20. April 2024

Osternwochenende 2018 – Geisterhafte Favoritencaches

Und schon ist wieder Ostern. Antonio hat schon ein wenig recherchiert, wo wir diese paar freien Tage verbringen könnten. Die Wahl viel auf ein Land, in dem wir immer wieder mal in cacherischer Mission unterwegs sind. Doch auch ein Motto brauchen wir: geisterhafte Favoritencaches vielleicht? Ja, das umschreibt unsere Reise ganz gut!

29.3.18, Donnerstag, Trimmis-Worms

Nach der Arbeit haben wir uns direkt auf den Weg gemacht. Nein, natürlich nicht nach Süden, denn das machen ja alle anderen schon. Im Norden liegt unser Ziel. Antonio ist in den letzten Tagen ein wenig rumgesurft, um herauszufinden, was wir über Ostern tun könnten. Dass wir irgendwo hinfahren um zu cachen, dass war klar, doch wo wollen wir das tun?

Die Wahl fiel auf einige Caches zwischen Worms und Lorsch. Nördlich von Mannheim. Liegt nicht grad um die Ecke, aber es könnte sich lohnen.

Auf dem Navi nahmen während der Fahrt zwar die Kilometer ab, aber die Zeit nahm zu oder blieb gleich; Stau war angesagt. Nee, im Stau stehen, das passt nicht zu uns. Also haben wir kurz bevor er angesagt war, eine Pause um Abend zu essen eingelegt. Das war eine super Idee. Einerseits weil das Essen sehr gut war, andererseits, weil der Stau nachher kaum noch vorhanden war. Doch einige Kilometer voraus war noch ein Stau angesagt, dieser schien immer länger zu werden, und so haben wir kurzerhand die Autobahn verlassen, um diesen zu umfahren, was sich ebenfalls als sehr gute Idee entpuppte. Nach der heiklen Etappe ging’s wieder auf die Autobahn und schon bald waren wir am Ziel.

 

In Worms auf dem Stellplatz konnten wir uns gerade noch irgendwo dazwischen quetschen. Müde waren wir von der langen Fahrt und so schliefen wir bald ein.

30.3.18, Freitag, Worms-Lorsch

Um 8:30 Uhr hatten wir ausgeschlafen und bekamen Hunger. Also suchten wir eine Bäckerei in der Wormser Altstadt. Das Wetter war entgegen der Prognose gut und so konnten wir nach dem Frühstück starten. Ein Virtual beim Dom, bei welchem es natürlich nicht blieb, weil Silvia noch ins Innere des imposanten Bauwerks musste. Dort zündete sie ein Kerzchen fürs Ahni an, die sowieso in unseren Herzen auf jeder Reise bei uns ist, und eins dafür, dass Antonios Füsse bald wieder fit werden.

Antonio beschäftigte sich der Weil mit dem iPad. So, nun aber genug rumgetrödelt, schliesslich wollen wir noch ganz viele tolle Caches finden.

Also verliessen wir das schöne Städtchen und fuhren den Wald an, in welchem wir den Tag verbringen wollen.

Tatsächlich wurden wir nicht enttäuscht und das, obwohl wir schon ein wenig Angst hatten. Caches mit so vielen Stationen. Und wir, die wir Multi doch so nicht mögen, weil wir oft zu doof sind, alles zu finden. Aber alles passte super und wenn etwas schwierig war, gab es eine „2. Chance“, mit welcher man doch ans Ziel kommen konnte. Das fanden wir sehr human vom Owner. Gebraucht hatten wir diese Variante aber nur ein Mal.

Ja, die Reise hatte sich wahrlich gelohnt. Wirklich tolle Verstecke hatten sich die Owner hier ausgedacht. Immer wieder begegneten wir anderen Cachern, aber meist nur von weitem und immer wieder die Selben.

Als dann dieses Stück des Waldes abgegrast war, fuhren wir weiter nach Lorsch. Auch hier fanden wir ganz tolle Dosen. Sogar eine Zwischenstation, die wir noch gar nicht gesucht hatten, zeigte sich Antonio. Da es jedoch drohte anzufangen zu regnen, entschieden wir uns, diesen etwas längeren Multi erst am Folgetag anzugehen.

Nach einem Kaffee in Lorsch war klar, der Regen konnte sich nicht durchsetzen. Trotzdem suchten wir unseren beabsichtigten Stellplatz auf, auf welchem wir gerade noch das letzte Plätzchen ergattern konnten. Wenn das mal nicht timing ist. Gut, die Familie, die 10 Minuten später ankam, tat uns schon etwas Leid. Wären wir nicht schon zu Fuss auf dem Weg in die Stadt gewesen, hätten wir ihnen vielleicht die Hälfte unseres Platzes angeboten.

Für’s Abendessen hatten wir im Hexenhäuschen reserviert. Doch vor dem Essen suchten wir noch ein paar Caches. Die Hexenmenues waren nicht schlecht. Super Vorspeise, mittelmässige Hauptspeise und sehr gutes Dessert.

   

Zufrieden machten wir uns im Dunklen auf den Nachhauseweg. Trotz kurzer Regendrohung, kamen wir trocken nach Hause.

31.3.18, Samstag, Lorsch-Worms

Wieder um ca. 8:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zu einer Bäckerei. Da die Chefin furchtbar gestresst war, mussten wir richtig darum kämpfen, etwas zu bekommen. Heute stand der Multi Ring der Niebelungen auf dem Programm, den wir gestern wegen des drohenden Regens nicht mehr anfangen wollten. Der Weg dorthin führte uns über Einhausen, wo uns noch ein Virtual erwartete. Lauter Hähne mussten gesucht werden und von denen wimmelte es nur so in dem Dorf. Im Anschluss kamen wir dann beim sagenumwobenen Niebelungenwald an. Schon der Start war richtig einstimmend in diese fantastische Welt. Und so ging’s auch weiter. Einerseits, wegen der Installation bei der zweiten Station, andererseits wegen des Eichhörnchen, und des Rehs, die ihre Statistenrollen sehr ernst nahmen. Wirklich ein sagenhafter Multi.

Antonio „mutschte“ zwar zwischendurch, aber nur, weil es so gut zu dem korgsigen Zwerg passte, denn da gab’s echt gar nichts, worüber man sich hätte beklagen können.

Am Parkplatz trafen wir dann noch die beiden Cacherinnen, welche unsere Coins am Auto soeben discovert hatten. Ja und dann ging es in einen anderen Wald. Diverse Knobeleien waren dort angesagt. Allerdings mit so klaren Anleitungen und Notfallplänen, dass sogar wir wieder erfolgreich ans Ziel kamen. Gegen Ende waren wir zwar schon etwas müde, vor allem Silvia, so dass schon mal ein Fehler vorkommen konnte. Um so mühsamer war es dann, diese wieder auszumerzen.

So schön die Caches in dem Wald waren, etwas gruselig war es teilweise schon, zumal gewisse Teile etwas an Kriegsgebiet erinnerten. Auch nicht so toll war der viele Abfall, den wir hier vorfanden. Ein Cito würde da echt nicht schaden. Oder wenigstens Abfalleimer, damit nicht jeder alles irgendwo hinwirft.

 

Wie auch immer, am Ende des Tages waren wir hungrig und so steuerten wir die nächst beste Kneipe an. Ja, auch wenn es auf der Homepage und von Aussen sehr edel ausgesehen hatte, entpuppte es sich schon eher als Kneipe. Egal, war ganz ok. Hauptsache wir mussten nicht verhungern.

Um zu übernachten fuhren wir zurück nach Worms, obwohl wir Zweifel daran hatten, war noch Platz auf dem Stellplatz. Also parkierten wir unsere Zweitwohnung und machten noch einen Kurzspaziergang zum Niebelungenturm.

So, nun sind wir genug auf den Füssen gewesen für heute. Ab ins Bett!

1.4.18, Sonntag, Worms-Maulbronn

Um die gleiche Zeit wie die letzten Tage zogen wir auch heute los. Da im Nebendorf ein Osterbrunch- Event war, wollten wir uns dort unter die Menge mischen, aber wir waren zu früh dran. Das Cafe war noch gar nicht offen und fast eine Stunde warten fanden wir auch doof. Es war ungefähr die fünfte angefahrene Bäckerei, inzwischen in einem andren Dorf, die offen hatte. Dort bekamen wir Kaffee, Brötchen und Gipfeli. So, nun waren wir bereit für den Tag.

Trotz schlechter Prognosen, regnete es auch heute (noch) nicht und so machten wir uns auf einen Spaziergang, um ein paar Dosen einzusammeln, damit wir wieder genug Favoritenpunkte für all die tollen Caches der Vortage bekommen. Unglaublich, wie viel Abfall auf dem Weg zu finden war. Gerade als wir am Weitesten weg vom Auto waren, begann es leicht zu regnen. Hmmm….Ein Aprilscherz oder einfach schlechtes Timing? – Sagen wir mal so; das kühle Nass hielt sich in Grenzen. Kaum waren wir beim Auto gab’s nochmal einen kräftigen Schub Regen, bevor die Sonne sich wieder zeigte.

Da wir etwas unschlüssig waren, wohin wir nun fahren sollen, gaben wir im Navi mal den Heimweg ein. Allerdings legten wir noch ein paar Umwege ein, um noch ein paar Geister zu jagen.

Zwei davon waren in Heidelberg. Doch die liessen sich nicht einfangen. Zu viele Leute, zu viel Verkehr und zu tiefe Parkhäuser, all diese Dinge hinderten uns am Anhalten in dieser schönen Altstadt mit der imposanten Burg. Im Nachhinein ärgerte es uns ein wenig, nicht kurz bei dem einen Objekt, an dem wir vorbeifuhren angehalten und ein Foto geschossen zu haben. So hätten wir nämlich jetzt einen Virtual mehr. Aber da wir dachten eh gleich parken zu können, wollten wir uns nicht stressen lassen. Tja, das haben wir nun davon. Fast fluchtartig verliessen wir nach all dem Chaos die Stadt über einen anderen Weg.

Nördlich von Karlsruhe suchten wir dann in aller Ruhe einen Earthcache und einen anderen Virtual, bevor wir nach Maulbronn fuhren. Dort stellen wir unser Mobil ab und eilten in ein zuvor recherchiertes Restaurant, um dort einen der letzten Tische für den Abend zu reservieren. Dann spazierten wir zum Klosterhof. Eine riesen Anlage. Markt war da auch noch, so dass wir sogar einen Raum der Anlage betreten konnten. Dort faszinierten uns die Glasstifte, die mit Tinte getränkt wurden und tatsächlich wie Füllfederhalter funktionierten. Also bekam Silvia so einen von Antonio geschenkt, worüber sie sich sehr freute 🙂

Nun erkundeten wir die Anlage noch weiter und sammelten Infos für einen Mystery, den wir aber leider nicht beenden konnten, da eine Station wegen Umbauarbeiten nicht zugänglich war. Antonio hatte Hunger, schon die ganze Zeit über. Silvia nicht, da sie am Nachmittag in dem speziellen Café, in welchem wir zufällig gelandet sind, einen dicken Pfannkuchen gegessen hatte. Antonios Kuchenstück hatte da nicht so lange hingehalten.

In der kalten Biese war es sowieso unangenehm und so eilten wir bald zum Restaurant zurück. Wird es wieder wie am Vortag? – Guter Internetauftritt und dann nur mittelmässiges Essen? Oder haben wir diesmal mehr Glück? Lammragout für Antonio und Frischkäsemaultaschen für Silvia. Beides war echt lecker. Ja, da hatten wir ein gutes Händchen bei der Auswahl des Lokals.

Glück mit dem Wetter, Glück beim Essen und überhaupt geht’s uns gut! Was will man also mehr?!

2.4.18, Montag, Maulbronn-Trimmis

Um 6:00 Uhr morgens ging die Alarmanlage des Nachbarmobils los. Er stellte sie zum Glück bald ab und Silvia, die eh Ohropax drin hatte, hielt es so auch aus 😉

Auf dem Platz waren vorwiegend Aussteller des Marktes, welcher über Ostern auf dem Klosterplatz stattfand. Die meisten Aussteller übernachteten aber auf dem anderen Parkplatz, der näher beim Kloster war. Beide Plätze schienen kostenlos zu sein. Und das, obwohl sogar noch eine öffentliche Toilette da war. Leider war diese am Abend dann geschlossen und Öffnungszeiten waren nicht angeschrieben.

Jedenfalls düsten wir kurz vor neun ins Dörfchen hoch, um ein Cafe mit Bäckerei zu besuchen. Der Türkisch- Deutsche Besitzer hiess uns so freundlich willkommen, dass wir fast lachen mussten. Aus den verschiedenen Frühstücksvarianten wählten wir das Geniesserfrühstück. Sehr reichhaltig, so dass wir bestimmt bis am Abend satt bleiben werden.

Auf dem Nachhauseweg steuerten wir noch den einen oder anderen Geist an oder auch andere Döschen, die positiv aufgefallen sind oder einfach nur grad in der Nähe waren.

  

Je näher wir an unserem Zuhause waren, desto mehr waren wir froh, aus dieser Richtung zu kommen. Auf der Gegenseite standen kilometerweise die Autos auf der Autobahn. Die Hauptstrassen schienen auch nicht anderes auszusehen. Auf unserer Seite floss der Verkehr ohne Probleme. Nur an der Grenze hatten wir eine kurze Stopp and Go Phase gehabt, sonst lief es immer recht reibungslos.

Zu Hause räumten wir dann alles auf, duschten endlich mal wieder, was eine echte Wohltat war und machten dann eine Speziallasagne. Noch bevor wir essen konnten, mussten wir den Wein aufputzen, den Silvia beim Schöpfen ausgekippt hatte. Die ganze Wand hatte rote Spritzer drauf, die sich sofort blau verfärbten. Na toll…. immer hin war das Glas ganz geblieben und so liessen wir uns das Essen nicht verderben. Lecker war’s mit der Spezial- Safran-Sauce!

Nach dem Essen durfte Silvia dann eine halbe Stunde am Boden sitzen und die Wand mit einem Spezialschwamm abtupfen. Dafür war diese nachher wieder weiss 🙂

Ja das waren sie, unsere Osterferien. Hat echt Spass gemacht! Und wir sind froh und glücklich wieder gut nach Hause gekommen zu sein 🙂

Hier ein paar Empfehlungen von Caches zwischen 70 und 90 Favoriten % in der Gegend von Worms bzw. Lorsch:
 
 Geist des Hagen
 Das Hügelgrab
 Alberichs Edelsteinturm
 Siegfrieds Schwert
 Helms Klamm

 Die grünen Geiste
 Alberich der Zwergenkönig
 Das verschwundene Logbuch
 Ring der Nibelungen – Die Suche nach dem Rheingold
 Knobelspass 1
 Knobelspass 2

 Schatz des Hagen
 Schatz des Alberich
 Nibelungen Bonus
 Piraten der Karibik
 Wer knackt den Tresor?

Wir wünschen viel Spass bei was auch immer 

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