25. April 2024

Geocaching und Geburtstagsfeier (120er=2×60)

An diesem Wochenende haben wir einiges vor.
Wir sind am Samstagabend zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Da der Weg dorthin aber sehr weit ist, lassen wir es uns nicht entgehen, auf dem Weg noch ein paar Geocaches aufzusammeln. Naja, aufsammeln kann man dem zwar nicht sagen. Es sind nämlich nicht irgendwelche Caches, sondern solche, der Monopolyserie.

Nun aber Schritt für Schritt:
8.3.2013
Nach der Arbeit machen wir uns auf den Weg. Schnell alles zusammenpacken, was wir für das Wochenende brauchen, und schon kanns los gehen. Da wir Hunger haben, fahren wir als erstes den Coop Pronto in Landquart an und decken uns dort mit frischem Brot, Salami und Bündnerfleisch ein. Während der Fahrt nach St. Gallen, wo uns der erste geplante Cache erwartet, machen wir uns leckere Sandwiches. Dann noch einen Kaffe Latte und nicht mehr lange geht’s bis wir an unserem ersten Ziel ankommen.

Wir suchen ein geeignetes Plätzchen für unser Cachmobil und machen uns, vom Navi geführt, auf in Richtung Cache. Wir werden durch schöne Gässchen geführt, bevor wir am erwarteten Platz eintreffen.

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Angekommen am Nullkoordinaten ist schnell klar wo das Dösli sein muss. Beide greifen wir hinein, der eine von der einen, der andere von der anderen Seite und was ertasten wir? Genau! Gegenseitig unsere Hände.  Nach einem Schmunzeln ziehen wir beide unsere Hände wieder aus dem Versteck und in Loslachenmanns Hand zeigt sich das gesuchte Teil (GC42KE3). Nach kurzem Umherschauen, ist auch klar, wo wir loggen werden: Bei einer Schale und einem Multivitaminsaft im nahegelegenen Café.

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Langsam häufen sich die Leute auf dem Platz und wir merken, wie viel Glück wir hatten, als wir am Suchen gewesen waren. Doch jetzt muss das Ding wieder an seinen Platz gebracht werden. Ein Momentchen Geduld brauchen wir, bis Loslachenmann sich wieder in die Verstecknähe wagt. Erst auf dem Rückweg merken wir, dass uns doch jemand beobachtet hat, aber so wie’s aussieht, scheinen sie zur vertrauten Spezies zu gehören  

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Nach der erfolgreichen Mission gönnen wir uns gleich noch einen Webcamcache, der sich nicht weit weg versteckt hält (GCP4XQ).

Da wir noch einiges vorhaben und der Abend schon langsam naht. Suchen wir unseren Loslachenbus und lassen uns von ihm nach Winterthur bringen.

Dort suchen wir als erstes ein Hotel.

hotel_banana

Jetzt geht’s subito weiter zum Monopolywherigo. Den ersten Teil relativ problemlos gelöst, nur bei einem Punkt waren wir uns nicht ganz sicher, doch mit Hilfe der Summe, konnten wir alle Unsicherheiten beseitigen. So nun wollen wir den heruntergeladenen Wherigo starten, bloss wo ist er  Weder auf dem einen noch auf dem anderen Navi ist er zu finden. Etwas genervt eilen wir wieder ins Hotel um ihn neu herunterzuladen. Plötzlich merken wir, wo der Hund begraben ist.

Der Wherigo ist zwar auf den Geräte, aber in einer mehreren hundertkilometerweiten Distanz angezeigt, weil man auswählen muss, für welchen Wherigo (GC-Nummer) man ihn brauchen möchte. Na toll!  Also schnell wieder los, denn das Wetter scheint nicht mehr lange so cacherfreundlich zu bleiben. Alles klappt gut bis wir eine Strasse angehen sollen, welche auf dem Navi nicht dorthinzeigt, wo sie laut Googlemaps wirklich liegt. Hm….was nun? Erst mal die Bahnhofseite wechseln. Tatsächlich, iPhone und Navi sind sich sowas von nicht einig. Glücklicherweise klingelt das Telefon und pepe.black, mit welcher wir eh abgemacht hatten, ist am anderen Ende. Sie erklärt uns, dass wir nur dem Navi vertrauen dürfen und uns nicht an den realen Strassennamen orientieren dürfen.

Ach so….. Na dann ist ja einiges geklärt.  Und so kommen wir auch hier ans Ziel. Mit pepe.black, welche in der Zwischenzeit zu uns gestossen ist, gehen wir noch ein paar Caches in der Umgebung an. Doch nach einer Weile bekommen wir Hunger und so führt uns unser Cacherguide ins Hiltl, wo wir uns lecker verköstigen konnten. Bis dahin wussten wir nicht, dass es sowas auch in Winterthur gibt. Erst vor Kurzem waren wir im Hiltl in Zürich.

Mit vollem Bauch, zeigt uns pepe.black noch ein paar Zückerli von Winterthur. Absolut geniale Caches bekommen wir so zu sehen. 
Wir werden bis zum Hotel gefahren von unserer Führerin, hat echt Spass gemacht. Grazie mille pepe.black!!! 

Nach einer Schale und einem Whisky legen wir uns müde und zufrieden ins Bett   und wir zeigen uns erst am nächsten Morgen wieder.

9.3.2013
Ohne Wecker wachen wir auf und freuen uns schon auf ein leckeres Frühstück, welches wir gleich zu uns nehmen. Einen Cache wollen wir noch in der Nähe machen, doch leider finden wir den auch nach langer Suche nicht. Also düsen wir weiter nach Schaffhausen, wo unser nächster Monopolycache uns erwartet.
Hier packen wir unsere ausgedruckten Bilder aus, welche uns für den Wherigo bestimmt hilfreich sein werden. Vom Startpunkt aus, schlendern wir die Vordergasse hinunter und hinunter, aber…. wo sind denn die Bilder? Das kann ja gar nicht sein. Die Gasse ist zu Ende und wir haben nicht ein Bild gefunden.

schaffhausen vordergasse_schaffhausen vordergasse_SH

Sind wir so blöd  Ja sind wir. Denn wir haben die Bilder vom Baslercache ausgedruckt, nicht die von Schaffhausen. Kein Wunder finden wir nichts. Um diesen Frust zu verdauen, huscht Loslachenfrau in den entdeckten Schuhladen und kauft sich dort ein paar Halbschuhe, die das Nass vom Boden her nicht so gut aufsaugen wie jene, die sie anhat. Die alten lässt sie gleich da. Und nach ca. 5 Minuten geht dann die Suche mit den richtigen Bildern weiter. So macht es richtig Spass! Und so kommen wir auch hier zu den lang ersehnten Koordinaten. Der Cache ist rasch gefunden (GC40JKE).

In der Nähe hat es noch einen Lost Place. Das können wir uns nicht entgehen lassen. Doch leider ist am Ziel nicht viel von Lost zu sehen, zumindest nicht so, wie wir es von einem Lost Place erwarten würden. Nochmal einen Blick aufs Navi bevor es wieder zurück geht. Und was ist das? Ein Cache von tuxracer. Hm… das muss was spezielles sein. Also auch diesen Weg noch unter die Füsse genommen, erst flach, dann die steile Abkürzung. Die neuen Schuhe haben bestanden und sind nun eingeweiht.

Ein Bunker mitten in Schaffhausen taucht vor uns auf (GC118B5). Cool, so macht cachen Freude.

IMG_4747 bunker in schaffhausen antonio loslachen treppe zum bunker

Nun verlassen wir die Schweiz in Richtung Norden. Das Navi bleibt eingeschaltet. Man kann ja nie wissen, was uns auf dem Weg noch so erwartet. Und wenn ein Cache „Sauschwänzle“ heisst, dann nimmt uns schon wunder, was dahinter steckt. Jetzt wissen wir es. Eine schöne alte Lokomotive steht in voller Pracht vor uns (GC15PYA). Das kann ja heiter werden. Lokomotiven kosten erfahrungsgemäss sehr viel Zeit und davon haben wir nicht mehr viel. Aber wir probieren es trotzdem und dank des Spoilers, müssen wir tatsächlich nicht lange suchen.

sauschwänzle bahn sauschwänzle

wo ist er denn blos antonio aerni

Das Gelände entpuppt sich als Bahnmuseum. Der Besitzer hatte uns bald entdeckt und suchte uns auf, um zu fragen, ob wir etwas suchen. Da wir nicht wissen, ob er eingeweiht ist, in die Kunst des Geocachens, bekunden wir nur unsere Faszination gegenüber der schönen Lok. Er erklärt uns, dass das Museum noch nicht geöffnet habe, dass wir aber sehr willkommen seien, um vorbeizuschauen, wenn die Saison beginnt. Das Gespräch dauerte mindestens noch mal so lange, wie die Cachsuche, doch irgendwann liess uns der nette Herr weiterziehen. 
Nach kurzer Fahrt zeigt das Navi direkt am Weg eine grosse Box an. Also schnell anhalten und Loslachenmann durch den Schnee jagen.

mitten im schnee riesen box

Wieder im Auto denken wir, dass wir uns auf eine längere Fahrt einstellen können, doch nix da. Schon wieder ein Lost Place auf dem GPS. Hm…ob der uns besser gefallen wird als der letzte? Wir sind gespannt, was uns dahinter verbirgt und steuern das Ziel, welches nicht weit weg von der Strasse liegt, an. Ruine Falkenstein heisst die Verlockung in der Schlucht, in welcher wir uns befinden. Nur 197 Meter Luftlinie, nur eine Höhenlinie. Auf dem Weg merken wir, dass es ganz schön hoch geht und wir bekommen schnell warm. Die Aussicht oben ist genial, so bereuen wir auch nicht, dass wir hier angehalten haben. Solche Plätze zu erkunden macht uns echt Spass! (GC2QN8V)

weg zur burg überreste der burg mauern  der steile weg

tolle aussicht im logbuch verewigen erkundungstour

mitten im wald zum lost place

Nach diesem Abenteuer müssen wir uns nun wirklich langsam beeilen, nicht dass wir noch zu spät zu der Geburtstagsparty kommen. Also legen wir das Navi zur Seite und fahren weiter.

Erst kurz vor dem Ziel lassen wir uns nochmal auf einen Cache ein. Er befindet sich in einem Industriegebiet und es ist ein 5er. Wir haben extra die Leiter eingepackt, also wollen wir doch mal schauen, ob wir sie hier benutzen könnten.
Die Erkundung der Lage zeigt, dass es schwierig wird mit der Leiter, doch einfach so wieder abziehen? Irgendwie lässt unsere Cachersucht das doch nicht zu. Also überlegen wir, wie wir an das Büxli kommen können. Richtig hoch ist es nicht, das schlimmste was passieren kann ist, dass man runterfällt in den Fluss und nass und dreckig wird.
Das Problem ist nur, dass wir die Leiter nicht richtig hinstellen können.  Etwas waghalsig probieren wir es aber doch….und….es klappt!!! Yupiiiii!   (GC255YV)

unter der brücke leiter t5 nicht suva konform

Ohne Absturz und mit immernoch trockenen Kleidern könnenn wir jetzt das letzte Stück des Weges angehen. Das GPS Gerät stellen wir ab, damit wir nicht in weitere Versuchungen kommen.

Im bereits reservierten Hotelangekommen, wollen wir unser Zimmer beziehen und schnell unter die Dusche. Das machen wir dann auch, aber wohl fühlen wir uns da nicht. Das Badezimmer, welches sich auf dem Gang befindet ist dreckig, es stinkt nach Rauch, hat Haare in der Dusche und sogar einen Zigarettenstummel. Aus der Duschbrause spritzt das Wasser in alle Richtungen, das WC ist auch nicht sauber und aus dem Badezimmer kommen wir wegen dem klemmenden Schloss fast nicht mehr raus. Zu guter Letzt sehen wir auch noch, dass unser Zimmer eine aufgebrochene Tür hat.

aufgebrochen kaputte tür im hotelzimmer

Das ist uns echt zu viel!  Wir wollen ein anderes Zimmer. Der Chef wird vom Personal kontaktiert. Er komme gleich, vertröstet man uns. Nach 10 Minuten warten, reicht es uns. Der Chef scheint nicht zu kommen. Wir verabschieden uns und suchen ein anderes Hotel. 
Dort ist alles so, wie wir uns das vorgestellt haben und wir fühlen uns wohl. Aber Zeit uns dort auszuruhen haben wir nicht, denn wir sind schon zu spät dran.
Alle sind schon auf der Party als wir dort endlich eintreffen. Mit vielen netten Leuten verbringen wir den Abend.

10.3.2013
Am nächsten Morgen verabschieden wir uns nach dem Frühstück von den anderen. Unsere Reise geht in Richtung Basel zu den nächsten Monopolycaches. Dort hat es gleich zwei davon. Erst holen wir den Tradi (GC40BVJ), den wir ohne grosse Probleme entdecken können.
Anschliessend geht’s nun zum Misterycache, dessen Bilder wir ja bereits in Schaffhausen genauestens studiert hatten. Nach dem Besichtigen der Gasse als wir alles Gesuchte notiert hatten, setzten wir uns in den Starbucks um zu rechnen.

monopoly basel silvia rieder steinenvorstadt

silvia orientierungdversuch im hof basel in den gassen

Die Finalkoordinaten sind zwar recht weit weg, aber sonst ganz plausibel. Auf dem Weg dorthin noch schnell einen Tradi mitnehmen über den wir fast drüberstolpern und dann am Finale suchen und suchen und einander ratlos anschauen….hm…. irgendwas stimmt nicht. Nochmal alles angeschaut, was könnten wir falsch gemacht haben? Nochmal alles ablaufen und kontrollieren? Loslachenfrau nervt sich langsam ein wenig, da sie sich nicht vorstellen kann, wo der Fehler sein könnte. Loslachenmann überredet sie, nochmal die Gasse aufzusuchen, in welcher die Aufgaben sind. Dort sehen wir zwei Leute mit Blättern in den Händen. Sie sehen wie wir etwas ratlos aus, so wie auch wir. Also gehen wir zu ihnen und fragen, was sie für Resultate haben. Alles gleich wie wir.
Hm….überlege und studier….. 
Der Bärenkrallenmann liest schliesslich die Aufgabe nochmal durch und…hups… wir müssen mit den Resultaten etwas ganz anderes machen, als wir unabhängig voneinander gemacht haben. Jetzt also alles umgeschrieben und mit den neuen Resultaten die Rechnung notiert. Die Bärenkrallen hatten schnell eine Lösung. Loslachenfrau ist noch immer am rechnen und sie wird langsam sauer, denn sie kommt auf eine andere Lösung. Irgendwann merkt sie, dass sie ein Resultat vergessen hat umzuschreiben….grrrrrrrr….. 
Endlich können wir uns zum Finale begeben. Dort hat es nicht viele Versteckmöglichkeiten und die Männer locken das Logbuch aus seinem Versteck. ENDLICH haben wir auch diesen geschafft. Dabei wäre es gar nicht so schwer gewesen, wenn man nur genau gelesen hätte!

basel die gasse ich sehe was du nicht siehst

Eigentlich wäre jetzt die Heimreise angesagt, doch mit einem kleinen Umweg, könnten wir noch in Aarau vorbeischauen. Wer loslachen kennt, weiss, dass wir uns das nicht entgehen lassen. Also steuern wir Aarau an, denn auch dort wartet eine Monopolystrasse auf uns. 
Bei Sonnenschein starten wir unsere Runde.

monopoly in aarau brunnen auf dem platz

aarau altstadt  aarau monopoly

Wir gehen die Stationen ab und setzen uns dann in ein Café um zu rechnen, so wie wir das meistens machen, wenn’s was zu rechnen gibt. Abgelenkt von zwei Stück superfeinen Rüblikuchen haben wir uns an die Rechnung gemacht. Natürlich gab’s eine ganz helle Schale Kaffee dazu. (gell pinkpetra) Und stell dir vor: Trotz der Ablenkung hat’s mit rechnen geklappt. 
Kurz vor dem Ziel entscheidet der Himmel sich zu verdunkeln und die Wolken lassen Wasser und das nicht zu knapp!

gewitter in aarau

In einer Telefonkabine wird uns Asyl gewährt. Da das Auto nicht weit weg ist, springt Loslachenmann, der wahrhaftig ein Gentleman ist, zum Auto um den grossen Schirm zu holen. Damit begleitet er Loslachenfrau zum Finale. Wow, so cool gemacht. Echt eine tolle Idee. 
Trotzdem verweilen wir hier nicht lange, denn das Wetter gefällt uns nicht so besonders.
Wieder zurück im Auto entscheiden wir, dass wir direkt nach Hause fahren, ohne weitere Cachehalte.
Nach Hause geht’s zwar nicht auf direktem Weg, denn wir haben noch Hunger. Also noch einen kleinen Umweg in den Rosenhügel und dann erst geht’s nach Hause. 

War echt ein tolles Wochenende mit vielen Eindrücken und coolen Erlebnissen!

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