20. April 2024

Hockenheim 14./15.Mai 2010

Dieser Event wurde von Suzuki Schweiz organisiert. Da ich schon einige Jahre nicht mehr an den Veranstaltungen von Suzuki teilgenommen habe, weil die Preise immer mehr in die Höhe gingen, habe ich mich trotzdem wieder mal entschieden mich anzumelden.

Das hatte natürlich auch noch andere Gründe.

  1. War ich noch nie auf dem Hockenheimring
  2. die Strecke ist im Verhältnis zu anderen sehr nahe gelegen
  3. «viele» Kumpels sind mit von der Partie
  4. ich konnte mein neues Gerät testen, und
  5. wir hatten viele private Zuschauer

Die Fahrer waren:
André, Duri, Lori, Sergio, Emanuel und ich, als einzige fahrende Frau in unserem Lager, Marion.

Wir wurden begleitet von:
Natalia, Maddalena, Cornelia, Marcella, Silvia und Silvio.

Tag 1, die Anfahrt

Da es ja das Auffahrtswochenende war und wir ja alle am Donnerstag freihatten, haben wir den Abfahrtstermin auf 12:30 Uhr an der Coop Tankstelle in Landquart festgelegt.
Trotz Saukälte war die Stimmung genial. Alle haben vollgetankt und sich noch mit Reiseproviant eingedeckt.

und wer ist dieser süsse Sonnyboy?

Er ist glücklicher als die Frau aus dem Kanton SG im Wohnmobil (roter Kreis), die uns nicht gerade freundlich zu verstehen gegeben hat, dass es wegen solchen Deppen (wie wir es sind) Gesetze gebe, denn das sei kein Parkplatz

Mein Tipp, etwas mehr Sex praktizieren, dann geht man(n) respektive Frau glücklicher durchs Leben
Wir hatten jedenfalls unseren Spass

Und der ging schon beim ersten Stopp los.

  1. Sergio war nicht mehr hinter uns spurlos verschwunden!
  2. Sind Silvio und Marion einfach weitergefahren, sie hatten nicht gesehen, dass wir eine Pipi Pause eingelegt haben!
  3. waren die Damentoiletten, glaube ich, nicht so sauber wie die der Männer WCs, sodass einige unserer Ladys es bevorzugten, die Männertoiletten zu benutzen!


Noch kurz Andrés neue Rennverschalung begutachten, dann …


… hätte es eigentlich weitergehen sollen, doch genau in dem Moment, wo ich einsteigen wollte, hielt eine Polizeistreife neben mir an und fragte mich freundlich:
«Na? In der Gruppe unterwegs?»
Ich: «Ja genau» 🙂
Er: «Was habt ihr denn geladen?»
Ich: «Motorräder»
Er: «Wo soll es denn hingehen?»
Ich: «Nach Hockenheim auf die Rennstrecke»
Er: «Na dann viel Spass»
Ich: «Danke und Tschüss»

Das ging dieses Mal gut, habe schon anderes erlebt, wie damals auf der Fahrt nach Magny-Cours im 2005 als wir erst von einer französischen Polizeistreife verfolgt wurden, dann auf einen Rastplatz gelotst und dann von weiteren 5–6 Polizeistreifen kontrolliert wurden!
Ach ja … Sergio hat uns dann auch noch gefunden, er musste einen NOT Pipi halt mitten auf der Autobahn für Marcella machen!
Die Fahrt konnte also weitergehen, wir mussten das Wohnmobil von Silvio wieder aufholen.

Emanuel hat die Verfolgung dessen aufgenommen und nach einer Kontaktaufnahme wussten wir, dass sie schon eine Tankstelle angefahren haben und dort auf uns warteten.

Schon bald haben wir die Beschilderung von Hockenheim gefunden und wurden dann auf den Parkplatz verwiesen um zu warten, bis die Tore geöffnet werden, zum Glück hat der Regen nachgelassen, kalt war es aber trotzdem!

Einige Schnappschüsse während der Wartezeit.

Dann ging es los, das Rennen um einen guten Standplatz im Fahrerlager.
Und wie jedes Mal, mit oder ohne Plan wussten wir nicht so genau wie, wo, was und überhaupt.

Doch nach einigen Unklarheiten und langen Gesichtern konnte das Aufbauen, Ausladen und Aufpumpen beginnen, es sah aus wie in einem Bienenstock.

Dann, als wir uns alle platziert hatten, konnten wir uns dem Zeltaufbau widmen.
André ist gross genug, doch Maddalena und Natalia haben ihre Mühe ganz oben die Nippel durch die Laschen zu ziehen 

Es war dermassen kalt …
… ich war froh, dass ich meinen haarlosen Schädel mit einer warmen Mütze bedecken konnte.
Fehlt nur noch, dass es ein paar Grad weniger hat und es würde schneien 

Sicherheitshalber habe ich auch die Reifen eingepackt, damit sie nicht kalt bekommen.

Brachte zwar nicht viel, denn ich habe mich noch am selben Abend entschieden die Reifen zu wechseln, also den hinteren. Dachte erst der würde noch für ein paar Runden am ersten Tag genügen, dem war aber nicht so.
Was gibt es dann Schöneres, als es sich gemütlich zu machen und etwas Warmes zu kochen?

Spaghetti sind angesagt.
Dieses Mal durfte ich nicht kochen, das haben die Ladys übernommen. Der Vorteil?  Ich konnte gemütlich den Reifendienst aufsuchen, danach Essen, ein feines Glas Wein trinken und im Anschluss, Anmelden und die Startnummer holen.

André hatte auch mal so eine alte GSX-R

Am Abend haben sich dann alle, okay, fast alle, ( André und Natalia haben es sich lieber im 24° warmen Bus gemütlich gemacht) unter Loris Zelt zu einem Glas Wein eingefunden.

Der Anreisetag war somit vorbei.

2. Tag  (Warten, bis es nicht mehr regnet!)

Es regnet und regnet und regnet … trotzdem lassen wir uns die Laune nicht verderben und gehen zur obligatorischen Fahrerbesprechung.

Die Einzige, die an diesem Tag aufs Motorrad sitzen darf oder muss, ist unsere Marion, sie hat sich die Instruktoren Fahrten gebucht.
Sie musste sich schon fast beeilen, denn es ging gleich los.
Ab zum Start, Papi Silvio war ihr behilflich und Marcella schaute etwas neidisch zu

Einer von uns hatte richtige Regenreifen montiert …

… nein, nicht Lori!

Dieser hier, Emanuel Elsa alias José, der es wagte, bei diesem Wetter herauszugehen, sollte auch kein Problem sein, mit seinem Bazzaz System.

emanuel elsa

Da düste Emanuel vorbei, dann kam auch Marion.

Das war für die meisten von uns schon etwas lästig: regen, nass und kalt!

Gegen Abend schien es, als ob sich die Strecke langsam abtrocknen würde. Ich war unschlüssig, ob ich hinaus soll oder nicht. Habe mich dann entschlossen, von den Tribünen aus zurück ins Fahrerlager zu gehen, um mich eventuell bereitzumachen.

Als ich da ankam und sah, dass Sergio schon bereit war für die Rennstrecke, war für mich klar … ich muss auch raus.

Schnell die Pneu wärmer montieren, sie hatten noch 45 Minuten Zeit, die Reifen aufzuwärmen.

Hier Sergio, der seine ersten Runden macht bei zum Teil noch sehr nassen Stellen

und hier versuche ich die Strecke von Hockenheim kennenzulernen.

Die ersten Turns waren nicht so toll, einerseits weil es nass war und ich normale Strassenbereifung an meiner Susi montiert hatte, andererseits weil ich mein neues Wundergerät «Bazzaz» das erste Mal auf der Rennstrecke testen durfte.
Die 20 Minuten kennenlernen waren dann vorbei und ich war froh mein Baby ganz über die Runden gebracht zu haben.

Als Erstes ging ich an die Box zu Erich Peter von pvmmotosport.ch um meine ersten Erfahrungen mit dem Bazzaz mitzuteilen und gleich zuzuschauen, wie er mit dem Laptop Einstellungen vornimmt.

Danach wurde mein Töff untersucht und einige Einstellungen wurden geändert.

Das war’s für den ersten Tag …
Hier ein paar Schnappschüsse zwischendurch.

3. Tag (kein Regen mehr!)

Da ist auch schon Sergio wieder auf den Beinen!
Er muss sich draussen anziehen, denn im kleinen Auto hinter ihm ist es relativ eng, die Scheiben sind immer noch beschlagen von der Nacht

Wir mussten uns ein wenig beeilen, denn … es gab nochmals eine Fahrerbesprechung für alle, und das schon sooo früh am Morgen!

Kaum Zeit, um einen Kaffee zu trinken und um zu frühstücken. Alle wussten, dass man heute auf eine trockne Strecke kann.
Die wichtigsten Vorbereitungen werden umgehend in Angriff genommen.
Duri montiert die Pneuwärmer …

… und André muss seine Frisur auf Vordermann gebracht werden 

Dann ging es Schlag auf Schlag, erst ging Duri raus,

er ist der Einzige, ausser unserem Rennfahrer Emanuel Elsa, der diese Rennstrecke schon kannte und drehte seine Runden.

dann durfte Lori, André und ich raus.

Es hat richtig Spass gemacht, ein paar zügige Runden zu drehen, mit André am Hinterrad.

Nach den Turns ging es wieder raus und gleich nochmals zu Erich Peter um Bericht zu erstatten.

Danach gab es eine kleine interne Besprechung.

Leider gibt es keine Rundeinzeiten, denn für einen Transponder hätte man nochmals Geld bezahlen müssen, wie auch für das Vergleichsfahren!
Einen riesigen Minuspunkt für den Suzuki-Event, es war sehr teuer!
Ich werde an solchen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen.
Emanuel Elsa macht sich bereit für das Vergleichsfahren.

Wir wollten dies nichts verpassen und haben uns einen coole Tribünenplatz gesucht.

Dann durften wir wieder auf die Piste, doch ich wurde erwischt! Sonst ist es immer die Yamaha R1 von André, welche ich erwische beim Motorenöl nachfüllen, dieses Mal hat er mich erwischt

Egal, Hauptsache nochmals raus.
Dieses Mal André vor mir, da schnappen wir gerade die 717

Nach diesen lässigen Runden konnte man den Verschleiss von Andrés Reifen analysieren, die hatten schon etwas gelitten.

Na ja, alles endet mal, auch dieses kalte, nasse und dennoch coole Wochenende.
Das bedeutet natürlich, dass wir wieder zusammen räumen,
Lori hat natürlich wie immer das perfekte Ladesystem …

ich ein wenig weniger, Hauptsache alles drin.

soweit so gut, als alles bereit war, zur Abfahrt gingen wir uns noch verabschieden

Die Abfahrtszeit wurde etwas verzögert, da der Bus von Lori, respektive dessen Batterie den Geist aufgegeben hatte!

Der Schnellstarter von Duri konnte auch nicht so recht helfen,

Also holte ich meinen Bus und das mitgeführte Überbrückungskabel und …

… es konnte losgehen, Alt hilft Neu
Hoffe, dass Lori die Batterie bis zum 28. Mai auf Vordermann bringen wird, um nach Brünn zu kommen.
Im Konvoi ging es dann Richtung Heimat.

Hungrig machten wir einen letzten Halt in der Autobahn-Raststätte Würenlos, auch Fressbalken genannt, um den Hunger zu stillen und uns zu verabschieden.
Einen kleinen, grösseren und (im Nachhinein gesehen) lustigen Zwischenfall gab es während dem Essen!
Gell Marion, war nicht so lustig für dich

Eine Spinne hat sich von der Decke abgeseilt und peilte die Mitte unseres Tisches an.

Der Schreck war riesig, sollte aber nun etwas überwunden sein, oder?
Wir verabschiedeten uns da voneinander und jeder machte sich auf den Heimweg.

Alle und alles ist heil nach Hause gekommen.
Der einzige, der einen Pokal nach Hause gebracht hat, war Duri mit einem 5. Platz.

Danke an euch alle, war echt

3 Gedanken zu “Hockenheim 14./15.Mai 2010

  1. hoi toni vielen dank für deinen berricht der wieder mal ganz cool dargestellt wurde.
    trotz regen und kälte hatten wier mega spass.gärne mal wieder.

  2. @Lori
    danke für dein kommentar 🙂
    es ging ja mit uns zwei weiter in brünn, den bericht mit crash bilder kommt auch noch, (irgend wann) 🙂

    @evita
    das hättest du früher sagen können, dann hättest du uns kaffee und kuchen bringen können 😉
    dein urlaub also auch schon vorbei?
    danke auch dir für den kommentar

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