wetter besser sein. War es auch, aber Nebel hatte es trotzdem. Die grosse Wanderung stand auf dem Programm: „Der wilde Kaiser“. Eine atemberaubende Fauna und Flora erwartete uns: Ein Eichelhähr, zwei Feuersalamander, eine Gams und noch viele weitere Tierchen kreuzten unseren Weg. Auch Enziane, Anemonen, Kugelblumen und Schlüsselblumen (um nur einige zu nennen) bekamen wir zu sehen. 

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Manche Gegenden kamen uns bekannt vor, da wir vor zwei Jahren bei der wilden Kaiserin schon da waren. So zum Beispiel die Urtanne, von der wir noch immer beeindruckt sind. Oder die Kaindl-Hütte, die wir auch diesmal besuchten.

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Nun wurde es anstrengend. Der Weg forderte uns ganz schön und ohne Hint wären wir nicht überall fündig geworden, da die Koords uns entweder in die Irre führen wollten oder für ein Tänzchen sorgten. 
Beim Abstieg finden die Füsse und Knie zu schmerzen an und wir erzählten uns unsere Wünsche, die wir für den Moment hatten. Unter anderem waren ein Velo, ein Auto und ein Schlitten mit Rädern dabei. Aber auch einfache bequeme Halbschuhe hätten uns das Leben schon etwas erleichtert. Mannnnn, waren wir froh, als wir endlich unten angekommen waren und nach Hause durften. Ach nee, stimmt gar nicht. Bevor wir nach Hause gingen, setzten wir uns noch in ein Restaurant. Schliesslich hatten wir uns echt was Leckeres verdient und das haben wir auch sehr genossen. 
Silvia liess es sich nicht nehmen, ihre schmerzenden Füsse noch im Natursee zu kühlen, ohhhh was für eine Wohltat!!! 

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Zu Hause gab’s erst mal die ersehnte heisse Dusche. Aber was ist denn das???- Warum liegen unsere Bananen, welche wir auf den Balkon gelegt hatten im Zimmer von Rapelli und Jogihans???- Und wie kommt das T-Shirt auf die Heizung und die Socken auf den Boden???- Darf eine Vermieterin in der Wohnung rumstöbern und Dinge verschieben?!?! 
Nun ja, wir hatten ja nur noch eine Nacht vor uns…Träume von der Stalker- Vermieterin verfolgten uns…

Am Montag schien schon fast ein wenig die Sonne. Oder war das nur Einbildung?-  Wie auch immer, Hauptsache kein Regen. Eigentlich wäre die „Gut zu Vögeln- Multirunde“ angesagt, doch da gab es ein Problemchen. Silvia konnte nicht mehr in geschlossenen Schuhen gehen. Zu sehr schmerzten die Fersen. Na toll!  
Doch dann, kam die entscheidende Idee: Velo. Wer nicht gehen kann muss fahren. Den Teil der Runde, der mit dem Velo machbar war, wurde also auf diese Weise gemacht. Wäre ja schade um die vielen Multis gewesen, wenn wir die nicht hätten bergen dürfen. Schade war auch, dass diese kreativen Dosen teilweise sehr kaputt waren, denn die Ideen waren echt herzig.
Der Käsealdo kam so auch noch zu seinem Schweinebraten (ohne Käse????), von dem er schon am Samstag geträumt hatte. 

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Zum Schluss liessen wir es uns nicht nehmen, nochmal die Leiter auszupacken und einen Briefkasten auf einem Baum zu öffnen. Anders wären wir da nicht hingekommen. 

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Nun aber ab nach Hause. Ein langer Weg lag noch vor uns.
Das Wochenende hat Spass gemacht. Danke an Rapelli und Jogihans für das anstrengende aber coole Abenteuer.

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