9. Oktober 2024

Super-Radar

Also Super ist finde ich was anderes!

Laut Sonntagszeitung ist der Radar, auch „Trackingradar“ genannt, seit 2 Wochen in Genf zu Testzwecken aufgestellt!

Dieser kann bis zu 22 Fahrzeuge gleichzeitig überwachen und soll auf ende August definitiv in Betrieb genommen werden.

Harte Zeiten auch für weitere Kantone.

Das 80 000 Franken teure Gerät soll bis ende Jahr an 15 Polizeistellen verkauft werden und bis ende 2011 sollen es bis zu 150 sein!

Na Bravo!

Genf/Zürich Jetzt geht es Verkehrssündern in der Schweiz an den Kragen: Der Superradar, den die Stadt Genf seit zwei Wochen testet, funktioniert und wird ab Ende August scharf gestellt – dann hagelts Bussen. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Gerät, die ersten Ergebnisse sind überzeugend», bestätigt Jean-Marc Pecorini, Chef der Verkehrsabteilung der Genfer Kapo.

Das Superauge, das wie herkömmliche Radars in einer Blechkiste steckt, erfasst 22 Autos auf einmal über eine Maximaldistanz von 500 Metern und kann zurzeit Rotlichtvergehen und Tempoüberschreitungen festhalten. Ab 2011 kann der sogenannte Trackingradar noch viel mehr ins Visier nehmen: das Stoppsignal, den Abstand zwischen zwei Fahrzeugen, die Velospur, die Sicherheitslinie, Abbiegeverbote, Fussgängervortritt auf Zebrastreifen, Einbahnstrassen und sämtliche Überholmanöver (siehe Grafik).

Hergestellt wird der Hightechblitzer von der Zürcher Firma Multanova. Der rund 80 000 Franken teure Apparat macht nicht nur ein Foto pro Sekunde, sondern sechs – er zeigt mit einer Bildstrecke auf, wie es zum Vergehen kam. Die Aufnahmen zeigen Fahrzeug, Nummernschild und Tempo. Verglichen mit dem herkömmlichen Radar hat das neue Gerät einen breiteren Messwinkel, es deckt die ganze Verkehrsfläche ab und ordnet die Fahrzeuge der richtigen Spur zu. Der Superradar weiss, wo welches Fahrzeug unterwegs war.

Laut Multanova-Chef Stefan Guggisberg ist der Einsatz des Superradars in Genf «eine Weltpremiere». Er will bis ende Jahr Schweizweit 15 Stück an Polizeien verkaufen, bis Ende 2012 sollen es rund 150 sein.

«Es braucht keine Gesetzesanpassungen»

Die Polizisten reagieren positiv. Nicht nur in der Rhonestadt, auch im Kanton Tessin wurde bereits ein Gerät ausgeliefert. Die Zürcher Kapo kann sich einen Einsatz des Superradars vorstellen. «Wir prüfen eine mögliche Beschaffung», sagt Sprecherin Cornelia Schuoler. Die Kapo Baselland will die Erfahrungen, welche in Genf gemacht werden, «genau im Auge behalten» und gegebenenfalls reagieren. Dasselbe gilt für die Stadt Lausanne.

Das neue Radar-Verfahren wurde von Berner Beamten diversen Tests unterzogen. Walter Fasel, Sektionschef Verkehr, Akustik und Vibration beim Bundesamt für Metrologie, sagt: «Die neue Radartechnologie ist zuverlässig und sicher. Sie kann von der Polizei eingesetzt werden. In meinen Augen braucht es auch für die weitergehenden Funktionen keine Gesetzesanpassung.»

Damit kann künftig jede Kapo die ganze Palette von Verkehrsübertretungen mittels Superradar nachweisen. Einzig fürs Beobachten des Fussgängervortritts und der Distanzmessung zwischen zwei Fahrzeugen brauchen die Polizisten das Okay aus Bern.

Quelle : sonntagszeitung.ch

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