Was machen, wenn man Ferien hat und Lust etwas zu unternehmen?
Man packt das nötigste und geht auf eine spontane Entdeckungsreise.
Und so war es dann auch.
Unser erstes Ziel war meinem Vater, welcher im Zillertal auf einem Erlebniscamping mit Daniela und ein paar Campingkollegen Ferien machte, einen Überraschungsbesuch abzustatten.
11.10.2009
Die Überraschung ist gelungen und wir hatten eine Menge Spass.
Also mal rein in die Erlebnisanlage.
Und was macht Silvia da?
Die sucht einen Tweety für ihre Sammlung
Danach machten wir einen schönen Spaziergang am nahegelegenen See
Was steht denn da auf dem Schild? Und wo ist das?
Ich glaube es ist das blaue Fahrzeug da hinten.
Nach dem Besuch ging es weiter Richtung Gerlos-Pass vorbei an coolen Sachen wie verbuddelte VW Käfer, Burgen, Schlösser und Seen.
In Bruck dann der Richtungswechsel, es ging die Grossglockner Hochalpenstrasse hinauf und der Nebel wurde immer dichter!
Das ist echt schade denn da ging eine schöne Gegend an uns vorbei!
Eine kurze Verpflegungspause mit der Hoffnung, dass sich die Suppe da draußen verziehen würde.
Der Halt war kurz, denn wir hofften auf baldige Wetterbesserung! Und siehe da, ein wenig lockerte sich der Himmel und oben am Glocknerblick versuchten wir einen Blick auf diesen zu ergattern! Das war schwer wie man an den Bildern sehen kann!
Das schlechte Wetter hat eigentlich nur einen Vorteil, wenig Leute!
Der Nachteil… es besteht die Gefahr von Schnee! Und den haben wir auch gesehen!
Einen interessanten Zwischenhalt haben wir bei der Franz-Josefshöhe gemacht.
Der Gletscher ist gigantisch und die Leute darauf sehen aus wie Flöhe!
Ihr gefällt’s, mir ist kalt!
Es war sehr kalt, doch wir haben uns auf eine kleine Wanderung auf einem Geschichtsweg gemacht.
Die Zwei auf dem Bild scheinen Freude daran zu haben, dass noch ein Glatzkopf unterwegs ist
In Lienz angekommen haben wir uns erst mal ein Hotelzimmer gesucht bevor wir uns das Städtchen angeschaut, ein gutes Nachtessen zu uns genommen haben.
Anschliessend ein entschieden wir uns für einen Kinobesuch bevor es ab ins Bett ging.
12.10.2009
Sie steht nicht so gerne auf, heute musste sie aber!
Ok 9:30 ist ja nicht so früh, oder?
Nach einem gemütlichen Frühstück ging es weiter!
Erst aber noch essen und per Wi-Fi die Mails abrufen!
Von Lienz ging es dann weiter bis zum Grenzübergang in Arnach nach Innichen.
Ich war richtig froh Österreich verlassen zu dürfen, nicht der Gegend wegen, nein, es ist alles so extrem überteuert (auf die Strassen bezogen) und Radar stehen auch an jeder Strassenecke! Meiner Meinung nach ist das ein Abzockerland!
In Innichen bogen wir dann ab und fuhren über schöne Strassen durch Wälder und Täler nach Padola wo es dann Richtung Santa Caterina ging.
Bei Padola ging eine kleine Passstrasse hoch und da stand eine Kappelle.
Wer Silvia kennt weiss… entweder man lenkt sie irgend wie ab, oder man muss bei Kirchen, Kapellen oder Ähnlichem anhalten.
In diesem Fall war ich der, welcher anhalten wollte, doch sie… ich wusste gar nicht was für eine Wundernase sie ist 😉
Nachdem wir alles gründlich angeschaut hatten, wartete schon die nächste Überraschung.
Ein Passo S. Antonio, so cool, der heisst wie ich, ausser das „San“, das bin ich wahrlich nicht 😉
Zum Glück war er auch noch offen.
Nach ca. 70 Kilometer Fahrt sind wir in Belluno angekommen, ein wirklich schöner Ort.
Unglaublich, und nun ein Ort mit meinem Namen 🙂
Nach einer kurzen Pause trafen wir auf eine Traumstrecke für Kurvenfreaks!
Hier war ich etwas traurig, dass ich meine Suzuki nicht im Gepäck hatte 🙁
Was soll’s, auch so war es ein Abenteuer für sich.
Nachdem wir im Tal unten einen Zwischenstop in einem Einkaufsladen gemacht und etwas Essbares und Olivenöl gekauft hatten, ging die Fahrt definitiv in Richtung Venedig weiter!
Die Frage war nur, ob wir reinfahren sollen oder eher in der Peripherie einen günstigeren Parkplatz suchen um mit dem Zug auf die Insel gelangen!
Wir kamen am späteren Nachmittag in Mestre an, in der Nähe eines kleinem Bahnhofes stellten wir das Auto ab um nachzuschauen wie die Verbindungen so sind.
Nun ja, die waren nicht schlecht, doch… beim Anblick dieses Gebäudes und dessen Umgebung wusste ich…
Auch wenn wir kostenlos mit dem Zug nach Venedig und wieder zurück hätten können… hier lasse ich das Auto nicht länger als nötig!
Rundherum war alles zerstört, gar der Billettautomat war aufgebrochen!
Also nichts wie ins Auto und los in Richtung der versinkenden Stadt.
Die Kulisse war jedenfalls super schön.
Als wir einen Platz auf dem Dach gefunden hatten und gar noch den Autoschlüssel stecken lassen mussten(!),
ging’s ab auf Venedigerkundung, wird sicher schön sein da am Abend.
Warum habe ich das nicht gekauft! Das bereue ich schon ein wenig!
Zwei Verliebte auf der bekannten Piazza San Marco, auf welcher sich auch diverse Künstler und Musiker verteilten.
Versteckspiel in den dunkle Gassen.
Zum Teil sind die wirklich sehr eng.
Wir hatten uns ein wenig verlaufen, trotz Karte, aber es hat Spass gemacht und müde 🙂
Alles hat mal ein Ende, auch der Besuch von Venedig.
Wir haben unser Auto wieder gefunden und nach der Bezahlung der Parkgebühren, (waren nicht ohne, so wie auch die Verpflegung in der Stadt) durften wir noch den schönen Blick vom Parkdeck aus geniessen.
Dann ging es auf die Suche nach einem Schlafplatz, das erwies sich gar nicht mal als so leicht.
Es war dunkel und wir kannten uns nicht aus.
Wir fuhren ein Stück Richtung Nachtlager suchen.
Dieses haben wir ein paar Kilometer von Mestre weg gefunden auf einem Parkplatz.
Erst am Morgen sahen wir, wie es um uns herum aussah. Jedenfalls ganz ländlich.
Also erst mal Freilufttoilette inklusive Coiffeure.
Danach brauchten wir natürlich ein Frühstück. Dieses haben wir in einer paninoteca bekommen.
Super Cappucino mit noch besseren Gipfeli.
Das heutige Ziel: Meer besuchen und einfach nur das Leben geiessen.
Die nächsten Bilder zeigen wovon ich spreche. Jesolo ist wie ausgestorben.
Nach einem Spaziergang zum Leuchtturm und zu einem “ lost place “ …
… sind wir zu einem ganz speziellen auch irgendwie mystischen Ort bei Punta Sabbioni gefahren.
Das ist doch mal eine Liebeserklärung oder? Verewigt an der Mauer.
Ein guter Grund da nach ein paar Jahren wieder mal vorbeizschauen.
Das war es dann auch mit dem Aufenthalt am Meer,
Diese kurvenreiche Strasse kennen wir ja schon, dieses Mal einfach von der anderen Seite her.
Hier war es bereits 18:30… wir mussten uns langsam für eine Unterkunft umsehen, denn mittlerweile ist es ziemlich kühl geworden, ein Bett und eine Dusche zu finden gestaltete sich jedoch als ziemlich schwierig! Doch beides haben wir in Faé ,Provinz Treviso, gefunden nachdem wir etliche Hotels und Pensionen erfolglos angesteuert hatten.
Ein gutes Essen und eine feine Flasche Wein haben uns für die Sucherei entschädigt.
Bilder vom Bett zeige ich hier, das von der Dusche aber nicht.
14.10.2009
Um 9 Uhr ging es dann auch schon weiter, nicht gerade Silvia`s Zeit!
Das frühe Aufstehen hat sich aber gelohnt, das Wetter passt und die Gegend ist zum davonlaufen schön.
14.10.09 10:42 Uhr kam es vor dem Forno di Zoldo zu einer kleinen Sensation!
1000 Kilometer und immer noch so viel Kraftstoff im Tank. Das macht ja gleich Lust auf noch mehr Sparen.
Dann ging`s wie gesagt weiter. Das nächste Ziel war Agordo, da hat es Kirchen für Silvia zum anschauen.
Mein Glück war, dass es auch noch ein Dorfmarkt hatte und ein passendes Geschenk für mein Schatz oben drauf!
Trotz Sonnenschein muss es ein Tweety Regenschirm sein.
Der Weg führte uns dann über einen kleinen Pass, wo man schon ein wenig Durst bekommen könnte, San Pelegrin
Der nächste Stop war am Karersee, einfach wunderschön dort und gar eine Meer(See)jungfrau?
Die Nixe vom Karersee
Warum der Karersee, von den Ladinern auch „Lec de ergobando“, Regenbogensee genannt wurde und heute noch in den prächtigsten Regenbogenfarben schimmert, liegt in der Sage von der Nixe vom Karersee begründet.
Der Sage nach…
lebte im Karersee eine wunderschöne Wasserjungfrau. Oft saß sie am Ufer, flocht ihre blonden Zöpfe und sang leise vor sich hin. Der Hexenmeister von Masaré hörte sie singen und verliebte sich in die Nixe. Er setzte all seine Macht aufs Spiel um sie zu entführen, die Wasserjungfrau ließ sich jedoch nie erwischen.So bat der Hexenmeister seine Freundin, die Hexe Langwerda, um Hilfe. Langwerda gab ihm den Rat, er solle sich als Juwelenhändler verkleiden, vom Rosengarten zum Latemar einen Regenbogen schlagen und sich dann zum Karersee begeben um die Jungfrau anzulocken und zu entführen. Der Hexenmeister befolgte den Rat, vergaß allerdings sich zu verkleiden. Die Wasserfee bestaunte den Glanz des Regenbogens und die vielen Edelsteine; sie bemerkte jedoch auch den Zauberer, der sich am Ufer versteckt hielt und tauchte plötzlich wieder im Karersee unter…
Schön war`s hier
Sodali… nächster Halt Bozen. Warum?
Klar doch, Kirchen! Und wer spielt denn da Pfarrer?
Unter Anderem gab es wieder einen Markt und da wurde noch ein bisschen Proviant eingekauft.
Es wurde Zeit wieder ein Hotelzimmer zu suchen, erst mal aber WLAN.
Und schon konnte es losgehen. Hotelzimmer in Lana wartet. Als erstes gleich mal das Bett testen und schauen was das iPhönli so neues von sich gibt bevor wir ein deftiges Nachtessen im Dorf zu uns nahmen.
Über den Reschenpass ging’s dann nach Samnaun…
Wir staunten nicht schlecht; eben noch schönes Wetter, trockene Strassen und einigermassen angenehme Temperaturen…
…. und dann, kaum in der Schweiz, schlechtes Wetter (welches sich schnell verzog) Schnee und Eis!
Hauptsache günstiger Diesel, dies durften wir uns nicht entgehen lassen und da der Tank mehr als leer war, hat sich dieser Tankstop auch gelohnt.
Nach einem Kaffee haben wir spontan beschlossen, dass wir nicht die kürzere Variante über die Schweizerpässe, sondern durchs Österreich zu fahren um noch ein befreundetes Paar, welches sich beim Wellnessen vergnügte zu besuchen.
Sie hatten grosse Freude und nach einem gemeinsamen Gourmetabendessen ging’s dann definitiv nach Hause.
Das war eine tolle Reise, auf welcher wir viel Schönes zusammen erleben durften, nicht einen einzigen Kilometer Autobahn haben wir in Anspruch genommen!
Das waren super schöne und einfache Ferien.
Ein Gedanke zu “Von den Dolomiten nach Venedig ins Samnaun”