20. April 2024

Motorschlittenfahren in Livigno

Es wurde schon lange darüber gemunkelt, dass die GRischa Biker ein Wochenende in Livigno mit Schneetöfffahren verbringen wollen.
Der Organisator war unser spezielles Mitglied im Forum, LC 4 RR nennt er sich.
Er hat es bereits im November letztes Jahr publiziert mit einer Anmeldeliste.

Hotel und Motorschlittenfahrt, bald war klar das wird ein Renner, innerhalb von 5 Tagen haben 16 Leute ihr Interesse kund gegeben.
Einige haben dann aber wieder abgesagt, dafür sind neue dazugekommen.
Auch ich wusste nicht so genau, ob ich mit kann weil mich eine Grippe erwischt hatte, sie hat mich aber glücklicherweise rechtzeitig wieder verlassen

Unsere Marcella, respektive ihre Grossmutter hat für die, welche wollten in Tarasp für die Nacht von Freitag auf Samstag ein Zimmer zur Verfügung gestellt, denn sonst hätte man sehr früh aufstehen müssen.

Vorgesehen war:
Freitag ins Engadin, für die welche früh abgefahren sind, war ein Nachtessen geplant.
Übernachten in Tarasp.
Marcellas Frühstück um 8 Uhr und um 9 Uhr losfahren Richtung Livigno,
10 Uhr auf dem Passo delle Trepalle Hotelzimmer beziehen und dann Fun,
Sonntag auf die Piste mit Ski, Board, Bockerl oder Balancer.
Sollte an dieser Stelle mal aufzählen wer denn alles dabei war

Am Freitagnachmittag sind, Adam, Regula, André, Marcella und Pascal schon mal vorgefahren und haben in Sent in der Casa Veglia gediegen zu Abend gegessen.

Sergio folgte nach der Schule.
Lori und Cornelia, Duri und Maddalena, Beat und Raphaela wollten am Samstag zu uns resp. wir zu ihnen stossen in Zernez oder Livigno.

Um 19 haben Röbi und Sandra uns, Silvia und mich, abgeholt, Guido hat uns alle nach Landquart gebracht, wo wir das Auto von Sandra’s Schwester übernommen haben, dies weil sie einen 4×4 Golf hatte, das war eine gute Idee, denn  es schneite nicht schlecht.

Nachdem wir das viele Gepäck,  leider ohne Skis und Bockel, verladen hatten, konnte es losgehen.
Unglaublich der Verkehr durchs Prättigau! Es ging teilweise nur im Schritttempo voran.
Haben es dann aber geschafft bis nach Klosters, am Vereina mussten wir noch kurz warten, dies hat Röbi natürlich gleich genutzt, um sich einen Snack zu gönnen
Plötzlich stand Lori und Cornelia auch da, kurzes Quasseln und dann musste sich Röbi sehr beeilen, denn die Ampel hat auf grün geschaltet um zu verladen, Sandra die am Steuer sass fuhr los bevor Röbi die Tür geschlossen hatte, wenigstens hat er seinen Allerwertesten schon hingesetzt, da sag mal einer man(n) müsse immer auf Frau warten
Wir sind dann um 22 Uhr in Sent angekommen und haben in der Casa Veglia eine kleine Party gefeiert
Zumindest ist genügend Flüssignahrung geflossen und der Chef hat für uns DJ gespielt
Zu später Stunde sind wir dann zu Marcellas Grosseltern gefahren, auf dem Weg haben wir einen wunderschönen Hirsch gesehen, Irrtum vorbehalten ein 14er.

Das Parken hatte auch so seine Tücken,  erst versuchte es Regula, doch dieser Absatz war schwer zu bezwingen mit dem Frontantrieb bei dem Schnee, kurzerhand nahm Adam das Steuer in die Hand und…
… schwups, Hindernis überwunden und auch gleich hart angehalten

Die Zimmerverteilung ging recht schnell und ich flüsterte Marcella immer wieder ins Ohr… Doppelbett, Doppelbett…
…und siehe da… die Tür ging auf und da stand ein Doppelbett
Die Nacht war kurz, immer wieder hörte man Schritte und der Fussboden knirschte nicht schlecht in dem alten Haus.

Um 8 Uhr war Tagwach und mein erster Blick aus dem Fenster war wunderschön, das Schloss Tarasp und Umgebung.

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Dann zum versprochenen Frühstück, André war schon da…

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…und Marcella hatte alle Hände voll zu tun.

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Die Abfahrt war etwas verspätet, eine halbe Stunde waren wir in Verzug.
Wir hatten sehr viel Verkehr, sei es in Richtung Livigno wie auch von dort her, ok, das war nicht mehr normal, so viele Fahrzeuge die da entgegen kamen, die  meisten aus dem Ostblock.
Wir wurden am Eingang, an der Schweizergrenze angehalten und es wurde uns Prophezeit, dass wir mit ein bis zwei Stunden Wartezeit rechnen müssen.

Aus dem Livigno Tunnel kamen dann ununterbrochen Fahrzeuge,
Wir haben, ausser Beat und Raphaela, die es geschafft haben früher durch den Tunnel zu Düsen, Duri Maddalena Lori und Cornelia am Portal getroffen und konnten so unsere Zeit mit Quaseln verbringen

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Nach etwas mehr als einer Stunde ging es dann weiter,

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Als wir oben angekommen sind, ging alles sehr schnell, wir haben uns erst mal einen Kaffee oder sonst was gegönnt und unser Schlittenvermieter Flavio kennen gelernt, anschliessend gings zur Zimmerverteilung. Wir waren in 2 verschiedenen  Hotels verteilt, die nur von der Hauptstrasse getrennt waren. Dieses mal konnte ich niemandem was ins Ohr flüstern mit meinen Zimmerwünsche

Das brauchte ich auch nicht, denn als wir im Albergo Ristorante La Tea in Trepalle unsere Zimmer sahen war ich begeistert, mit so einem schönen Zimmer hätte ich nicht gerechnet.

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Auch Röbi, Sandra, Duri und Maddalena waren im La Tea untergebracht und auch sie waren zufrieden.
Vor dem Hotel, Bild mit Selbstauslöser,

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Dann war es Zeit sich zu besammeln denn wir wollten ja noch etwas erleben.
Lori mit seiner Cornelia, Marcella, André und Pascual, Beat  und Raphaela,

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Duri und Maddalena beim Helm ausleihen

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Die erste Begegnung mit dem noch unbekannten Fahrzeug.

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Die Berührungsängste waren schnell weg und auch die Frage, ob man den Hügel rauf kommen wird, schwand schnell

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Nach einer kurzen Instruktion wie die Motorschlitten funktionieren, ging es los zur Runde eins.

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War schon ein komisches Gefühl mit dem Teil rumzukurven, eben die Kurventechnik hat es in sich, nicht mal so einfach, doch die GRischa Biker haben schon von Anfang an mächtig am Gaskabel gezogen.

Natürlich durften wir nicht alleine unsere Runden drehen auf dem Gelände das Präpariert wurde, ist auch gut so denke ich, denn wenn kein Guide vorgefahren wäre, hätten es einige noch mehr übertrieben als sie es schon ohne hin machten.

Wir mussten immer wieder kurze Pausen einlegen, um auf diejenigen zu warten, welche die eine oder andere Kurve nicht erwischt hatten.
Eine längere Pause mussten wir wegen diesem Piloten machen, er versenkte sein Töff neben dem Weg 🙂
Sergio mit Sozia Marcella haben den Ausritt ohne Schaden überstanden, nur musste schweres Geschütz her um den Schlitten zu bergen.

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Das gab die Gelegenheit um ein wenig auszuruhen und die ersten Erfahrungen auszutauschen.

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Dann ging es zurück an die Basis damit nachgetankt werden konnte, sei es die Motorschlitten wie auch wir
Sergio brauchte schon was härteres, ein kleinen Rumpunsch der es in sich hatte

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Dann gings auf zu Runde 2.
Marcella traute ihrem Sergio wohl nicht mehr und übernahm das Steuer selbst.

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Auch Maddalena und Cornelia, Regula sowie Sandra haben sich ans Steuer gewagt und Gas gegeben.
Nur, wir mussten nach einigen Runden schon wieder eine Pause machen und dieses mal kann man sogar mal sehen wie ein solcher Schlitten von unten aussieht 🙂

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und auch wenn es so aussieht, dieses mal ist es nicht Sergio gewesen der die Kurve nicht erwischt hat sondern Marcella, mit vereinten Kräften haben sie den Schlitten zwar wieder auf seine Kufen gebracht, doch… nicht mehr auf die Strasse. Sergio und Marcella wurden per Taxi zurückgebracht

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Genügend Zeit für einen Schneekampf, erst Lori und ich, wie du sehen kannst bin ich weiss, aber Lori ist nirgends, der steckt noch im Schnee 🙂

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nein so war es nicht wirklich, hier nehme ich mit Lori die Verfolgung von Duri auf, der uns tauchen wollte,
Details wie der Kampf ausging  kannst du im Filmchen weiter unten sehen.
Nach weiteren Runden ist dann auch mir was passiert.

Ich konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen als unser Führer wieder eine Pause einlegte um zu warten bis alle aufgeschlossen haben, leider ging es da abwärts und ich war wohl ein wenig zu schnell und ohne ABS hatte ich keine Chance… ich knallte André hinten drauf! UPS!!!
Da hat sich der Kunststoff ein wenig verbogen und gar gerissen.
Und dann… ja dann gab es wieder einen Zwischenfall, dieses mal war es Röbi und Sandra die einen anderen Weg einschlagen wollten, dieser endete aber einige Meter den Abhang hinunter, auch dieser Schlitten wurde versenkt und sie brauchten ein Taxi zurück 🙂
Es ging dann nochmals zurück an die Basis und ins Restaurant.
Alle waren sichtlich, trotz unfreiwilliger Abflüge, glücklich und zufrieden.

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André und ich, den Bart hab ich extra für dieses Wochenende wachsen lassen, weil ich dachte es werde saukalt, dem war nicht so und am Abend kam er wieder weg.

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Hier sind alle um mein Fahrzeug versammelt, weil sie den Schaden begutachteten, den ich beim Auffahrunfall produziert hatte.

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Nach einer längeren Pause durften wir dann nochmals in den Schnee, es war schon dunkel und wir fuhren mit Licht, war eine superschöne Stimmung und ein gelungener Abschluss.

Um 18 Uhr war der Event vorbei, die Helme zurückgegeben, die Rechnung beglichen und ich glaube keiner der Bruchpiloten musste etwas für Schäden bezahlen, ich hab dem Chef einen kleinen Betrag für den Umtrieb zugesteckt, wer weiss wie viel so eine Kunststofffront gekostet hätte.

Ab unter die Dusche und eben das Gestrüpp im Gesicht rasieren, denn um 19:30 Uhr war ein Tisch in der Pizzeria La Pernice reserviert.

Dieses ist ein paar Kilometer von unserer Unterkunft entfernt, also haben wir ein Aperò bestellt während wir auf das Taxi warteten.

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Wir haben nicht schlecht gegessen,  doch  ich denke das nächste mal könnte man sich die 92 € Taxi sparen und im Hotel Essen, denn da sahen die Menüs auch nicht schlecht aus
Die Pizzeria.

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gemütlich war es alleweil, Silvia und ich bei einem Glässchen Wein,

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Pascal der gleich 2 Bierchen auf einmal spendiert bekam, weil er so wie es mir ist, seinen Schlitten für die letzte Fahrt Röbi überliess und dafür mit Adam rumkurvte

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und   Geister gab es auch noch, nicht Sergio… das Mädchen dahinter,

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Das war es auch schon, am Sonntag haben wir gemütlich gefrühstückt bis um 10 Uhr und dann hat sich unsere Truppe geteilt,

Duri hat einen Kumpel getroffen und ist nochmals eine halbe Stunde Motorschlitten fahren gegangen, Lori und Cornelia sind nach Livigno einkaufen und spazieren, Regula, Marcella, Maddalena sind Einkaufen gegangen während Adam, Sergio, André, Pascal, Beat und Raphaela sich auf der Piste austobten,

Röbi, Sandra, Silvia und ich haben gemütlich den Heimweg angetreten, um dem Rückreiseverkehr auszuweichen und einen gemütlichen Sonntagnachmittag zu verbringen.

An dieser Stelle ein super Dankeschön dem Organisator Adam, Marcella für die Übernachtungsmöglichkeit und das Frühstück und allen anderen die dabei waren um dieses Wochenende unvergesslich zu machen.

Es dürfte ruhig mehr solche Events geben, der nächste, etwas gemütlichere, ist der Link Grischun und GRischa Schlittel- und Fondueplausch ende Februar, wir sehen uns 

 

9 Gedanken zu “Motorschlittenfahren in Livigno

  1. Hey wow 🙂 huara gail gmacht! Echt genial. Danka, dass du das Weekend so ufwendig feschthaltisch, i weiss wie viel arbet dehinter steckt!

    🙂

  2. Hammmmmer echt cool gemacht!
    Ich sehe schon wir müssen öfters solche Sachen machen denn die Zusammenfassung ist echt Affagail!
    freue mich schon auf den nächsten Event!!!!

  3. danke euch dafür.

    es zeigt mir das es nicht „nur“ für mich eine niedergeschriebene erinnerung bleiben wird.

    kommentare und besucher auf meiner page sind mein lohn für die vielen stunden die ich investiere.

    dankeschön

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