19. April 2024

Lukmanierpass

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Lukmanier

1914 m.ü.M

61 km. lang

von Disentis nach Acquarossa

von April bis Dezember geöffnet

Meine Tourenvorschläge:

Start in Chur

  1. Lukmanier,Gotthard, Oberalp
  2. Lukmanier, San-Bernardino oder, für die ganz Wilden und unersättlichen km Fresser:
  3. Lukmanier, San-Bernardino, Splügen, Maloja, Julier, Lenzerheide ca. 360 km
  4. Lukmanier, St-Gottard, Grimsel, Susten, Furka, Oberalp
  5. Lukmanier, St-Gottard, Furka, Grimsel, Susten, Klausen
  6. Oberalp, Susten, Grimsel, Furka, Nufenen, Lukmanier
  7. Oberalp, Susten, Grimsel, Furka, Oberalp, Lukmanier, San Bernardino, Splügen, Maloja, Julier, Albula, Flüela, Lenzerheide ca. 711 km

Punkt 5. ist eine Monstertour, aber machbar siehe -> 13 schweizer paesse an einem tag und, man kann es überbieten

Ich vergebe hier die Schweizer Schulnote 4.0

Beschreibung für Töfffahrer

Der Lukmanier Verbindet den Kantonen Graubünden mit dem Tessin über eine Länge von 61 km. Die Strasse ist gut ausgebaut, man passiert einige in Stein gehauene Tunnels,zum teil ist der belag noch aus Betton. Weiter oben wird die Landschaft karger, die Passhöhe liegt bei lediglich 1914 m und ist etwas langweilig. Ganz anders wird die Abfahrt nach Biasca! Durch das berühmte Blenio-Tal, hoch oben in langen Kehren führt die Strasse, die  gut ausgebaut ist, in die südlichen Gefilde des Tessins. Man merkt es deutlich: Es wird zunehmend wärmer.

Der Lukmanier

Die Wasserscheide auf dem Lukmanier ist zugleich die Grenze zwischen Graubünden  und dem  Tessin. Sie trennen das romanische vom italienischen Sprachgebiet. Man könnte sie also auch als Kulturgrenze bezeichnen. Für die Pflanzenwelt indessen stellt der Alpenübergang weniger einen Grenz- als vielmehr einen Verbindungsraum dar, in dem sich Elemente der Alpennordseite mit südlichen vermischt. Auf beiden Seiten ist die Flora gleichermassen Zeuge einer vielfältigen Anpassung an die erschwerten Daseinsmöglichkeiten.

Grösse, Farbe und Gestalt der Pflanzen werden beeinflusst durch den unablässigen Kampf gegen Naturgewalten aller Art,  gegen Schnee und Eis, Sturm und Steinschlag, aber auch gegen Kälte, Hitze uns Trockenheit. Genauso treten auch der Gesteinsuntergrund und die geologischen Unterschiede im Spiegel des Pflanzenkleides unverkennbar in Erscheinung. Da gibt es eindeutige Anzeichen für Kalk, wie beispielsweise das Blaugras (Selsleria coerulea), das nur auf stark karbonathaltigen Böden gedeihen kann. Ebenso kennt der Botaniker Leitpflanzen für die kristallinen Gesteine. Gedeiht die rostrote Alpenrose vorzugsweise auf kalkigem Grund, so schätzt die behaarte Art eher silikathaltige Gesteine. Im Gebiet von Olivone, wo die Bündner Schiefer des Lukmaniergebietes in die Tessiner Gneiszone übergehen, vermischen sich die beiden Arten.

Die Lukmanierregion ist gekennzeichnet durch bezaubernde Parklandschaften mit herrlichen Fichten und Föhren, die auf  Hängen und in Mulden den dichten Rasenteppich mit seinen  Blumenmustern beschatten. Kämme und Felsenzinnen sind mit wetterfesten Arven besetzt. Ihre von Winden aus Nord und Süd zerzausten Kronen heben sich dunkel vom Himmel ab. Abgebrochene Äste und manchmal ganze Baumleichen lassen ahnen, wie hier die Elemente wüten können. Das Valle Santa Maria, durch das die Lukmanierstrasse südlich der Passhöhe dem Bleniotal zustrebt, weißt einen der schönsten Arvenbestände der Schweiz auf. Auch die Genügsame Birke findet ihren Platz. In die lichten Räume zwischen Bäumen und Baumgruppen greift der alpine Rasen, samtgrün in den Wochen nach der Schneeschmelze, fahl verbrannt, wenn der Sommer seinem Ende entgegenneigt.
So bietet uns der Lukmanier im Bereich seiner Passhöhe alpine Parklandschaften von reichster Pflanzenfülle.

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Text http://www.schweizerseiten.ch

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